DP World Tour

Paul Top Ten bei McIlroy-Drama


14. Januar 2024 , Daniel Dillenburg


Kann zufrieden sein mit seinem Jahresauftakt: Yannik Paul.
Kann zufrieden sein mit seinem Jahresauftakt: Yannik Paul. | © golfsupport.nl/Jos Linckens

Yannik Paul startet stark ins neue Jahr. Der DP-World-Tour-Champion schließt das Dubai Invitational im Dubai Creek Resort auf dem geteilten achten Platz ab. Rory McIlroy erlebt ein enttäuschendes Finale und gratuliert seinem guten Freund Tommy Fleetwood zum Sieg.

Es war ein spektakulärer Start ins neue Jahr auf der DP World Tour. Bei der Premiere des Dubai Invitationals wurde den Fans in Dubai ein spannender Dreikampf geboten. Neben den beiden guten Ryder-Cup-Kumpels Tommy Fleetwood und Rory McIlroy meldete auch der Südafrikaner Thriston Lawrence Titelansprüche an. Als Letzterer ein Birdie auf der 17 des Dubai Creek Resorts notierte, lagen die drei Anwärter schlaggleich an der Spitze. Während Lawrence eine der besten Runden des Tages spielte (64, -7) und Fleetwood die Konstanz in Person war, sorgte McIlroy für das größte Drama.


Der Weltranglistenzweite aus Nordirland begann seine Finalrunde stark mit zwei frühen Birdies. Auf Loch sechs landete dann sein Abschlag im Wasser und das erste Bogey auf seine Karte. Auf den Back Nine schien McIlroy dann ernst zu machen. Zwischen den Löchern elf und 17 notierte der 16-malige DP-World-Tour-Champion fünf Birdies. Doch es hätten eigentlich sechs sein müssen: Auf der 14 legte McIlroy seinen Abschlag einen halben Meter an den Stock. Drei Putts später landete das unnötige Bogey auf der Karte. Dennoch ging McIlroy mit einem Schlag Vorsprung auf die 18. Lawrence saß zu diesem Zeitpunkt bereits im Clubhaus bei -18. Fleetwood lag ebenfalls bei diesem Ergebnis und war mit McIlroy in der letzten Gruppe unterwegs.

Aus McIlroys Sicht nahm das Finale auf dem letzten Loch ein tragisches Ende. Zum zweiten Mal an diesem Tag haute der 34-Jährige einen Drive ins Wasser und öffnete seinem Kumpel damit die Tür. Fleetwood nahm die Einladung dankend an und versenkte seinen Birdie-Putt aus fünf Metern, um das Gesamtergebnis von -19 zu erreichen. McIlroy dagegen schloss seine 67er-Finalrunde mit einem Bogey ab und musste sich den zweiten Rang mit Lawrence teilen. „Ich war mit der Art und Weise, wie ich heute gespielt habe, im Großen und Ganzen sehr zufrieden, hatte aber das Gefühl, dass ich einige Putts nicht so eingelocht habe, wie ich es wollte“, analysierte der Gewinner des Dubai Invitationals seine 67 (-4).


Am Ende reichte Fleetwoods Leistung zu seinem siebten Titelgewinn auf der DP World Tour und dem ersten Sieg seit der Nedbank Golf Challenge 2022. Im Race to Dubai Ranking geht es für den Engländer vor auf Rang vier und in der Weltrangliste winkt Platz elf. Außerdem erhielt der 32-Jährige einen Scheck in Höhe von 387.214 Euro.

Paul trotz Doppel-Bogey in Top Ten

Nicht ganz das Tempo mit den Top Drei konnte Elite-Team-Germany-Spieler Yannik Paul mitgehen. Bei seinem ersten Turnier dieser Saison bewies der 29-Jährige aber dennoch eine überragende Frühform. Nach Runden von 64 und 70 Schlägen unterschrieb Paul am Wochenende zwei 69er-Runden, um das Turnier bei einem Gesamtergebnis von zwölf unter Par zu beenden. Dabei dürfte ein abschließendes Doppel-Bogey auf dem finalen Loch die Stimmung des gebürtigen Frankfurters etwas getrübt haben. Am Ende stand aber ein geteilter achter Platz neben Pauls Namen, womit er auf den 57. Rang im Saisonranking vorrückte.

Der nächste Test in Dubai wartet bereits in wenigen Tagen auf Paul. Vom 18. bis 21. Januar findet im Emirates GC die Dubai Desert Classic statt.

Neben Paul nahmen vier weitere Deutsche an dem Einladungsevent in Dubai teil: Marcel Siem T36 (Par), Nick Bachem T43 (+2) und Maximilian Kieffer & Hurly Long T48 (+4).

Zum Leaderboard >>>