Hamburgs Vierer holen die Führung

Zum Auftakt des zweiten Spieltags der Deutschen Golf Liga sponsored by All4Golf spielen sich die Falkensteiner Herren nach mäßigem Start durch das Feld und übernachten dank starker Vierer an Platz eins der Tagestabelle.

Wiesbaden. Die Nord-Herren sind zu Gast beim Berliner GC Stolper Heide. Die Aufsteiger haben für ihre Gäste - und auch für sich selbst - einen anspruchsvollen Turnierplatz vorbereitet. Die insgesamt drei Wertungsrunden werden allesamt auf dem Westplatz ausgetragen - eine lange und selektive Anlage, die es sportlich in sich hat. Genau das veranschaulichten an diesem ersten der zwei Turniertage auch die Mannschaftsergebnisse: die Anlage verschenkt nichts. 

Die tiefste Einzel-Runde war an diesem ersten Turniertag eine 68 (-4) und die wurde gleich zweimal gescored: Luis Obiols (GC Hubbelrath) brachte sein Ergebnis mit fünf Birdies und nur einem Schlagverlust ins Clubhaus. Tiger Christensen (Hamburger GC) hingegen verlor zwei Schläge - kann dafür aber neben seinen vier Birdies ein Eagle an Bahn elf vorweisen. Auch am besten Vierer-Ergebnis war Christensen beteiligt. Da war er gemeinsam mit Sebastian Sliwka unterwegs und erneut durften die Falkensteiner an Bahn elf ein Eagle notieren. 

Hamburg mit Joker

Aber wie steht es um die Tagestabelle? Nachdem sich der GC Hubbelrath und der G&LC Berlin-Wannsee gerade während der Einzel-Runde an der Spitze eifrig abwechselten, sind es am Ende die Herren des Hamburger GC, die oben stehen. Denn nach einem erneut zähen Start, spielten sich die Herren von der Elbe warm und servierten dann erstklassige Vierer mit einem Mannschaftsergebnis von acht Schlägen unter Par. So steht Hamburg mit insgesamt +6 Schlägen vorne, gefolgt von Hubbelrath mit +16 Zählern.

Und der noch nicht angerechnete Streicher aus den Einzeln wird den Falkensteinern wohl zusätzlich in die Karten spielen. Denn Connor Engelmohr musste durch seinen suboptimalen Rundenabschluss mit zwei Triple Bogeys eine 82 (+10) abgeben. Sehr ärgerlich für ihn - aber dieser Score winkt geradezu mit dem Zaunpfahl, um als Streichergebnis aussortiert zu werden, denn es ist das höchste an diesem Tag gespielte Einzel-Ergebnis.

Der Hamburger Coach Matthias Boje zieht ein Zwischenfazit: „Wir sind mit dem ersten Tag sehr zufrieden. Wir sind mühsam in die Einzel gestartet, haben dann aber Boden gutgemacht und haben wirklich gute Vierer gespielt. Wir sind froh, den ersten Tag vorne zu beenden, aber morgen sind es nochmal lange 18 Loch. Und es ist ein langer und anspruchsvoller Golfplatz, der viel von den Spielern fordert. Wir müssen auf jeden Fall Gas geben, um den Sieg zu holen.“

Hubbelrath im Finish glücklos

Die weiteren Platzierungen sind eng umkämpft. Dabei wäre gerade für den GC Hubbelrath durchaus noch mehr drin gewesen. In den Schlussphasen ihrer Runden mussten die Rheinländer viele Schlagverluste notieren. Immerhin konnte das Team um Coach Roland Becker Platz zwei gegen die Dominatoren des ersten Spieltags verteidigen: Mit 16 Schlägen über Par bleibt Hubbelrath denkbar knapp vor dem G&LC Berlin-Wannsee (+17). Und Becker resümiert: „Wir sind ganz zufrieden - auch wenn wir auf den letzten beiden Löchern viel verloren haben. Morgen geben wir nochmal alles. Wir haben hier einen wirklich guten Platz vor uns, der sich tatsächlich schwerer als erwartet spielt.“

Auf dem vierten Rang findet sich das zweite Rheinland-Team wieder. Der GC Hösel spielte während der Einzeln immer wieder weit vorne mit. In den Vierern allerdings verloren die Höseler wertvollen Boden. Da nämlich liegt ihr Mannschaftsergebnis bei 14 Schlägen über Par - das ist für die Vierer mit Abstand der höchste Team-Score. Insgesamt steht der GC Hösel bei +30 Zählern.

Am Ende der Tagestabelle finden sich auch dieses Mal die Herren des Berliner GC Stolper Heide wieder - 38 Schläge über Par haben sie auf ihrem Konto. Auch auf der heimischen Anlage schaffen es die Aufsteiger nicht, sich vom gefürchteten fünften Rang zu lösen. Die dritte und entscheidende Wertungsrunde des zweiten DGL-Spieltags wird am 28. Mai ab 08:00 Uhr morgens gespielt.