Nach Haftstrafe: Cabrera plant Comeback

Angel Cabrera plant nach seiner Entlassung aus der Haft eine Rückkehr auf die Tour. Unklar ist allerdings, ob die Verantwortlichen grünes Licht geben.

Angel Cabrera ist seit August wieder auf freiem Fuß. Nach seiner 30-monatigen Haftstrafe will der zweimalige Major-Gewinner im kommenden Jahr wieder seiner alten Arbeit nachgehen. Der Argentinier, zuletzt 2020 auf der PGA Tour Champions aktiv, möchte in der kommenden Saison wieder bei den Über-50-Jährigen mitmischen. 

„Er will spielen, er hat seine Lektion gelernt, er will mit seinem Leben weitermachen. Ich denke, er ist in einer guten Verfassung für das, was er durchgemacht hat“, erklärte Cabreras Bekannter und ehemaliger Coach Charlie Epps bei Golfweek. „Er muss die Mechanismen durchlaufen, um sein Visum zurückzubekommen und dann mit der PGA Tour Kontakt aufnehmen. Ich denke, es wird am Ende gut gehen.“

Cabrera sei in einer guten Verfassung, ergänzte Epps, und habe Gewicht verloren. Auch seine spielerische Form sei gut. Seine letzten Runden im heimischen Cordoba Golf Club habe er allesamt unter Par beendet.

Reaktion der PGA Tour

Die PGA Tour reagierte mit folgendem Statement. „Der Tour ist bekannt, dass Angel Cabrera auf Bewährung entlassen worden ist. Während wir zu diesem Zeitpunkt kein Update zu seinem Status als Mitglied der PGA Tour haben, kann die Tour neue und relevante Informationen berücksichtigen, um zu entscheiden, ob eine Änderung seines Status in der Zukunft angemessen ist.“ Unklar ist, ob und wie lange Cabrera aktuell gesperrt ist. Darüber gibt die Tour keine Informationen heraus. 

Als ehemaliger Turniersieger wäre der 54-Jährige auch für das Masters in Augusta qualifiziert. Vorausgesetzt, die Herren in Grün geben dem Turniersieger von 2009 eine zweite Chance. 

Cabrera war im 2021 verhaftet worden und wegen häuslicher Gewalt und Körperverletzung gegenüber zweier Ex-Freundinnen verurteilt worden. 

Während seiner Karriere gewann „Argentiniens Sportler des Jahres 2007” zwei Major-Turniere (US Open 2007, Masters 2009) und trat vier Mal beim Presidents Cup an.