Reise

Die Top-Adressen rund um Johannesburg


9. November 2023 , Thomas Fischbacher


Austragungsort der Nedbank Challenge: der Gary Player Country Club
Austragungsort der Nedbank Challenge: der Gary Player Country Club | © © golfsupport.nl/Carl Fourie

Eine Runde auf erstklassigen und historischen Tour-Destinationen kostet in Südafrika teilweise weniger als ein Dutzend Bälle. Wir haben fünf Top-Adressen in ganz unterschiedlichen Preisklassen ausgemacht.

Es sind nicht nur die Antrittsprämien, die seltene Gäste wie Justin Thomas oder Max Homa zur Nedbank Golf Challenge locken. Die Ryder-Cup-Stars nutzen das Turnier in Südafrika auch, um mit ihren Frauen das Land zu genießen. Beispielsweise auf einer Safari.

Wildlife, Kultur und kulinarische Erlebnisse sind einige der Gründe, weshalb sich ein Besuch in der Region um Johannesburg lohnt. Golf ist ein weiterer. Die Region rund um die größte Stadt des Landes bietet Golfliebhabern eine breite Palette erstklassiger Adressen mit atemberaubenden Kulissen und bisweilen luxuriösen Annehmlichkeiten. Teilweise zu Preisen, die sich von vielen anderen Destinationen unterscheiden. Wir stellen fünf Plätze um Johannesburg sowie den Krüger-Nationalpark vor, die alle bereits Gastgeber von Tour-Events waren.  

Royal Johannesburg & Kensington Golf Club

Aus zweien wurde einer. Vor 25 Jahren fusionierten die beiden prestigeträchtigen Adressen des Royal Johannesburg und des Kensington Golf Club zu einer neuen Top-Adresse mit 36 Löchern. Beide Kurse sind tour-erprobt, dabei stellt der East Course mit seinem langen und anspruchsvollen Design die noch etwas größere Herausforderung dar. Der West Course bietet ein etwas entspannteres Setup, auf dem Amateurgolfer große Freude haben werden. Beide Kurse sind klassische und über die Jahre eingewachsene Parkland-Designs. Auch der Pflegezustand überzeugt. 

 

  • gegründet: 1890/1918
  • Lage: 25 Minuten außerhalb von Johannesburg
  • Architekt: C.H. Alison/Bob Grimsdell
  • Greenfee: ab 25 Euro
  • Schwierigkeit: moderat-schwierig

Glendower Golf Club

Der Glendower Golf Club ist ein weiterer erstklassiger und tour-erprobter Platz in der Nähe der Metropole. Dieser anspruchsvolle und top-gepflegte Parkland-Kurs bietet etwas breitere Spielbahnen. Strategisch platzierte Bunker sowie einige unangenehme Wasserhindernisse, die vor allem auf den Par 3s ins Spiel kommen, erschweren den Weg zu einer tiefen Runde. 2017 duellierten sich hier Graeme Storm und Rory McIlroy auf dem Weg zum Titel der South African Open im Stechen. Mit dem besseren Ende für ersteren. 

 

  • gegründet: 1935
  • Lage: 25 Minuten außerhalb von Johannesburg
  • Architekt: Charles Hugh Alison
  • Greenfee: ab 20 Euro
  • Schwierigkeit: moderat-schwierig

Leopard Creek Country Club

Seit Jahren begeistert der an der südlichen Grenze des Krüger Nationalparks gelegene Platz von Leopard Creek die Zuschauer vor Ort und vor dem TV, wenn die Tour-Asse um den Titel der Alfred Dunhill Championship spielen. Der Platz verläuft entlang des Crocodile Rivers und nicht selten stehlen die Tiere auf der anderen Seite des Flusses den Golfer die Show. Wer selbst eine Runde auf dem perfekt gepflegten und erstklassig konzipierten Championship-Kurs drehen möchte, der muss in einer der umliegenden Lodges übernachten und deutlich mehr auf den Tisch legen als in vielen anderen Kursen der Region. Besitzer des Country Clubs ist der Milliardär Johan Rupert (u.a. Richemont).  

 

  • gegründet: 1996
  • Lage: südliche Grenze des Krüger-Nationalparks
  • Architekt: Gary Player
  • Greenfee: ab 320 Euro
  • Schwierigkeit: schwierig

Gary Player Country Club

Der Gary Player Country Club ist Teil des renommierten Sun City Resorts und bietet ebenfalls einen authentisch in die Region eingebetteten Championship-Platz. Während das Resort einen gewissen Las-Vegas-Charme vermittelt, kann der golfbegeisterte Besucher zwischen dem schwierigen, aber von den richtigen Abschlägen auch für Amateure enorm unterhaltsamen “Gary Player “ (Bühne für die Nedbank Challenge) und dem etwas einfacheren “Lost City” auswählen. Ersterer erfordert gerade Abschläge (ansonsten verschwindet der Ball im Busch) und einen guten Touch bei den Schlägen um die interessanten und bestens verteidigten Grüns.  

 

  • gegründet: 1979
  • Lage: Pilanesberg Nationalpark (gut zwei Stunden nordwestlich von Johannesburg)
  • Architekt: Gary Player
  • Greenfee: ab 50 Euro
  • Schwierigkeit: moderat-schwierig

Serengeti Estate

Teil eines mächtigen Immobilienprojekte nahe des O.R. Tambo International Airport ist der von Legende Jack Nicklaus konzipierte Kurs. 2009 eröffnet, schlängeln sich auf relativ flachem Grasland insgesamt 27 Löcher entlang. Durch reichlich Erdbewegung entstanden spannend ondulierte Grünkomplexe sowie einige hügelige Fairways mit spannend platzierten Bunkern. Bei der Entwicklung dieses bestens gepflegten Platzes hatte man die Tour-Asse im Hinterkopf, die 2011 und 2012 prompt zur South African Open vorbeischauten. Für den Sieger Henrik Stenson begann damals ein Formhoch, das ihn zum Sieg beim FedExCup führte. 

 

  • gegründet: 2009
  • Lage: 40 Minuten außerhalb von Johannesburg
  • Architekt: Jack Nicklaus
  • Greenfee: k.A.
  • Schwierigkeit: moderat-schwierig