Major
Lokalmatadorin führt, Henseleit weiterhin Top 15
28. Juli 2023 , Daniel Dillenburg
Mit Celine Boutier führt eine Französin das Feld der Amundi Evian Championship zur Halbzeit an. Esther Henseleit hat nur fünf Zähler Rückstand auf die Lokalmatadorin und ist Teil einer prominenten Verfolgergruppe.
Seit 1994 findet die Amundi Evian Championship in Évian-les-Bains statt. Einen Heimsieg gab es bei dem Major in Frankreich noch nie zu bejubeln. Nach zwei gespielten Runden im Evian Resort Golf Club lebt in dieser Woche die Hoffnung auf die langersehnte Premiere. Denn mit Celine Boutier geht eine französische Lokalmatadorin als Führende ins Wochenende. Nach Runden von 66 und 69 Schlägen führt die 29-Jährige bei -7 das elitäre Feld an. Boutier konnte in diesem Jahr bereits ein LPGA-Event gewinnen und liegt aktuell auf Rang 15 der Weltrangliste. Der zweimaligen Solheim-Cup-Spielerin ist ein historischer Erfolg vor heimischem Publikum also definitiv zuzutrauen.
Boutiers Statistiken an den ersten beiden Tagen sprechen für sich. Insgesamt verpasste sie erst jeweils sechs Fairways sowie Grüns. Auf dem anspruchsvollen Kurs ist es eben jene Präzision im langen Spiel, die entscheidend für ein erfolgreiches Abschneiden ist. Rang zwei bei -6 teilen sich die Thailänderin Patty Tavatanakit und Yuka Saso aus Japan.
Von den drei deutschen Teilnehmerinnen schaffte es Esther Henseleit souverän ins Wochenende. Die ehemalige Siegerin der LET Order of Merit verlor am zweiten Tag zwar einige Plätze auf dem Leaderboard, bei einem Gesamtergebnis von -2 rangiert sie aber immer noch unter den Top 15. Am zweiten Tag unterschrieb sie eine 73 (+2).
Mit Henseleit teilen sich einige internationale Topstars den zwölften Rang: Jin Young Ko, Minjee Lee, Rose Zhang und Linn Grant. Die aktuelle Nummer 68 der LPGA-Wertung ist also in guter Gesellschaft und könnte ihr bislang bestes Ergebnis bei der Amundi Evian Championship (T27) toppen.
Bei ihren jeweiligen Major-Debüts erreichten Chiara Noja und Chiara Horder nicht das Wochenende. Noja fehlten bei +7 drei Schläge auf den Cut, während Horder bei +10 ins Clubhaus kam.