Golf&Natur

Golf und Politik: Partner beim Thema Biodiversität


2. Juli 2023 , Deutscher Golf Verband e.V.


Gerd Kohns, Golfverbandspräsident Rheinland-Pfalz/Saarland, der Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Umweltministerium, Dr. Erwin Manz und Alexander Klose, Vorstand Recht & Services Deutscher Golf Verband. (v.l.n.r.)
Gerd Kohns, Golfverbandspräsident Rheinland-Pfalz/Saarland, der Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Umweltministerium, Dr. Erwin Manz und Alexander Klose, Vorstand Recht & Services Deutscher Golf Verband. (v.l.n.r.) | © DGV

Beim Thema Biodiversität finden in Deutschland der Golfsport und die Politik zusammen. Seit drei Jahren wächst die Zahl der Kooperationen zwischen Umweltministerien in einzelnen Bundesländern und Golfverbänden. Insbesondere Baden-Württemberg, aber auch Bayern und Hessen sind hier Vorreiter gewesen. Nun reiht sich Rheinland-Pfalz an dieser Stelle ein.

Das rheinland-pfälzische Umweltministerium, vertreten durch Staatssekretär Dr. Erwin Manz, hat am 27. Juni im Mainzer Golfclub, gemeinsam mit Alexander Klose, Vorstand Recht & Services Deutscher Golf Verband und Golfverbandspräsident Gerd Kohns, Rheinland-Pfalz/Saarland, anlässlich einer Auftaktveranstaltung, zu der alle interessierten Mitglieder des Golfverbandes Rheinland-Pfalz/Saarland eingeladen waren, eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

„Lebensraum Golfplatz – Wir fördern Artenvielfalt“ ist ein Kooperationsprojekt, von dem sowohl die rheinland-pfälzische Landesregierung im Rahmen der Biodiversitätsstrategie, als auch alle hier angesiedelten Golfanlagen profitieren können.

Die Golfanlagen in Deutschland kämpfen leider immer noch bei vielen Behördenvertretern oder Nicht-Golfern mit der Fehleinschätzung, ausschließlich kurz gemähte Flächen aufzuweisen.

Dabei sind die ungenutzten bzw. nur gering bewirtschafteten Flächen auf den Golfanlagen von großem Wert für den Naturschutz und die Artenvielfalt. Blühwiesen, Streuobstwiesen, Totholzhaufen, Insektenhotels und andere pflegerische Maßnahmen sind bereits auf den Golfplätzen weit verbreitet. Flächen, die dem Naturschutz und der Artenvielfalt zu Gute kommen “Das sind Pfunde, mit denen wir wuchern können“, argumentiert Alexander Klose.

Die Golfanlagen stellen sich aber auch den Fragen zu einer klimagerechten Bepflanzung, eines ressourcenschonenden Wassermanagements oder zur Minimierung von Unwetterrisiken.

„Die Bedeutung von Golfanlagen für die biologische Vielfalt richtet sich vor allem nach dem Anteil der extensiv gepflegten und naturnah gestalteten Bereiche. Es ist möglich, Areale so zu gestalten und zu pflegen, dass Golfplätze ökologisch wertvolle Kleinstrukturen schaffen, von denen Brutvögel, Insekten, Eidechsen oder Amphibien profitieren. Durch eine klimaangepasste Vegetationsentwicklung lässt sich der Wasserbedarf reduzieren.“, so Staatssekretär Dr. Erwin Manz in seiner Begrüßungsrede.

(Quelle: Golfverband Rheinland-Pfalz/Saarland)