Länderpokal

Hochspannung am Finaltag


18. August 2024 , Stefan Bluemer


Die Teams des BWGV (@ privat)
Die Teams des BWGV (@ privat)

Beim Jugend-Länderpokal 2024 holen sich die Mädchen aus Baden-Württemberg und die Jungen aus Niedersachsen/Bremen die Titel. Beide Finale verlaufen spannend, auch wenn die Gesamtergebnisse letztlich deutlich ausfallen.

Bad Saarow – Es ist schon eine gute Tradition: wenn der Jugend-Länderpokal gespielt wird, stehen die Jugendlichen nicht nur vor der Herausforderung, innerhalb von drei Wettkampftagen bis zu 108 Löcher spielen zu müssen, sondern auch der Hitze zu trotzen.

Auch in diesem Jahr war es wieder sehr heiß und die Talente der Landesauswahlen hatten zudem noch die anspruchsvollen Plätze in Bad Saarow zu spielen. Die Jungen spielten den Faldo Course, auf dem es keinen Schatten gibt, während die Mädchen auf dem Palmer Course zumindest hin und wieder auch etwas Abkühlung fanden.
Für die Stimmung war es großartig, dass Jungen und Mädchen auf so kleinem Raum im Resort gemeinsam spielen, trainieren und leben konnten. Bad Saarow war aufgrund der örtlichen Gegebenheiten für dieses große Jugendturnier ein hervorragender Gastgeber.

Nordduell

Bei den Jungen gab es ein reines Nordduell um den Titel.
Colin Bärmann und Kalle Scheunemann setzten im ersten Vierer mit einem 8&6-Sieg gleich mal ein Ausrufezeichen. Nach den drei Vierern stand es 2:1 für Niedersachsen/Bremen.
Die Hanseatic Golf Union hielt in den Einzeln am Nachmittag zunächst noch kräftig dagegen und die Matches waren fast alle sehr lange sehr eng. Dennoch neigte sich die Waagschale immer weiter in Richtung Niedersachsen/Bremen und so stand es am Ende  6,5:2,5. Dies ist der ersten Sieg für die Norddeutschen seit 2015 und sicher eine Bestätigung der Arbeit von Landestrainerin Anka Lindner, die auf der LET zu Hause war, bevor sie sich entschied, Teaching Pro zu werden.

Deutlich spannender verlief das Kleine Finale. Erst im Stechen setzte sich Baden-Württemberg gegen Bayern durch. Für Baden-Württemberg gewannen Luca Herb gegen Valentin Fischer und Maximillian von Borgstedt gegen Leopold Heß im Stechen jeweils auf dem ersten Extraloch.
Im Spiel um Platz fünf gewann Titelverteidiger Berlin/Brandenburg gegen die Auswahl aus Sachsen/Thüringen mit 6:3. Mit dem gleichen Ergebnis sichert sich Nordrhein-Westfalen gegen Hessen den siebten Platz.

Favoritensieg

Bei den Mädchen standen sich im Finale die favorisierte Mannschaft aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfallen gegenüber.
Maya Burmann und Sara Nüßle holten für den BWGV im ersten Vierer mit 8&7 früh den ersten Punkt. Auch der zweite Vierer ging an die Süddeutschen.
Jugend-Nationalspielerin Antonia Steiner hielt mit Mia Carlotta Hammerschmid für NRW das Spiel offen, als sie spät ihren Vierer gewannen. Mit 2:1 für den BWGV ging es in die sehr kurze Mittagspause.
In den Einzeln holte sich das Team aus dem Ländle aus den ersten drei Matches zwar 2,5 weitere Punkte, aber bis der Sieg feststand, dauerte es dann doch sehr lange, weil sich NRW kräftig wehrte. Letztlich war es Laetizia Leisinger, die mit ihrem Sieg gegen Mia Hammerschmid für die Entscheidung sorgte. Am Ende steht ein 5,5:3,5 in den Büchern.

Im Kleinen Finale setzte sich Bayern deutlich gegen die Auswahl von Niedersachsen/Bremen durch. Nach den Vierern stand es 2:1, aber in den Einzeln gingen einige Matches früh und klar an das Team aus dem Freistaat, so dass der Gesamtsieg schon feststand, als die beiden, die als drittes und viertes Match gestartet waren, noch unterwegs waren.
Im Spiel um Platz fünf musste ein Stechen die Entscheidung bringen. Emilie Müller holte gegen Letizia Sinatra am ersten Extraloch den Sieg für die Hanseatic Golf Union gegen Hessen.
Den siebten Platz sicherte sich Titelverteidiger Berlin/Brandenburg mit 5,5:3,5 gegen Rheinland-Pfalz/Saarland.

 

Coach Florian Fritsch siegt mit den Jungen aus Niedersachsen/Bremen
Coach Florian Fritsch siegt mit den Jungen aus Niedersachsen/Bremen | © Golfverband Niedersachsen/Bremen