LET
Henseleit Zweite in Saudi-Arabien
18. Februar 2024 , Thomas Fischbacher
Esther Henseleit gelingt beim Saudi Ladies International ein lukratives Top-Ergebnis. Auch Alexandra Försterling kann ihre starke Form bestätigen.
Europas Solheim-Cup-Stars um Leona Maguire, Charley Hull, Carlota Ciganda und Co. oder Major-Gewinnerinnen wie Lexi Thompson oder Ashleigh Buhai – das Feld beim lukrativen Saudi International konnte sich mehr als sehen lassen. Umso höher ist die Leistung von Esther Henseleit zu bewerten. Die Spielerin aus dem Elite Team Germany war am Samstag auf den zweiten Rang im Tableau geklettert – und verteidigte das Spitzenergebnis mit einer 69 im Finale.
Trotz einer 74 bei schwierigen Bedingungen zum Auftakt im Riyadh Golf Club kam die Varelerin durch 69, 65 und erneut 69 Schläge auf ein Gesamtergebnis von elf unter Par.
Einzig die Gewinnerin Patty Tavatanakit aus Thailand war an den vier Turniertagen noch besser als die Deutsche. Die Major-Gewinnerin (Ana Inspiration 2021) zog an der Spitze einsam ihre Kreise und kam mit sieben Schlägen Vorsprung über die Ziellinie.
Bei der Patty-Show in der ersten Reihe
"Ich habe heute gut gespielt", so Henseleit im Interview mit der LET. "Um ehrlich zu sein, nach neun weiß ich nicht, ob ich noch eine Chance hatte, aber ich konnte in der zweiten Häfte einfach nicht mehr richtig loslegen und habe nicht genug Birdies gemacht, um mit Patty mitzuhalten.
"Sie hat heute kaum einen Schlag verfehlt und es war wirklich cool, bei der Patty-Show in der ersten Reihe zu sitzen. Ich habe diese Woche gut gespielt; ich habe eine Menge Birdies gemacht. Ich habe heute auch unter Druck gut gespielt und einige gute Putts gelocht, um mich auf dem zweiten Platz zu halten.
"Ich bin wirklich gespannt auf das, was dieses Jahr noch kommt. Letztes Jahr hatte ich einige wirklich gute Platzierungen, aber am Ende hat es nicht gereicht. Ich habe das Gefühl, dass ich jedes Jahr besser werde und dass ich mich auch mental in einer wirklich guten Verfassung befinde. Ich freue mich wirklich sehr auf dieses Jahr.
"Der Solheim Cup ist definitiv auf meiner Liste für dieses Jahr. Es wäre eine Ehre, für Europa zu spielen. Das war schon immer mein Traum, seit ich ein kleines Mädchen war. Ich versuche mein Bestes, um dabei zu sein, also werden wir sehen."
Vier weitere Deutsche unter den Top 30
Imposant: Die Gewinnerin musste im Turnierverlauf nur vier Bogeys auf die Karte schreiben. Der Lohn: Knapp 700.000 Euro. Henseleit darf sich über einen Scheck in Höhe von 418.646 Euro freuen.
Auch Alexandra Försterling bestätigte ihre starke Form, die ihr bereits beim Saisonauftakt in Kenia einen starken achten Platz beschert hatte. Die Berlinerin aus dem National Team Germany erholte sich von einer 77 zum Auftakt und verbesserte sich mit 69, 67 und 71 Schlägen Schritt für Schritt auf dem Leaderboard. Bei -4 insgesamt reichte es im prominenten Feld zu einem zwölften Rang. Chiara Noja und Olivia Cowan (beide -1, T23) und Aline Krauter (Par, T29) komplettieren eine einmal mehr gelungene Vorstellung der Akteurinnen aus dem Golf Team Germany.
Laura Fünfstück, Patricia Isabel Schmidt und Sophie Witt hatten den Sprung ins Wochenende verpasst.
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