US Open

McIlroy führt, Deutsche in Top 20


14. Juni 2024 , Daniel Dillenburg


Rory McIlroy in Front. Stephan Jäger und Martin Kaymer fünf Schläge dahinter.
Rory McIlroy in Front. Stephan Jäger und Martin Kaymer fünf Schläge dahinter. | © Getty Images / Golfsupport

Rory McIlroy präsentiert sich an Tag eins der 124. US Open in beeindruckender Major-Form und bleibt fehlerfrei. Mit ihm in geteilter Führung: Der US-Amerikaner Patrick Cantlay. Elite-Team-Germany-Spieler Stephan Jäger teilt sich Rang 16 mit Martin Kaymer.

Es ist eine Frage, die sich inzwischen seit Jahren bei den Majors stellt – immer und immer wieder: Wann beendet Rory McIlroy seine Durststrecke bei den vier großen Turnieren? Das letzte Major, dass der Nordire gewinnen konnte, war die PGA Championship 2014. Seine Flaute jährte sich vor wenigen Wochen also zum zehnten Mal. In der Zwischenzeit erreichte der 35-Jährige bei 36 Major-Starts 20-mal die Top Ten. Erst im vergangenen Jahr bei der US Open in Los Angeles wurde er einmal mehr Zweiter. In dieser Woche, bei der 124. US Open in Pinehurst, ging McIlroy erneut als einer der Top-Favoriten an den Start. Und bislang wurde er seiner Rolle gerecht. Dank einer fehlerfreien 65 (-5) liegt er in geteilter Führung mit Patrick Cantlay.


„So wie ich heute gespielt habe, wie ich den Ball getroffen habe, wie ich mich selbst gemanagt habe, hatte ich das Gefühl, dass dieses Ergebnis ziemlich verdient war“, sagte ein zufriedener McIlroy kurz nach einem langen Birdie-Putt auf der 18, dem krönenden Ende eines beeindruckenden Auftakts. Als einer von nur zwei Spielern – der andere war Sergio Garcia (-1) – blieb der viermalige Major-Sieger ohne Bogey auf dem anspruchsvollen Donald-Ross-Design, das einige Topstars zur Verzweiflung brachte. McIlroy aber kam gut aus den Startlöchern und weiß, wie wichtig eine gute erste Runde bei einem Major wie diesem ist. „Ein guter Start ist wichtig, um sich dort zu halten, denn man muss sich ein möglichst großes Polster verschaffen, wenn man weiß, was hinter der nächsten Ecke lauert.“

Einige Stars straucheln

Auf Pinehurst No. 2 lauern hinter jeder Ecke hohe Ergebnisse. Ein Moment der Unachtsamkeit und schnell sind Doppel-Bogeys auf der Karte. Der Norweger Viktor Hovland konnte davon am Donnerstag ein Lied von singen. Der amtierende FedExCup-Champion notierte gleich zwei Doppel-Bogeys auf dem Weg zu einer 78 (+8). Auch Sahith Theegala und Justin Thomas (beide +7) bekamen die ganze Härte dieses Par-70-Layouts zu spüren. Tiger Woods hat nach einer 74 (+4) noch Chancen auf den Cut. Der 15-malige Major-Sieger teilt sich Rang 86.

Deutsches Duo vorne dabei

Aktuell keine Sorgen um den Einzug ins Wochenende müssen sich die beiden deutschen Teilnehmer machen. Sowohl Elite-Team-Germany-Spieler Stephan Jäger als auch Ex-US-Open-Champion Martin Kaymer starteten äußerst solide in die Major-Woche. Beide benötigten 70 Schläge an Tag eins und teilen sich damit Platz 16. Jäger war am Vormittag unterwegs und spielte eine sehr unaufgeregte Runde mit einem Bogey und einem Birdie. Den starken Auftakt hat der PGA-Tour-Sieger allen voran seinem kurzen Spiel zu verdanken. Laut der Statistik „Strokes Gained: Short Game“ war er in diesem Bereich der zweitbeste Spieler in Runde eins.

Kaymer klopfte im Laufe seiner Nachmittagsrunde zwischenzeitlich sogar ganz oben an. Nach seinem zweiten Birdie des Tages auf der 13 lag der Sieger der vergangenen Ausgabe der US Open in Pinehurst 2014 zwei unter Par. Zwei Bogeys auf den letzten fünf Löchern zogen den 39-Jährigen aber wieder aus den Top Ten heraus. Dennoch dürfte Kaymer mit diesem Start in seine 16. US Open äußerst zufrieden sein.

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