PGA of Germany

Das sind die Spieler und Trainer des Jahres


5. März 2024 , Redaktion Golf.de


Ausgezeichnet (v.l.): Jens Weishaupt (bester Jugendtrainer), Peter Martin (PGA Professional of the Year) und Heiko Burkhard (Trainer des Jahres 2023) nahmen die Awards der PGA of Germany in Kassel entgegen.
Ausgezeichnet (v.l.): Jens Weishaupt (bester Jugendtrainer), Peter Martin (PGA Professional of the Year) und Heiko Burkhard (Trainer des Jahres 2023) nahmen die Awards der PGA of Germany in Kassel entgegen. | © Jan Scheutzow/PGA of Germany

Für die PGA of Germany ist es Jahr für Jahr der Kick-Off in die neue Saison – die Gala des Profiverbandes im Kongress-Palais Kassel, wo auch diesmal die Spielerin und der Spieler sowie die Trainer des Jahres gekürt wurden.

Die PGA of Germany hat ihr jährliches Saisonauftakt-Event in Kassel längst zu einer Art Messe und Netzwerktreffen etabliert. Neben zahlreichen Vorträgen zu Themen wie „Das Hirn in Hochform“, Nachhaltigkeit oder Künstliche Intelligenz wagten die Teilnehmer der diesjährigen PGA-Konferenz einen Blick ins Nachbarland Dänemark und untersuchten, wie dort im Golf-Leistungssport gearbeitet wird. Neben der „Conference“ gab es auch gleich noch einen zweiten neuen Namen für einen Teil des Programms im Kongress Palais Kassel: Die bisherige PGA-Gala hieß passend zum englischen Titel des gesamten Wochenendes PGA Annual Award Dinner.

Genau in diesem Rahmen durfte denn auch die Bekanntgabe der Spielerin bzw. des Spielers und Trainer des Jahres nicht fehlen. Fünf Professionals nahmen die begehrten Awards für herausragende Leistungen im Jahr 2023 entgegen. Heiko Burkhard vom Stuttgarter GC Solitude ist der PGA Teacher of the Year, der Preis für den besten Jugendtrainer des Jahres geht an Jens Weishaupt vom Hamburger Golf-Verband. Die Player-Awards für die Saison 2023 erhalten Tour-Spielerin Esther Henseleit und Routinier Marcel Siem, die erstmals vergebene Auszeichnung PGA Professional of the Year geht an Peter Martin vom Osnabrücker GC.

Die Auszeichnung als Teacher of the Year ist für Heiko Burkhard Bestätigung und zugleich Ansporn, den erfolgreichen Weg fortzusetzen, sei es als Head-Coach im Stuttgarter GC Solitude, dem er seit fast einem Vierteljahrhundert treu ist, als Mitglied des Lehrteams und des Prüfungsausschusses der PGA of Germany, der er seit 2001 angehört, und selbstverständlich auch als Golf-Bundestrainer des deutschen Gehörlosen-Sportverbands (DGSV). „Ich bin stolz, Mitglied der PGA of Germany zu sein“, so Burkhard. Zu den Absolventen, die in diesem Jahr ihre Zeugnisse entgegennahmen, sagte er: „Ihr habt Euch den tollsten Job der Welt ausgesucht.“ Ein Statement, das Peter Martin teilte. Er zeigte sich „völlig überrascht“, von seinen Berufskollegen mit dem erstmals ausgelobten Award des PGA Professional of the Year ausgezeichnet zu werden.

Esther Henseleit hatte sich den gläsernen Pokal der Spielerin des Jahres erstmals in ihrer Rookie-Saison 2019 gesichert, für Marcel Siem ist es nach 2004 und 2012 der bereits dritte Player-Award der PGA of Germany; beide konnten ihre Auszeichnung diesmal nicht persönlich entgegennehmen, grüßten aber per Videobotschaft aus der Ferne. So freute sich Marcel Siem in seiner Wahlheimat Mauritius über die erneute Wahl durch seine PGA Kollegen: „Vielen Dank an alle, die mich gewählt haben – es ist mir eine große Ehre. 2023 war für mich eine super Saison. Ich war sehr froh, wieder ein Turnier zu gewinnen – das war ein Mega-Comeback für mich, und ich freue mich schon jetzt tierisch auf das neue Jahr“, so Siem in einer Video-Zuspielung aus Mauritius. „Ich habe total Bock und bin mega dankbar für den Job, den ich machen darf. Ich bin gut aufgestellt und hoffe, dass ich richtig Gas geben und noch ein paar Pokale da bei Euch holen kann.“

Esther Henseleit (Spielerin des Jahres) und Marcel Siem (Spieler des Jahres) ließen sich per Video in Kassel zuschalten.
Esther Henseleit (Spielerin des Jahres) und Marcel Siem (Spieler des Jahres) ließen sich per Video in Kassel zuschalten. | © Jan Scheutzow/PGA of Germany


Für Esther Henseleit war 2023 das „bisher erfolgreichste Jahr auf der LPGA Tour“, und sie hofft, dass sie 2024 an die starken Leistungen anknüpfen kann: „Dieses Jahr haben wir unter anderem die Olympischen Spiele und den Solheim Cup – ich hoffe, bei beidem dabei zu sein“, so die 25-Jährige aus Varel, die neben einem herzlichen Dankeschön an die Mitglieder der PGA of Germany auch einen Tipp für die Trainer und Coaches im Festsaal in Kassel parat hatte: „Seitdem ich diesen Preis 2019 das erste Mal bekommen habe, hat sich extrem viel getan im deutschen Damengolf. Damit das auch so bleibt, meine Bitte: Falls ihr junge Mädchen im Jugendtraining habt, schickt sie im Mai zum Amundi German Masters nach Berlin. Ich selbst war als junges Mädchen mit meiner Mutter beim LET-Turnier in Gut Häusern und habe da den Profis zugeschaut; das hat mir die Inspiration und die Motivation gegeben, da mitspielen zu wollen. Vor ein paar Wochen bin ich jetzt auf mein sechstes Jahr auf der Profi-Tour gestartet – man weiß wirklich nicht, was so ein Erlebnis bei einem kleinen Mädchen auslösen kann.“

Kinder und Jugendliche für den Golfsport zu begeistern und sie zu fördern und zu fordern, das hat sich Jens Weishaupt zur Aufgabe gemacht. Der Preisträger dankte den Kolleginnen und Kollegen für die mit der Auszeichnung verbundene Wertschätzung – und teilte den PGA Award mit den Kolleginnen und Kolleginnen des Hamburger Golf-Verbands und der Hanseatic Golf Union: „Dieser Erfolg ist nur im Team möglich, weshalb meine Kolleginnen und Kollegen einen großen Anteil an diesem Award haben.“

Und dann waren da noch die Wahlen des Vorstandes, bei denen man auf bewährtes Personal setzte: Für weitere drei Jahre bis zunächst 2027 haben die Mitglieder der PGA of Germany Anthony Lloyd als Beisitzer, Ralf Pütter als Schatzmeister, als Vizepräsident Oliver Neumann, den 1. Vorsitzenden Kariem Baraka sowie die weiteren Beisitzer Marco Kaussler, Paul Dyer und Florian Fritsch als Vorstand des PGA of Germany bestätigt.

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