The Open

Siem Top 20, McIlroy und Woods vorzeitig raus


19. Juli 2024 , Thomas Kirmaier


Top 20 zur Open-Halbzeit: Marcel Siem ist sicher im Cut und bester Deutscher im Royal Troon GC. © Luke Walker/Getty Images
Top 20 zur Open-Halbzeit: Marcel Siem ist sicher im Cut und bester Deutscher im Royal Troon GC. © Luke Walker/Getty Images

Bei der 152. Open Championship im Royal Troon GC schaffen es die zwei deutschen Oldies ins Wochenende. Stephan Jäger und Yannik Paul scheitern ebenso am Cut wie Woods und McIlroy.

Es war ein aufregender Freitag für Marcel Siem bei der Open Championship in Troon. Vier Tage nach seinem 44. Geburtstag eröffnete er Durchgang zwei in Schottland geradezu sensationell mit fünf Birdies auf den ersten acht Bahnen. Plötzlich stand der Name Siem ganz oben auf dem Leaderboard. Auf den Back Nine lief's weniger gut für den deutschen Routinier und Italian-Open-Champion. Mit gesamt +2 (73, 71) ist er allerdings sicher im Cut beim letzten Major des Jahres und teilt zur Halbzeit Rang 19 unter anderen mit Sepp Straka und Nicolai Hojgaard.

Und weil du dir bei einem großen Turnier Erfahrung nicht kaufen kannst, hat auch Deutschlands zweiter Routinier den Sprung ins Wochenende geschafft: Alex Cejka steht nach einer 74 am Freitag bei gesamt +5 und teilt Platz 52 unter anderen mit München-Sieger Ewen Ferguson und Scottish-Chanpion Robert MacIntyre sowie Adam Scott. Vorzeitig ausgeschieden sind dagegen Yannik Paul (+10) und Paris-Olympionike Stephan Jäger (+11).


Ganz vorne macht der Ire Shane Lowry unterdessen die Musik. Der 37-Jährige hatte die Open 2019 gewonnen und sich mit einer feucht-fröhlichen Karaoke-Party im Pub, die via Social Media in alle Welt übertragen wurde, unvergessen gemacht. Lowry führt das Feld mit einer 69 am Freitag und gesamt -7 vor den beiden Engländern Dan Brown (Qualifikant) und Justin Rose (jeweils -5) an. „Ich bin ziemlich zufrieden mit dem Tag, habe den Ball sehr gut getroffen. Aber es sind noch zwei Runden zu spielen und die Jungs hinter mir machen ebenfalls einen sehr guten Job. Mal abwarten, was am Sonntag für mich möglich ist“, so Lowry.

Dann werden einige prominente Namen fehlen. So hat beispielsweise Rory McIlroy, für den Lowry auch mal gerne den Ryder-Cup-Bodyguard gibt, für viele überraschend den Cut nicht überstanden. Dabei hatten zahlreiche Experten erwartet, dass der Nordire seine Durststrecke endlich beenden und nach zehn Jahren ohne Major-Sieg endlich wieder triumphieren wird. McIlroy (78, 75/+11) ist ebenso raus wie Tiger Woods (+14), der nicht ansatzweise in der Nähe der Cut-Linie war und damit wieder Futter für die Rücktrittsforderungen einiger seiner Kollegen gibt. Und auch Cameron Smith (+12) und Bryson DeChambeau (+9) gehören zu den namhaften Opfern dieser 152. Open Championship im Royal Troon GC.

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