Kandidatencheck: Wer wird Rookie des Jahres?

Mitte November wird der beste Neuling des Jahres auf der PGA Tour gekürt. Wir stellen Ihnen die fünf Kandidaten mit den größten Chancen vor.

Es gibt eine schöne Tradition auf der PGA Tour, die jedes Jahr am Ende der Saison für Spannung sorgt. Dann nämlich, wenn auch das letzte Event gespielt ist, die RSM Classic in St. Simons Island, wird jener Titel verliehen, um den sich alle Neulinge auf der Tour duellieren – die Auszeichnung zum „Rookie of the Year“. 

28 Neulinge in der laufenden Saison

In der bald abgeschlossenen Saison 2022/2023 haben 28 Profis ihr Debüt auf der PGA Tour gefeiert, mehr Neulinge waren es zuletzt 2011 (damals 35). Zwei Rookies feierten in dieser Saison bereits ihren ersten Triumph: Nico Echavarria bei der Puerto Rico Open und Vincent Norrman bei der Barbasol Championship.

Zwei Rookies als Turniersieger

Klar ist bereits vor den letzten drei Events des Jahres: Die beiden Turniersieger dürften bei der Wahl zum besten Neuling der Tour gute Aussichten haben – und doch ist eine Prognose nicht eindeutig zu treffen. Der Kolumbianer Echavarria, aktuell die Nummer 120 im FedEx-Cup-Ranking, verpasste nach seinem Triumph in Puerto Rico bei 15 von 17 Turnieren den Cut, durfte letztmals im April am Wochenende abschlagen. Der Schwede Norrman, Nummer 74 der Jahreswertung, spielte deutlich solider: Er schaffte 17 von 29 Cuts und hat zusätzlich zu seinem Sieg zwei Top-Ten-Platzierungen vorzuweisen. 

 

Bester Neuling 2023? Zumindest einer der Besten! Vincent Norrman aus Schweden. | © golfsupport.nl/Stefan Bluemer

Drei weitere Kandidaten

Hinter den beiden Turniersiegern lauern eine Reihe weiterer Kandidaten: Einer der Top-Favoriten ist der 35-jährige Eric Cole, der bei 26 seiner 36 Starts den Cut schaffte, einschließlich der beiden Majors, an denen er teilnehmen durfte (PGA Championship und US Open) sowie der Players Championship. Mit 526 Birdies führt der Amerikaner, Nummer 43 im FedEx-Cup, die Tour in dieser Saison an. 

Ein anderer Name ist Thomas Detry, der 30-jährige Belgier, der direkt bei seinen ersten neun Starts auf der PGA Tour immer den Cut schaffte und sich auch im weiteren Verlauf der Saison mindestens das Prädikat solide erspielt hat: vier Top-Ten-Platzierungen, zwei Major-Teilnahmen an jeweils allen vier Tagen und Platz 60 im aktuellen Jahresranking. 

 

Auch er könnte zum Rookie des Jahres gewählt werden: Taylor Montgomery. | © golfsupport.nl/Ken Murray/ism

Und noch einer hofft auf die Auszeichnung zum Rookie des Jahres: Taylor Montgomery. Der Amerikaner spielte 27 Turniere und erreichte 19 Cuts mit vier Top-10-Platzierungen. Ein Titel blieb ihm zwar verwehrt, dafür landete er fünfmal unter den besten 15 und verdiente sich in der laufenden Saison so 2,6 Millionen Dollar – kein schlechtes Einkommen im ersten Jahr auf der großen Tour.

Wer von den Spielern der Tour zum besten Neuling der Saison gekürt wird, ist noch ungewiss. Sicher ist: Es gibt genügend Kandidaten, die den Titel verdient hätten.