DGL 2023
Münchnerinnen mit starkem Auftakt in Fürth
27. Mai 2023 , Matthias Lettenbichler
Da bahnt sich eine durchweg spannende DGL-Saison in der 1. Bundesliga Süd der Damen an: Nach den ersten beiden Runden des zweiten Spieltags auf dem Platz des 1. GC Fürth sind die Golferinnen des Münchener GC dem Liga-Primus GC St. Leon-Rot knapp auf den Fersen; mit 13 über Par hat St. Leon-Rot nach 36 Löchern auf dem Par-72-Platz nur drei Schläge Vorsprung vor dem MGC, und Stuttgart liegt mit +24 ebenfalls noch aussichtsreich im Wettstreit um den Tagessieg. Und nachdem die Gastgeberinnen vom 1. GC Fürth in den Vierern am Samstagnachmittag eine phantastische Aufholjagd gestartet und mit +1 das beste Teamergebnis ins Clubhaus gebracht haben, ist auch auf den hinteren Rängen noch nichts entschieden: Valley liegt mit +38 nur einen Schlag vor Aufsteiger Fürth.
Fürth – „Heute war ein solider Golftag, und wir können zufrieden sein“, so Pascal Proske, der Coach der Spielerinnen des Münchener GC, nach dem ersten Einzel-Durchgang und den Vierern in der 1. Bundesliga Süd der Damen der Deutschen Golf Liga presented by All4Golf. Zugleich machte der Trainer klar: „Das war eine stabile Teamleistung, aber da geht auch noch deutlich mehr!“
Die Damen des MGC absolvierten die sechs Einzel mit zwölf über Par, die 72er-Platzstandard-Runde von Marie-Agnes Fischer war dabei das beste Ergebnis. Nach dem Vormittag lag München damit nur einen Schlag hinter dem Team des GC St. Leon-Rot, für das an der Spitze Una Irrgang mit einer 70er-Runde punktete, die damit die beste Runde am gesamten Samstag spielte.
Mit 11 über Par lag St. Leon-Rot also nach den Einzeln hauchdünn vor München (+12), doch auch im Duell der Vierer blieb es bei hochsommerlichen Temperaturen in Fürth eine enge Kiste zwischen MGC und SLR; wenngleich auch da das Team aus dem Kraichgau knapp die Nase vorn hatte: Charlotte Back und Sophie Böhlhoff unterschrieben eine starke 71er-Runde, ihre Teamkolleginnen Paula Schulz-Hanßen und Una Irrgang steuerten eine 75 für St. Leon-Rot bei. München setzte die solide, vor allem aber auch sehr ausgeglichene Teamleistung fort, als Vicki Troeltsch und Sidney Marie Harz für ihre Vierer-Runde ebenso 74 Schläge benötigten wie Marie-Agnes Fischer und Marie Coors.
An der Spitze gibt es damit am Sonntag ein spannendes Duell zwischen München und St. Leon-Rot, wobei auch die Spielerinnen des Stuttgarter Golfclub Solitude noch ein Wörtchen mitreden wollen, wenn es um die Maximalausbeute von fünf Punkten für die Tabelle und den Tagessieg geht: Mit 24 über Par spielte auch das Team von Trainer Heiko Burkhard durch die Bank solide, ohne wirklich tiefe Runde aber auch ohne kompletten Ausreißer nach oben.
Fürth nutzt Heimvorteil im Vierer
„Ich denke schon, dass wir einen gewissen Heimvorteil haben“, hatte Michael Heffner, Coach der Erstliga-Damen des 1. GC Fürth, für den Spieltag auf dem Platz an der Regnitz konstatiert – „und ich hoffe, dass wir den auch nutzen können!“ Zumindest in den Vierern am Samstagnachmittag gelang dies seinem Team eindrucksvoll: Franziska Bremm und Lisa Marie Schumacher mit einer Par-Runde sowie Eva-Lucia Lindner und Julika Großpietsch mit einer 73 brachten die Gastgeberinnen bis auf einen Punkt an das Team des GC München Valley heran. Und ein Blick auf die Einzelresultate zeigt: Wenn Fürth am Sonntagnachmittag die 88er-Runde, 16 über Par, von Elisabeth Krenovska voraussichtlich aus der Wertung streichen kann, dann hat das Team auch eine realistische Chance, die rote Laterne abzugeben. Denn trotz dieser aktuell sehr hohen Nummer in der Wertung für Fürth, liegt Valley mit 38 über Par nur einen Schlag vor den Fürtherinnen. Die konnten erstmals in dieser Saison Julika Großpietsch einsetzen, die mit 74 Schlägen prompt für das beste Einzelergebnis ihres Teams sorgte.
LET-Professional im Einsatz
Auch der GC München Valley und Trainer Sixten Rigol konnten in Fürth auf zwei bewährte Kräfte zurückgreifen, die in St. Leon-Rot noch nicht zur Verfügung standen: Neben Nina Lang war auch LET-Professional Sarina Schmidt im Einsatz, die mit einer Par-Runde auch prompt das beste Einzel für ihr Team in die Wertung brachte.
Damit ist für Spannung nicht nur an der Spitze gesorgt, wenn es am Pfingstsonntag um den Tagessieg geht, sondern auch in der zweiten Hälfte des Tableaus ist Kampfgeist gefragt, denn wer wie Valley das Ziel Final Four ausgerufen hat, darf nicht zweimal mit nur einem Punkt nach Hause fahren – bereits beim Liga-Auftakt in St. Leon-Rot hatte das Team von Sixten Rigol die rote Laterne verpasst bekommen. Und Michael Heffner wünscht sich natürlich, dass seine Damen auch in Runde 3 bestätigen, dass sie am Platz an der Regnitz durchaus einen gewissen Heimvorteil haben.
Die Sonntagseinzel beginnen ab 8:30 Uhr, die letzten Gruppen starten um 9:10 Uhr; der 2. Spieltag der Deutschen Golf Liga presented by All4Golf dürfte damit am frühen Nachmittag entschieden sein.
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