GER Challenge

Englische Doppelspitze, Laporta lauert und Rottluff in Top Ten


22. Juli 2023 , Thomas Kirmaier


Deutsche Hoffnung: Max Rottluff (-5) geht mit guten Chancen am Sonntag ins Finale. © DGV/Kirmaier
Deutsche Hoffnung: Max Rottluff (-5) geht mit guten Chancen am Sonntag ins Finale. © DGV/Kirmaier

Am Moving Day der Big Green Egg German Challenge powered by VcG übernehmen die beiden Engländer Ashley Chesters und Gary Boyd bei jeweils -8 die Führung. Max Rottluff (-5) lauert vor dem Finale am Sonntag drei Schläge dahinter in den Top Ten.

Am Ende seiner guten Runde stand da plötzlich ein Baum. Max Rottluff kassierte auf seiner letzten Bahn in Durchgang drei der Big Green Egg German Challenge powered by VcG doch noch das Bogey. Ärgerlich, aber der 30-Jährige wollte sich gar nicht erst groß ärgern, denn mit gesamt -5 geht er am Sonntag als bester Deutscher (T6) und aus einer aussichtsreichen Lauerposition ins Finale.

„Ich bin sehr zufrieden, auch wenn das Bogey auf dem letzten Loch natürlich ein bisschen wehtut. Auf der Runde habe ich schon zu meinem Caddie gesagt, dass zwei unter Par heute ein super Score ist. Am Ende wäre jetzt sogar noch etwas mehr drin gewesen, aber das ist okay. Ich habe mich dem Platz ein bisschen angepasst und mache relativ wenige volle Schwünge, weil der Rücken immer noch etwas zieht. Aber der Platz wird immer trockener, deswegen passt es, wenn der Ball etwas flacher fliegt, weil er etwas mehr Roll hat“, so Rottluff. Einmal hat er in diesem Jahr schon gewonnen – und zwar bei der UAE Challenge in Abu Dhabi.

So ein Heimsieg würde aber doppelt gut schmecken. Rottluff, der sein Quartier (Campingwagen) zwischen Clubhaus und Driving Range des Wittelsbacher GC aufgeschlagen hat, fühlt sich wohl zu Hause in Deutschland. „Es macht einen riesigen Spaß zu wissen, dass die Zuschauer für einen da sind. Wenn wir in anderen Ländern spielen, ist es ein anderes Gefühl. Es ist immer schön vor Publikum zu spielen, aber ganz besonders vor heimischem“, so Rottluff. Von neun deutschen Teilnehmern, die den Cut am Freitag geschafft hatten, geht er mit den größten Chancen am Sonntag ins Finale.

Impressionen von Runde 3


Als Führende starten dann die beiden Engländer Gary Boyd und Ashley Chesters, die jeweils bei -8 stehen. Dahinter lauert mit Francesco Laporta (-7) einer der zahlreichen starken Italiener. Chesters hat den Grund gefunden, warum sich die Scores nicht allzu weit nach unten bewegen, denn im Vorjahr hatte der Siegerscore bei -17 gelegen: „Die Fairways sind schon die ganze Zeit hart, aber jetzt werden es auch die Grüns. Wenn man also nicht auf dem Fairway liegt, ist es schwer, den Ball auf dem Grün zum Liegen zu bringen. Daher sind die Ergebnisse auch nicht so niedrig.“

Dass man aber auch richtig tief schießen kann, bewies am Samstag der Däne Frederik Birkelund. Er katapultierte sich mit einer starken 65 (-7) auf den geteilten vierten Rang. „Ich bin ziemlich zufrieden und froh, dass ich endlich etwas aus meinem Spiel herausgeholt habe. Gute Up&Downs sind wichtig. Der Platz ist eng und auch wenn du auf dem Fairway liegt, kommen plötzlich die Bäume ins Spiel. Aber das ist ein guter Test, ich genieße das“, so Birkelund.

Als zweitbester Deutscher geht am Sonntag Velten Meyer an den Abschlag. Er musste sich am Moving Day mit einer 73 zufrieden geben, bläst aber zum Angriff in Durchgang vier. „Ich habe den Ball heute nicht ganz so gut getroffen und hatte ein wenig zu kämpfen. Dazu kamen einige ausgelippte Putts. Daher bin ich nicht ganz zufrieden mit dem Tag. Für die Finalrunde gilt volle Attacke und dann sehen wir, was am Ende rauskommt. Ich hoffe, dass ich den Ball einfach wieder besser treffe und auch ein paar Putts fallen“, so Meyer.

Die Ergebnisse der anderen neun Deutschen im Cut: Dominic Foos (69/gesamt -1), Michael Hirmer (72/gesamt Par), Philipp Katich (71/gesamt Par), Max Herrmann (76/gesamt +1), Anton Albers (75/gesamt +1), Allen John und Timo Vahlenkamp (beide 74/gesamt +3).

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