Training

Schwieriger Schlag einfach erklärt: So erzeugen Sie Backspin


25. Februar 2024 , Felix Grewe


Kein Problem für den Profi: Tourspieler wie George Mason beherrschen den Backspin meistens perfekt.
Kein Problem für den Profi: Tourspieler wie George Mason beherrschen den Backspin meistens perfekt. | © golfsupport.nl/Carl Fourie

Wenn Sie Ihrem Ball Rückwärtsdrall verleihen wollen, müssen Sie zwei Aspekte beachten. Welche das sind, erklärt Ihnen Philipp Meichernitsch.

Er ist der Traum vieler Golfer – der Schlag mit Rückwärtsdrall. Besonders beliebt beim Angriff aufs Grün, wenn der Ball nach dem Aufsprung nicht mehr weit rollen sollte. Was nämlich jenen Amateuren, die den Backspin nicht beherrschen, oft passiert: Sie schlagen zwar einen sauberen Pitch in Richtung Fahne, durch den Vorwärtsdrall des Balls allerdings rollt die Kugel viel zu weit. Manchmal sogar übers Grün hinaus ins Wasser. Mit dem nötigen Rückwärtsdrall würde das nicht passieren.  

Wie Rückwärtsdrall entsteht

Einer, der sich damit gut auskennt, ist PGA Golf Professional Philipp Meichernitsch, der den YouTube-Kanal „Einfach besser Golfen“ betreibt. In einem seiner vielen Videos erklärt der Österreicher das Geheimnis des Backspins – und zeigt natürlich, wie der kompliziert erscheinende Schlag auch Ihnen gelingen kann.  

Die wichtigste Frage dafür: Wie entsteht Rückwärtsdrall? Meichernitsch erklärt: „Durch den Eintreffwinkel des Balls und den dynamischen Loft des Schlägers.“ Je steiler Sie Ihren Schläger im Abschwung Richtung Ball bewegen und je größer gleichzeitig die Neigung des Schlägerblattes ist, desto höher die Chance auf Backspin. Der Golflehrer demonstriert die Zusammenhänge in seinem Video einfach verständlich mithilfe von zwei Toursticks. 

Der Einfluss der Balllage

An einem Golfsimulator zeigt Meichernitsch, wie der ideale Backspin-Schlag aussieht – und dass es möglich ist, als Spieler bewusst zu entscheiden, welchen Drall der Ball annehmen soll. „Um bei kurzen Annäherungsschlägen den Rückwärtsdrall bewusst zu erhöhen, öffnen Sie die Schlagfläche“, rät der Experte. Zusätzlich kann die Balllage in der Ansprechposition den Rückwärtsdrall unterstützen: Liegt ihr Ball vor dem Schlag weiter vorn als normal, also bei Rechtshändern weiter links der Mitte, begünstigt dies den gewünschten Spin.

Klar ist: Jeder kann den Ball mit Rückwärtsdrall schlagen. Ohne Übung allerdings funktioniert es meistens nicht ... 

Im Video: So klappt's mit dem Backspin