Kurzes Spiel

Quirmbach-Tipp 8: Wie ein Profi aus dem Bunker


20. März 2023 , Felix Grewe


Sicher aus dem Bunker: Stefan Quirmbach zeigt, wie's geht.
Sicher aus dem Bunker: Stefan Quirmbach zeigt, wie's geht. | © Stefan von Stengel

Wie Sie sich sicher aus dem Sand befreien und den Ball aufs Grün bringen, erklärt Stefan Quirmbach im achten Teil seiner Golf.de-Videoserie.

Wer kennt es nicht: Der Abschlag landet auf dem Fairway. Eine aussichtsreiche Lage, weil das Grün mit dem nächsten Schlag erreichbar zu sein scheint. Wären da nur nicht die Bunker, die den direkten Weg in Richtung Fahne erschweren. Und genau dort finden Sie sich kurz darauf wieder. Das sicher geglaubte Par gerät in Gefahr – es sei denn, Sie zirkeln Ihren Ball aus dem Sand präzise in Richtung Loch. 

Was Profis von Amateuren unterscheidet

Wie das funktionieren kann, zeigt Master-Professional Stefan Quirmbach in der achten Folge seiner exklusiven Golf.de-Videoserie. Er erklärt: „Kaum ein Schlag trennt Profis und Amateure im Ergebnis so stark wie der Bunkerschlag. Profis gelingt es immer wieder, sehr nah an die Fahne zu spielen, während die meisten Amateure aus dem Bunker Schwierigkeiten haben.“ 

Dabei ist der Weg aus dem Bunker heraus gar nicht so schwierig, wie er oft aussieht (und sich anfühlt). „Das Geheimnis ist, dass Sie den Schläger richtig anwenden“, sagt der 5-Sterne-Professional der PGA. Was er meint: Die hintere Kante des Schlägers sollte im Durchschwung zunächst auf den Sand prallen. Durch die Sohlenbreite gerät der Schläger dann jedoch nicht in den Sand, sondern rutscht über ihn und der Ball fliegt kontrolliert aus dem Bunker.

Die Technik – worauf Sie achten sollten

Technisch gilt es zu beachten: Der Stand in der Ansprechposition ist etwas breiter als normal, der Ball liegt näher zum linken Fuß (bei Rechtshändern). Zudem sind die Knie stärker gebeugt. Die Handgelenke sollten locker sein, der Schläger wird gerade gehalten. Bedeutet: Die Hände sollten sich in dieser Phase keinesfalls vor dem Ball befinden. „Aus dieser Position heraus drehe ich ein bisschen meine Schultern und winkele die Handgelenke – das ist nötig, um die Geschwindigkeit aufzubauen, die ich brauche, um dem Widerstand des Sandes entgegenzuwirken“, erklärt Quirmbach. 

Schlagfläche, Körperschwerpunkt, Durchschwung

Entscheidend dabei ist, dass der Durchschwung ein Spiegelbild der Ausholbewegung ist – wie das idealerweise aussehen sollte, zeigt der ehemalige Präsident der PGA of Germany im Video. Was dort auch zu sehen ist: Der Pro richtet sich parallel zum Ziel aus und öffnet seine Schlägerfläche – entgegen häufiger Annahmen – nicht. Der Loft des Sandwedges ist stark genug. Was hingegen wichtig ist: ein niedriger Körperschwerpunkt und eine flache Schwungbahn. „Das gestaltet den Eintreffwinkel flacher und der Ball fliegt höher“, erklärt Quirmbach, der seit 2004 im Hardenberg GolfResort seine eigene Golfschule betreibt.

Klicken Sie sich jetzt in das Video. Schauen Sie sich die Tipps unseres Experten in Ruhe an. Und dann: Machen Sie’s einfach nach!