LPGA Tour

Trotz Triple Bogey: Henseleit klettert in Schottland


16. August 2024 , Thomas Fischbacher


Platz sechs zur Halbzeit: Esther Henseleit
Platz sechs zur Halbzeit: Esther Henseleit | © Tristan Jones/LET

Esther Henseleit erholt sich eindrucksvoll von einem frühen Patzer und kann sich bei der Women's Scottish Open verbessern. Megan Khang und Minjee Lee liegen in Führung.

Es war ein abwechslungsreicher Freitag für Esther Henseleit bei der Women's Scottish Open. Erst lief wenig zusammen, dann auf einmal fast alles. Bei erneut windigen Bedingungen in Dundonald Links an der schottischen Westküste erlebte die 25-Jährige zwei unterschiedliche Halbrunden. Unter anderem ein frühes Triple Bogey auf Bahn drei sorgte für einen zwischenzeitlichen Absturz auf dem Tableau.

Doch Henseleit bewies nach 39 Schlägen auf den Löchern eins bis neun (+3) einmal mehr ihr Können. Die Silbermedaillengewinnerin von Paris fand zu ihrem Spiel, notierte auf den Back Nine fünf Birdies (bei einem Schlagverlust) und machte aus einer bescheidenen Runde eine sehr gute. 71 Schläge (-1) wanderten in die Bilanz, die bei im Schnitt verhältnismäßig hohen Ergebnissen (nur 19 Spielerinnen liegen nach zwei Runden unter Par) einen Sprung auf den sechsten Platz des Feldes zur Folge hatten. Fünf Zähler trennen die Senkrechtstarterin von Megan Khang und Minjee Lee (-8) an der Spitze des Feldes. Platz drei teilen Charley Hull und Olympiasiegerin Lydia Ko (-6).


Den Solheim Cup im Blick

Ein Top-Ergebnis bei der prominent besetzten Generalprobe zur Women's Open kommende Woche in St. Andrews könnte Henseleits Traum vom Solheim Cup wahr werden lassen. Nach der Gala-Vorstellung bei den Olympischen Spielen von Paris ist die Athletin aus dem Elite Team Germany mittendrin im Rennen um die acht Plätze im Kader des europäischen Teams. Henseleit hat sowohl in der LET- als auch in der World-Ranking-Rangliste noch gute Chancen, beim Vergleich im Robert Trent Jones Golf Club in Virginia ihr Debüt zu geben.

„Ich denke definitiv daran“, sagte Henseleit vor dem Turnier über eine mögliche Teilnahme am Solheim Cup. „Ich meine, ich bin gerade außerhalb der automatischen Qualifikationsplätze sowohl in der Weltrangliste als auch bei den LET-Punkten. Es ist definitiv mein Ziel für die nächsten zwei Wochen, automatisch in dieses Team zu kommen. Ich kann mich nicht auf einen Pick verlassen.“

Neben Henseleit schafften Alexandra Försterling (+3, T45), Olivia Cowan und Laura Fünfstück (+4, T53) den Sprung in die beiden Finalrunden. Für Aline Krauter, Sophie Witt und Patricia Isabel Schmidt ist das Turnier vorzeitig beendet.

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