Top drei im Tagesresultat

In der zweiten Runde der European Young Masters spielt das Junior Team Germany ein erstklassiges Mannschaftsergebnis und kämpft sich um zwei Positionen nach vorne - auf Rang sieben.

Tag zwei des prestigeträchtigen European Young Masters kam mit verschärften Bedingungen daher. Die Fahnenpositionen auf dem wunderschönen Meisterschaftsplatz wurden noch einmal schwerer gesteckt. Und für die Nachmittags-Startzeiten kam dann auch noch der Wind dazu. Das hatte einen spürbaren Effekt auf die Teams Scores, die im Mittel höher ausfielen als noch am Vortag. 

Das französische Team liegt zwar weiter in Führung, doch die Gewinner des Tages sind die Spanier. Denn mit drei gewerteten Unter-Par-Runden und einem Mannschaftsergebnis von 209 Schlägen waren die Südeuropäer nicht nur die Besten im slowakischen Sedin Golf Resort. Vielmehr bedeutet ihr Ergebnis eine Verbesserung im Ranking um ganze fünf Plätze auf Rang drei.

Dort stehen sie mit 428 Schlägen - nur einen Zähler hinter Italien (427 Schläge). Die französische Mannschaft liegt noch immer mit vier Schlägen vorne und hat bislang 423 Zähler auf ihrem Konto. Auch das deutsche Team konnte sich in der Tabelle verbessern. Das sehr vorzeigbare Tages-Resultat der jungen Deutschen ist ein Sprung auf Platz sieben. Dort stehen die jungen Bundesadler mit nunmehr 441 Schlägen (+3). Mit einem Tagesergebnis vom 221 Schlägen spielen sie unter den anspruchsvollen Bedingungen nur einen beziehungsweise zwei Schläge mehr als die beiden Top-Teams. 

In der Einzelbetrachtung zeigt sich: Antonia Steiner (GC Hubbelrath) liefert mit 71 Schlägen (-2) einmal mehr die stärkste deutsche Runde ab. Sophie Renner ( GC Schloss Monrepos) und Ben Rehn (GC Augsburg) haben jeweils 75 Schläge (+2) beigesteuert. Und Valentin Fischer (GC Augsburg) folgt mit lediglich einem Schlag mehr (76;+3).

Steiner mit Medaillen-Chance

Sophie Renner beurteilt ihren zweiten Turniertag dennoch eher kritisch: „Ich habe heute nicht sonderlich gut gespielt. Vor allem beim Putten hätte ich heute einige Schläge sparen können, nachdem ich die Bälle oft näher an die Fahnen bringen konnte. Insgesamt habe ich den Score dennoch in allen Momenten ganz gut zusammengehalten, um das Ganze zumindest noch zu einem brauchbaren Ergebnis zu machen. Ansonsten freue ich mich, morgen nochmal den Platz spielen zu dürfen und die letzte Runde der EYM anzutreten. 

Und auch die abermals so starke Antonia Steiner kommt zu einem Fazit: „Ich bin mit meinem Ergebnis mega zufrieden. Es war ein tougher Tag, aber wir hatten Spaß. Die Pin Positions waren wirklich schwer. Mein Putting war etwas besser als gestern - meine Eisen dafür nicht ganz so. Ich freue mich auf die letzte Runde morgen und bin schon etwas aufgeregt, was der Finaltag so bringt.“

Was Steiner damit meint, wird beim Blick auf die Einzelwertungen klar: Da hat die Rheinländerin an diesem zweiten Turniertag einen Platz gut gemacht und steht nun auf Rang vier. Mit ihren 141 Schlägen (-5) ist sie zudem nur einen Schlag von Platz zwei entfernt. Und selbst die in Führung liegende Natalia Aparicio (ITA) ist mit ihren 138 Schlägen (-8) durchaus in Reichweite. 

Und auch aus Sicht der Mannschaft bleibt es spannend. Denn das sechstplatzierte Team aus Belgien (440; +2) und auch die auf Rang fünf stehenden Norweger (437 (-1) sind in direkter Reichweite. Ein Top-Fünf Ergebnis ist also ein durchaus realistisches Ziel für das Team um Bundestrainer Sebastian Rühl.