Korda über Siege: „Seltsames Gefühl der Leere“

Nelly Korda berichtet auf dem amerikanischen Portal Golf.com über ihr Gefühl nach großen Siegen – und verrät, wie sie Erfolge zu Hause feiert.

Wer nicht auf der großen Tour spielt, sondern irgendwo in der breiten Masse der Normalsterblichen unterwegs ist, mag sich das Leben eines Profis paradiesisch vorstellen. Jede Woche an einem anderen Ort, auf einem anderen Platz. Täglich das tun, was so viel Freude macht, Bälle schlagen, am Spiel tüfteln – und dann auch noch große Siege feiern. Ein berauschendes Gefühl muss das sein. Oder doch nicht, Nelly Korda? Die Amerikanerin, ehemalige Nummer eins der Welt und Olympia-Gewinnerin, plauderte kürzlich in der YouTube-Sendung The Scoop, ein Format des US-Portals Golf.com, über das Gefühl des Siegens. Was sie berichtet, mag viele Amateure überraschen. Von einem „seltsamen Gefühl der Leere“ spricht sie, einer offenbar komplizierten Mischung diverser Emotionen. Glück über den Erfolg spüre sie, natürlich. Aber eben noch eine Menge mehr. 

Kordas Gefühl der Leere

„Auf den letzten neun Löchern, wenn es auf die Zielgerade geht, gibt es diese seltsamen Emotionen“, sagt Korda. „Man ist nicht hungrig, man ist nicht einmal müde, aber man ist irgendwie doch müde. Und du fühlst dich so seltsam, weil das Adrenalin deinen Körper verlassen hat und du mit diesem Gefühl der Leere zurückbleibst, nachdem die die letzten zwei, drei Stunden das Adrenalin gespürt hast.“

Wie Korda Siege feiert

Wie Korda mit diesem Gefühlscocktail umgeht und wie sie Erfolge zu Hause feiert? Ihre Antwort: „Eine Art, wie ich einen Sieg feiere, ist, dass ich mich ins Bett lege, mein Handy ausschalte und versuche, den Tag noch einmal Revue passieren zu lassen." Und weiter: „Ich wache auf und denke: 'Woah! Ich fühle mich, als wäre ich von einem Auto angefahren worden'", sagt Korda. "Der Entzug nach dem Rausch ist sehr seltsam."