Tiger Woods
‚Es war ermutigend‘: Woods zufrieden mit Fortschritt
18. Dezember 2023 , Daniel Dillenburg
Ein von Schmerzen geplagtes Jahr endet auf einer positiven Note: Tiger Woods spielt zwei Events und schöpft jede Menge Hoffnung für 2024. Sein Körper sendet erfreuliche Signale.
Am 30. Dezember feiert Tiger Woods seinen 48. Geburtstag. Dass der 15-malige Major-Sieger in diesem Alter überhaupt noch auf der großen Golfbühne aktiv sein würde, daran musste zuletzt stark gezweifelt werden. Einen gefühlten neuen Tiefpunkt erreichte Woods‘ Verletzungssaga beim Masters im April, als er zwar sensationell den Cut schaffte, das Major jedoch aufgrund zu starker Schmerzen frühzeitig beenden musste.
Es folgte eine Operation am Knöchel und seitdem kämpfte sich die Legende durch eine anstrengende Reha. In diesem Dezember feierte Woods dann sein Comeback. Auf den Bahamas spielte er bei seinem eigenen Turnier, der Hero World Challenge mit, und hinterließ körperlich einen deutlich besseren Eindruck als noch vor acht Monaten in Augusta. Die PNC Championship in Florida war Woods‘ zweiter Auftritt innerhalb weniger Wochen. Es war ein weiterer Schritt in Richtung Wettbewerbsfähigkeit auf allerhöchstem Niveau.
Erste positive Nachricht vorneweg: Dem operierten Knöchel geht es gut. Schmerzen habe Woods an anderen Stellen seines Körpers. Aber so sei das nun mal, sagte er nach den 36 Löchern beim Familien-Event, das er gemeinsam mit seinem Sohn Charlie auf Rang fünf beendete. Dass der 47-Jährige überhaupt wieder auf dem Platz stehen kann, ist nur dank seines unbändigen Willens und ungebrochenen Trainingseifers möglich.
„Wir haben jeden Tag trainiert, das ist großartig“, sagte Woods am Sonntag. „Es war schön, den Rost und einige der Zweifel, die ich hatte, loszuwerden, denn ehrlich gesagt habe ich schon lange keinen Schlag mehr gemacht, der zählte.“ Die ehemalige Nummer eins hat es wieder gepackt, der Wettkampfgedanke ist zurück. Das Feuer brennt noch. Die Lust, bei den größten Golfturnieren der Welt mitzuspielen, wird bei Woods wohl nie verschwinden. Und die jüngsten Fortschritte haben neue Energie freigesetzt.
2024 kann kommen
Es sei ermutigend, trotz der gespürten Schmerzen sofort wieder trainieren und Bälle schlagen zu können. „Wenn ich in der Lage bin, zu üben und die Dinge zu tun, von denen ich weiß, dass ich sie tun kann, und mich vorzubereiten, weiß ich, dass ich es immer noch schaffen kann.“ Dass Woods den Ball so gut treffen kann wie kein anderer, bewies er allein 82-mal auf der PGA Tour. Beim Rekordsieger sei es nun nur noch eine Frage der Kontinuität. „Ich kann immer noch den Golfball treffen. Es geht nur darum, sich vorzubereiten, genug Wiederholungen zu machen und genug zu trainieren, körperlich fit zu sein und Ausdauer zu haben.“
Für 2024 lautet Woods‘ Plan wie folgt: Ein Turnier pro Monat. Natürlich will er alle vier Majors mitspielen. Kurioserweise wäre er aktuell nicht für die US Open qualifiziert. Für das Turnier, das er dreimal gewinnen konnte, würde der gebürtige Kalifornier aber sicherlich eine Einladung erhalten. Bis es jedoch im Juni nach Pinehurst geht, steht für Woods noch jede Menge Aufbauarbeit bevor. Doch davor schreckt er sicherlich nicht zurück - auch mit seinen dann 48 Jahren nicht.
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