USWO
Traumrunde mit Leihschlägern und ein dicker Batzen Preisgeld
10. Juli 2023 , Thomas Fischbacher
Während eine irische Amateurin mit Leihschlägern groß aufspielt, verabschieden sich zwei Legenden emotional von der großen Bühne. Die Gewinnerin holt sich eine geschichtsträchtige Siegprämie. Die Zahlen und Fakten von der US Womens Open.
Zwei Millionen Dollar sicherte sich Allisen Corpuz mit ihrem Sieg bei der US Womens Open. Ein Rekord für die Damen. Noch am Mittwoch hatte USGA-Chef Mike Whan vom erneunten Anstieg des Preisgeldtopfs auf elf Millionen Dollar berichtet.
Erstmals seit 2016 (Brittany Lang im CordeValle Golf Club) gewinnt wieder eine Amerikanerin bei der nationalen Meisterschaft. "Ich hätte nie gedacht, dass ich so weit komme", so Corpuz.
Die gebürtige Hawaianerin war 2008 übrigens die jüngste Qualifikantin in der Geschichte des US Women’s Amateur Public Links. Damals war sie zehn Jahre alt und brach den Rekord ihres Vorbilds Michelle Wie-West.
Abschied der Legenden
Zwölf über Par lag jene Michelle Wie-West nach zwei Major-Runden in Pebble Beach. Gemeinsam mit Annika Sörenstam (+13) bestritt sie die beiden Durchgänge. Das Ergebnis war nebensächlich. Bereits im Vorfeld hatten die beiden Vorbilder und Legenden verkündet, dass dies ihr letzter Auftritt auf der großen Bühne gewesen sei. Dementsprechend frenetisch der Empfang auf der 18. Bahn.
Charley Hull drehte am Sonntag so richtig auf und übte mit einer Tagesbestleistung von 66 Schlägen noch einmal Druck aus auf die spätere Siegerin. "Schüchterne Mädchen bekommen keine Süßigkeiten", erklärte Europas Solheim-Cup-Größe ihre aggressive Spielweise.
Platz neun teilen sich zwei Spielerinnen, denen man zukünftige Major-Siege sowie Führungsrollen in ihren jeweiligen Solheim-Cup-Teams zutraut. Maja Stark aus Schweden und US-Senkrechtstarterin Rose Zhang, die wenige Wochen nach ihrem Wechsel ins Profilager ein weiteres Top-Ergebnis einfährt.
Leihschläger führen zu Traumrunde
Drei Leihschläger waren in der Tasche von Aine Donegan, als sie mit einer famosen 69 in das Turnier gestartet war. Der Grund: Das Golfgepäck der Irin schaffte es zunächst nicht von Dublin nach Kalifornien. Als es dann doch verspätet eintraf, war der Driver-Schaft gebrochen. Donegan war es egal. Das geliehene Werkzeug funktionierte bestens und am Ende sprang für die Amateurin ein respektabler 45. Rang heraus.
Augusta und das Champions Dinner lassen grüßen. 39 ehemalige Turniersiegerinnen versammelten sich am Montagabend der Turnierwoche im Beach Club.
Pebble Beach wird auch in den kommenden Jahren eine tragende Rollle im Turnierkalender der USGA spielen. 2027, 2032, 2037 und 2044 wird in Monterey die US Open der Herren stattfinden. Auch die Damen kehren 2035, 2040 und 2048 an diesen speziellen Ort zurück.
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Am Ende gratuliert sogar Obama
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Equipment
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