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Analyse: Schwingen Sie wie Schauffele


15. August 2024 , Redaktion Golf.de


Ruhiger Unterkörper: Schauffeles Basis für sein starken Schwünge ist die Stabilität in Beinen und Rumpf.
Ruhiger Unterkörper: Schauffeles Basis für sein starken Schwünge ist die Stabilität in Beinen und Rumpf. | © golfsupport.nl/Anthony Nesmith/ism

Was Xander Schauffele in dieser Saison so stark macht und was Sie sich vom Schwung des zweifachen Major-Champions abschauen können.

Er ist der Überflieger der letzten drei Monate – Xander Schauffele. Zwei Major-Siege feierte der Amerikaner, erst bei der PGA Championship, anschließend bei der Open Championship. Mit diesen Triumphen, den größten Erfolgen seiner Karriere, katapultierte er sich auf Platz zwei der Weltrangliste. Vor ihm steht nur noch Olympia-Sieger Scottie Scheffler. Apropos: Bei den Spielen in Paris verpasste Schauffele (am Ende geteilter Neunter) nur deshalb eine Medaille, weil er sich am Finaltag eine zu menschliche Runde mit einem Schlag über Par leistete und so doch noch von der Spitze ins gefühlte Nirvana purzelte. 

Was macht den Amerikaner mit deutschen Wurzeln 2024 so stark? Und was können Sie im besten Fall von seinem Schwung lernen? Die Antworten liefert Fabian Bünker, PGA Golf Professional und Leiter seiner eigenen Golfakademie, im Video auf seinem YouTube-Kanal.

Im Video: Was Schauffeles Schwung so stark macht


Konstanz als größte Stärke

Schauffeles Statistiken in dieser Saison belegen: Er leistet sich kaum eine Schwäche. Die Qualität seiner Schläge ist in nahezu allen Bereichen – vom Tee, vom Fairway, im kurzen Spiel und auf dem Grün – äußerst solide. Die Zahlen der PGA zeigen: Schauffele ist in dieser Kategorie, Fachbegriff „Strokes Gained“, zweitbester Spieler hinter Scheffler. Allerdings: Analysiert man jeden Bereich einzeln, so erkennt man: Es gibt zwar keine Schwäche, aber auch keine besonders ausgeprägte Stärke in seinem Spiel. „Er ist in allen Bereichen super konstant“, erklärt Bünker. 

Die Basis für diese gleichmäßigen Leistungen ist Schauffeles Schwung. „Ich finde den total rund, konstant und vor allem einfach“, analysiert Bünker. „Er macht im Grunde in seinem Schwung nie etwas anderes. Er verkürzt oder verlängert ihn nur, wenn er unterschiedliche Schlaglängen braucht.“ Bedeutet: Abgesehen von der Ansprechposition, die stets variiert, wiederholt Schauffele bei jedem Schlag die gleiche Schwungbewegung. Bünker erkennt: Sowohl Unter- als auch Oberkörper bewegen sich nahezu immer identisch. „Dadurch ist er wenig anfällig für Fehler.“ 

Lernen Sie von Schauffele

Bünkers Rat für alle Amateure: Machen Sie es wie Schauffele – also so einfach wie möglich. So schaffen Sie die beste Voraussetzung für Konstanz im Schwung. Tipp des Experten: Achten Sie auf einen stabilen Unterkörper, denn hier lauert bei vielen Freizeitspielern eine häufige Fehlerquelle. Wenn Ihnen das gelingt, kommt es nur noch auf die Rotation des Oberkörpers an. „Für 80 Prozent aller Hobbygolfer ist das der Schlüssel zum Erfolg“ verspricht Bünker.  

Falls Ihnen das noch nicht reicht: Bünker analysiert nicht nur die Schwünge der Stars, sondern auf Wunsch auch Ihren – und zwar kostenlos!