PGA Tour
66 zum Auftakt: Jäger und Texas - das passt
3. Mai 2024 , Thomas Kirmaier
Stephan Jäger und Matti Schmid (beide Elite Team Germany) starten verheißungsvoll in den CJ Cup in Texas. Jäger schickt vor Runde eins Grüße an seine Heimat Eichenried. Ein anderer jubelt über sein erstes Ass auf der PGA Tour.
„Never forget“ ist ein Song der britischen Boy-Band Take That. Das Lied aus dem Jahr 1995 handelt davon, dass man niemals vergessen sollte, woher man kommt – seine Heimat, seine Wurzeln, seine Jugend. Stephan Jäger hat genau das getan. 1995 war Jäger Grundschüler. Seit jetzt doch schon langer Zeit lebt er zwar in den USA, weiß aber sehr genau, woher er kommt. Seine aktuelle Videobotschaft als Insta-Post beginnt mit „Servus beinand“ und schickt Grüße an die Heimat, den GC München Eichenried, wo in den 1990er-Jahren alles begonnen hatte. Er grüßt seinen Coach Ken Williams sowie den Förderverein.
Inzwischen ist Jäger ein Champion der PGA Tour. 33 Tage nach seinem Triumph in Houston startete der 34-Jährige stark in den CJ Cup auf der Anlage des TPC Craig Ranch im Norden von Dallas. Texas und Jäger – das scheint zu passen. In Runde eins des mit 9,5 Millionen US-Dollar dotierten Events spielte der gebürtige Münchner sechs Birdies bei nur einem Bogey und teilt zum Auftakt bei gesamt -5 (66) Rang 13 unter anderen mit Vorjahressieger Jason Day. Der deutsche Masters-Teilnehmer von 2024 ist also in Top-Form und hat sich in Position gebracht.
Ebenso unter Par blieb im ersten Durchgang Jägers Elite-Team-Germany-Kollege Matti Schmid. Der Regensburger ging wie sein Landsmann mit einem Birdie vom 18. Grün und unterschrieb eine (68/-3), die ihn aktuell auf T53 führt. Den besten Start in McKinney erwischte Matt Wallace. Der Engländer, BMW-International-Open-Champion von 2018, lag nach sechs Löchern bereits bei fünf unter Par und kam am Ende mit einer 63 (-8) ins Ziel. Damit führt Wallace einen Schlag vor einer Verfolgergruppe, die aus sieben Spielern besteht und bei -7 liegt.
Den Schlag des Tages feuerte dagegen Raul Pereda ab: Auf Bahn sieben (216 Meter, Par 3) gelang dem Mexikaner ein Hole-in-One mit dem Eisen 4. „Es war ein sehr solider Schlag. Erst dachte ich, der Ball hätte nicht genug Tempo, also habe ich mich gleich umgedreht. Aber irgendwann hörte ich ein paar Leute schreien und jubeln. Dann konnte ich es genießen und wir werden das sicherlich mit ein paar Freunden bei einem guten Abendessen feiern“, so Pereda. Es war sein erstes Ass auf der PGA Tour.