Pro Golf Tour

Foley triumphiert in Bad Homburg


5. Juni 2024 , Redaktion Golf.de


Robert Foley gewinnt die Royal Homburger Open im Stechen. © Pro Golf Tour
Robert Foley gewinnt die Royal Homburger Open im Stechen. © Pro Golf Tour

Robert Foley gewinnt die Royal Homburger Open 2024 und damit seinen zweiten Titel auf der Pro Golf Tour. Der Schweizer (-13) setzt sich in einem spannenden Finale im Stechen gegen Owen Edwards (Wales) durch. Den dritten Rang im Royal Homburger GC teilen sich Lokalmatador Martin Obtmeier und der Franzose Clement Charmasson (-12).

„Ich habe einfach jeden Schlag genießen wollen.“ Robert Foley war mit einem besonderen Ziel in die Finalrunde der Royal Homburger Open 2024 gegangen. „Heute habe ich mich dazu entschieden, rauszugehen und einfach Spaß zu haben“, so der Schweizer mit irischen Eltern. Druck verspürte Foley in der entscheidenden Phase trotz längerer Titel-Durststrecke keinen. „Ich war noch nie so entspannt in einem Playoff wie dieses Mal.“ Eine Einstellung, die sich positiv auf sein Ergebnis auswirkte. Der 27-Jährige notierte das Birdie auf dem ersten Extra-Loch, gewann das Playoff gegen den Waliser Owen Edwards und freute sich über seinen ersten Titel auf der Pro Golf Tour seit der Raiffeisen Pro Golf Tour St. Pölten 2021.

Foleys Aufstieg war kometenhaft. 2021 hatte er erstmals die Pro-Golf-Tour-Bühne betreten. Unter anderem dank seines Sieges in Österreich war er direkt auf die Challenge Tour aufgestiegen. „Alles ging in die richtige Richtung. Das Jahr fühlte sich einfach an“, erzählt Foley, der erst seit seinem 16. Lebensjahr intensiv Golf spielt. Doch es folgten zwei „sehr harte“ Jahre als Profi. „Die harte Arbeit hat sich nicht ausgezahlt.“ Oft standen dem Mann aus Lausanne die eigenen Ansprüche im Weg. „Ich glaube sehr stark an meine Fähigkeiten und es geht einfach darum, die Erwartungen zu managen. Dafür muss man gut reflektieren können.“ In diesem Jahr geht es nun wieder in die richtige Richtung. Schon vor dem Sieg im Royal Homburger GC hatte Foley in dieser Saison dreimal die Top Ten erreicht.

Das Podium der Bad Homburger Open 2024 mit (v.l.) Clement Charmasson, Owen Edwards, Robert Foley und Martin Obtmeier.
Das Podium der Bad Homburger Open 2024 mit (v.l.) Clement Charmasson, Owen Edwards, Robert Foley und Martin Obtmeier. | © Pro Golf Tour



In der Finalrunde der Royal Homburger Open sollte der Spaß im Vordergrund stehen. „Ich bin das erste Mal auf den Platz gegangen, um es einfach zu genießen. Das war meine Strategie. Ich wollte mit meinen Spielpartnern reden und eine gute Energie erzeugen.“ Ein Erfolgsrezept. Auf den Front Nine notierte Foley fünf Birdies in Serie. Schnell war er mittendrin im Titelkampf, wollte aber weiter im Hier und Jetzt bleiben und nicht an den Sieg denken. Mit der zweiten 60 (-6) in Folge erreichte er das Gesamtergebnis von -13. Wenig später stand er aufgrund seines Birdies im Playoff als Sieger fest. „Das ist die Belohnung für das Positivbleiben.“ Dank des Erfolgs verbessert sich Foley auf Rang fünf in der Order of Merit und befindet sich damit auf Aufstiegskurs.

Dass der Sieger seine Zeit auf dem Platz in dieser Woche genießen konnte, lag auch an dem Kurs im Royal Homburger GC. Das außergewöhnliche Par 66-Design beschrieb er als willkommene Abwechslung im Tour-Kalender. „Ich liebe es, dass wir zu einem solchen Turnier kommen können, wo wir unsere Flugkurven unter Kontrolle haben müssen.“ Kontrolle hatte Foley in Bad Homburg nicht nur über seine Golfschläge – sondern auch über seine Gedanken. Nächster Halt der Pro Golf Tour ist die Iron Duke Belgian Open 2024 im belgischen Hulencourt Golf Club (11. bis 13. Juni). 

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