Pro Golf Tour

Mit Chip-In und Luftschlag zum vierten Tour-Titel


24. Februar 2024 , Redaktion Golf.de


Vierter Sieg auf der Pro Golf Tour: Michael Hirmer
Vierter Sieg auf der Pro Golf Tour: Michael Hirmer | © Pro Golf Tour

Michael Hirmer gewinnt die Golf Mad Open 2024 souverän mit fünf Schlägen Vorsprung auf Yente van Doren. Der Deutsche feiert seinen vierten Titel auf der Pro Golf Tour.

Klarer Sieg für Michael Hirmer! Der Deutsche setzt sich bei der Golf Mad Open 2024 auf dem fordernden Platz des Lykia Links Golf Club von der Konkurrenz ab und feiert einen souveränen Start-Ziel-Triumph. Sein Vorsprung auf den Belgier Yente van Doren beträgt am Ende fünf Schläge. Der 26-Jährige aus dem Golf Club am Reichswald bei Nürnberg kommt bei sonnigen sowie ruhigen Bedingungen an der Türkischen Riviera auf Runden von 65, 70 und 71 Schläge und sichert sich seinen insgesamt vierten Titel auf der Pro Golf Tour.

Der Deutsche Meister von 2015 hatte das Turnier nach einem überzeugenden Auftakt von Beginn an angeführt und war mit drei Schlägen Vorsprung in die dritte und abschließende Runde gestartet. Zwar begann sein Finale mit einem Bogey auf der 1, doch ein Eagle auf dem folgenden Par 5 senkte den Puls und vergrößerte den Abstand zu den Konkurrenten. Die Entstehung war kurios: „Ich hatte mich bei meinem zweiten Schlag ins Grün um 18 Meter verrechnet“, verriet der gebürtige Schwandorfer, der seinen Ball zu seiner Verwunderung im Semi-Rough 25 Meter vor der Fahne vorfand. Der folgende Chip landete dann aber im Loch. „Das war mein Kick-Start in die Runde.“

Schrecksekunde nach Luftschlag

Hirmer blieb auch im weiteren Verlauf stabil und notierte im Finale eine Par-Runde, die für einen ungefährdeten Sieg reichte. Einzig auf der fünften Bahn gab es nochmals eine brenzlige Situation. Nach einem Abschlag ins hohe Rough, fand er seinen Ball, fabrizierte beim Rettungsversuch allerdings einen Luftschlag ohne Raumgewinn. Am Ende wanderte trotz des Fehlversuchs ein Bogey auf die Karte.

„Dieser Titel fühlt sich super an“, freute sich der Empfänger der 5.000-Euro-Siegprämie. „Es ist nicht einfach, mit einem gewissen Vorsprung in ein Finale zu starten. Die Kunst besteht darin, im Moment zu bleiben. Das ist mir heute phasenweise sehr gut gelungen.“ Besonders das hochpräzise Eisenspiel stach aus einer ansonsten durchweg soliden Gesamtleistung heraus.
 


Ziel Wiederaufstieg

Hirmer hatte bereits 2022 den Sprung von der Pro Golf Tour auf die Challenge Tour gemeistert, den Klassenerhalt aber leider verpasst. Sein Ziel ist der sofortige Wiederaufstieg. Mit seinem geschafften Cut bei der BMW International Open in München-Eichenried (DP World Tour) war es ihm im vergangenen Sommer gelungen, sein großes Potenzial auf der großen Bühne zu zeigen. Weitere solcher Auftritte sollen folgen. „Ich habe mich vergangenes Jahr phasenweise schwergetan“, so Hirmer über seine Spielzeit auf der Challenge Tour. „Aber es waren sehr wertvolle Erfahrungen, aus denen ich viel lernen kann.“

Als geteilte Dritte kamen Arthur Michaux (Frankreich), Allen John (Deutschland) und Fiorino Clerici ins Ziel. Der Schweizer Clerici, der bei der Red Sea Ain Sokhna Open 2024 gleich das erste Turnier der neuen Saison gewonnen hatte, übernimmt durch das Top-Ergebnis die Führung in der Order of Merit.

Siemens erneut stark

Amateur Carl Siemens aus dem Junior Team Germany kam auf einem starken siebten Rang ins Ziel. nach seinem dritten Rang in Ägypten belegt der Berliner vom GC St. Leon-Rot den sechsten Rang der Order of Merit. Die besten Fünf sichern sich am Ende der Spielzeit ihre Karte für die Challenge Tour.

Der imposante und top-gepflegte Linksplatz des Lykia Links Golf Club nahe der beliebten Ferienregion Belek stellte das stark besetzte Feld vor große Herausforderungen. Nur fünf Spieler schafften es, über die drei Turniertage unter Par zu bleiben. Der Cut lag nach zwei Runden bei sechs über Par.

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Quelle: Pro Golf Tour