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Mit dem richtigen Schuh Verletzungen vorbeugen
22. Februar 2024 , Redaktion Golf.de
Was macht einen guten Golfschuh aus? Tour-Physio Artur Frank erklärt, auf welche Kriterien beim Kauf geachtet werden sollte.
Bernhard Langer hat sich im Fitness-Studio die Achillessehne gerissen: „Das ist der häufigste Sehnenriss im menschlichen Körper. Die Achillessehne als stärkste Sehne funktioniert wie eine Feder: Wird sie überdehnt, kommt es zur Ruptur“, erklärt Golf.de-Experte und Ryder-Cup-Physio Artur Frank. Die Achillessehne reißt in der Regel durch eine plötzliche mechanische Überlastung. Die Behandlung kann sowohl konservativ als auch operativ erfolgen.
Bei einem Teilriss der Sehne ist eine konservative Therapie mit längerfristiger Ruhigstellung in einem speziellen, funktionellen Walker möglich. Reißt sie komplett, überwiegen bei aktiven Menschen die Vorteile einer Operation. Dadurch ist in der Regel eine schnellere und vollständigere Rehabilitation gewährleistet. „Als Prävention sollte man die Achillessehne gut dehnen, die Fascie behandeln, gute Sportschuhe und bei Bedarf Einlagen tragen“, erklärt Experte Frank. Zudem sollten Golfer an der Koordination, am Gleichgewicht, an der Kraft und am Bein-Achsen-Training arbeiten.
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Vorbeugen können Golfer also unter anderem mit einem geeigneten Schuh. Welche Kriterien gelten für einen solchen? Verschiedenste wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass die Versorgung von Füßen mit dämpfenden Komfort-Einlagen in einem vernünftigen Golfschuh eindeutige Verbesserungen mit sich führen. „Dabei spielt es keine Rolle, ob dabei eine orthopädische Fußfehlform vorliegt oder nicht“, so Frank. Entscheidend sei dabei, dass die mitgelieferte Schuheinlage herausgenommen werden kann, wenn der Golfspieler eine orthopädische Einlage benötigt.
Das subjektive Empfinden eines Golfers für den Sitz und die Funktion sind somit immer sehr individuell. Frank: „Der Komfort und die Passform sind das wichtigste Kriterium beim Kauf eines Golfschuhs.“ Es sei wichtig, darauf zu achten, dass gewisse Hersteller unterschiedliche Weiten anbieten sowie moderne Materialien, die atmungsaktiv und wasserabweisend sind. Ebenso wichtig: gute Fersenführung durch stabile Fersenkappe und Biegezonen, damit er sich dem unterschiedlichen Gelände anpassen kann.
Gute Golfschuhe zeichnen sich zudem aus durch geringes Gewicht, geeignete Mittelsohlen-Materialien zur Dämpfung unerwünschter Vibrationen, damit der Golfer weniger Muskelkraft verwenden muss, sowie eine Erhöhung der Biegesteifigkeit der Schuhmittelsohlen zur Reduzierung des Energieverlustes am Zehengrundgelenk bei der Abrollphase. Frank: „Durch die Versorgung mit Komfort-Einlagen können bereits erste, deutlich spürbare Verbesserungen erreicht werden.“
Kriterien für Schuhkomfort
- Fehlen von Schmerzen
- Passgenauigkeit
- Stabilität
- Dämpfung
- anatomische Merkmale
- Fußklima