Top Ten

Die besten Plätze in den Vereinigten Arabischen Emiraten


27. Januar 2023 , Redaktion Golf.de


Blick auf die Skyline: In Dubai meist inklusive.
Blick auf die Skyline: In Dubai meist inklusive. | © David Rogers/Getty Images

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben sich in den vergangenen drei Jahrzehnten zu einer erstklassigen Golfdestination entwickelt. Diese zehn Plätze sollte man in der sonnenverwöhnten Region gespielt haben.

Wer dem kalten Winter in Deutschland entfliehen möchte, der hat sicherlich schonmal über einen Urlaub in den Vereinigten Arabischen Emiraten nachgedacht. Mit einer Durchschnittstemperatur von 27 Grad Celsius und geringen jährlichen Niederschlägen ist hier Golfspielen bei Sonnenschein garantiert. Zugegeben: Wen es in die Golfdestinationen wie Dubai oder Abu Dhabi zieht, der muss über ein entsprechendes Urlaubsbudget verfügen. Ist dieses vorhanden, bietet diese Region unzählige Plätze auf allerhöchstem Niveau. Große ehemalige Spieler und Golfplatzdesigner wie Sir Nick Faldo, Greg Norman, José María Olazábal, Gary Player oder Architekten wie Kyle Phillips und Gil Hanse haben sich hier bereits ausgetobt.

Wir haben uns die Top-Ten-Plätze laut top100golfcourses.com in den VAE genauer angeschaut:

Yas Links

Designer: Kyle Phillips

Belegt Rang eins im Ranking.
Belegt Rang eins im Ranking. | © Andrew Redington/Getty Images


Als Teil eines 40 Milliarden Dollar schweren Entwicklungsprojekts auf der Insel Yas durfte natürlich auch die Errichtung eines erstklassigen Golfplatzes nicht fehlen. Yas Links in Abu Dhabi gilt als der erste Linksplatz im Nahen Osten und trägt nicht umsonst seit 2022 die Abu Dhabi HSBC Championship, ein hochdotiertes Rolex-Series-Event der DP World Tour, aus. Der 2010 von Kyle Phillips entworfene Platz besticht primär durch die acht direkt an der Küste des Persischen Golfs gelegenen Löcher und wird nicht umsonst gerne mit Pebble Beach in Kalifornien verglichen.

Greenfee: circa 250 Euro

Trump International Dubai

Designer: Gil Hanse

Für viele gilt diese 2017 eröffnete Anlage zum Besten, was in Dubai geboten wird. Das Co-Design von Gil Hanse und Jim Wagner garantiert eine spaßige Erfahrung, bei der verlorene Bälle eine Seltenheit darstellen. Die Fairways sind breit, haben einen gewissen Links-Style und erlauben es einem, auch mal etwas aus der Richtung zu schlagen. So gnädig der Platz vom Tee bis zum Grün ist, so herausfordernd wird das kurze Spiel. Große, schnelle und zugleich sehr ondulierte Grüns laden zu etlichen Drei-Putts ein. Etwas getrübt wird der hervorragende Platz durch die vielen Gebäude auf der Anlage.

Greenfee: circa 160 Euro

Dubai Hills

Designer: European Golf Design

Auf dem einstigen Gelände eines alten Kamelstalls in Mohammed Bin Rashid City wurde 2018 Dubai Hills errichtet. Der führende Designer Gary Johnston beschrieb das Projekt von European Golf Design wie folgt: „Die vorderen neun Löcher haben einige dramatische Höhenunterschiede mit wadiähnlichen Merkmalen. Die Löcher, die zurück zum Clubhaus führen (8, 9, 16, 17 und 18), sind um eine Reihe von Seen herum gebaut, die auch als Bewässerungsspeicher dienen, und sind üppiger bepflanzt, während die hinteren Neun in Form und Bepflanzung eher wüstenähnlich sind.“ Kurzum: Dubai Hills ist abwechslungsreich. Hinzukommt der wiederkehrende Panoramablick auf den Burj Khalifa.

Greenfee: circa 180 Euro

Saadiyat Beach

Designer: Gary Player

Ist ebenfalls bereits tourerprobt.
Ist ebenfalls bereits tourerprobt. | © Tom Dulat/Getty Images


Nach Yas Links vermutlich die Nummer zwei in Abu Dhabi. Saadiyat Beach wird seinem Namen gerecht und hält in der Tat sehr viel Sand parat. Rough findet man hier maximal um die Grüns und daher bietet sich der Platz ideal zum Bunkerspieltraining an. Der einstige Austragungsort eines Ladies-European-Tour-Events erstreckt sich auf der nordöstlich von Abu Dhabi gelegenen Insel Saʿadiyat und wurde 2010 von Gary Player entworfen. Wer seine Runde gerne zu Fuß absolviert, ist hier an der falschen Adresse. Auf Saadiyat Beach ist der Buggy vorgeschrieben.

Greenfee: circa 200 Euro

Jumeirah (Earth)

Designer: Greg Norman

Blick auf die berühmte 18.
Blick auf die berühmte 18. | © Luke Walker/Getty Images


Der Earth Course ist der Vorzeigekurs des Golfparadieses namens Jumeirah Golf Estates. Eigentlich sollte die Anlage vier Plätze umfassen. Aufgrund der Auswirkungen der Weltfinanzkrise 2007-2008 fielen der Wind sowie der Water Course hinten über. Im Zuge der ersten Austragung der Dubai World Championship wurden die von Greg Norman designten Löcher des Earth Courses eingeweiht. Bis heute findet hier das Saisonfinale der DP World Tour statt. Das große Aushängeschild sind die vier Schlusslöcher, die Norman einst als „anspruchsvollste Meile im Golfsport“ bezeichnete.

Greenfee: circa 280 Euro

Els Club – Dubai

Designer: Ernie Els

Das gewaltige Clubhaus des Els Clubs.
Das gewaltige Clubhaus des Els Clubs. | © Francois Nel/Getty Images


Als Teil der olympiatauglichen Sportthemenwelt namens Dubai Sports City war der Golfplatz eine der ersten fertiggestellten Anlagen in diesem Stadtviertel. Inzwischen stehen hier Cricketstadion, Rugby Park und luxuriöse Fußballschulen dicht gedrängt und so bietet der von Ernie Els designte 18-Löcher-Championship-Course etwas Raum zum Atmen. Wie in dieser Region üblich wurden etliche Tonnen Sand aufgeschüttet, um der flachen Topographie etwas Abwechslung zu verleihen. Els selbst beschrieb sein erstes Werk im Nahen Osten 2008 wie folgt: „Der Els Club vereint das Beste aller großen Clubs, die ich weltweit gespielt habe. Die Golfherausforderung ist unübertroffen. Ich bin wirklich stolz auf das, was wir hier erreicht haben.“

Greenfee: circa 225 Euro

Emirates (Majlis)

Designer: Karl Litten

Unter Palmen und Wolkenkratzern: Golf in Dubai ist besonders.
Unter Palmen und Wolkenkratzern: Golf in Dubai ist besonders. | © Ross Kinnaird/Getty Images


Mit dem Emirates Golf Club wurde Pionierarbeit verrichtet. 1988 wurde mit dem Majlis Course der erste 18-Löcher-Golfplatz auf Gras im Nahen Osten eröffnet. Inmitten hoher Sanddünen bewegt man sich hier auf den Spuren einiger Legenden wie Seve Ballesteros oder Tiger Woods, die an diesem Ort bereits Titel holten. Seit mehr als drei Jahrzehnten ist hier nämlich die Dubai Desert Classic zuhause. Das Clubhaus ist ebenfalls sehr bekannt. Ähnlich wie der Royal Pavilion hinter dem achten Grün stellt es eine Ansammlung von Beduinenzelten dar.

Greenfee: circa 310 Euro

Dubai Creek

Designer: Karl Litten

Der Club mit dem unverkennbaren Clubhaus.
Der Club mit dem unverkennbaren Clubhaus. | © Tom Able-Green /Allsport


In den Vereinigten Arabischen Emirate setzt man großen Wert auf das Design vom Clubhaus. Und das vom Dubai Creek & Yacht Club ist inzwischen fast schon ein Wahrzeichen der Stadt Dubai. Doch abgesehen von diesem faszinierenden Bauwerk findet man hier eine hervorragende Golferfahrung vor. Der 1993 eröffnete Club ist nur wenige Minuten vom Flughafen entfernt und besticht durch spektakuläre Aussicht auf das Wasser, die Wolkenkratzer der Stadt und eben das segelförmige Clubhaus. Nicht umsonst wich man für zwei Ausgaben der Dubai Desert Classic hierhin aus.

Greenfee: circa 240 Euro

Al Zorah

Designer: Jack Nicklaus

Hat es als einziger Platz in diese Liste geschafft, ohne in Abu Dhabi oder Dubai zu liegen. Stattdessen befindet sich Al Zorah in Adschman, der Hauptstadt des gleichnamigen Emirats. Das Jack-Nicklaus-Design wurde 2015 eröffnet und hochaufwändig in eine natürliche Mangrovenlandschaft eingebettet. 1,5 Kilometer lange Stege wurden angelegt, um den steigenden und fallenden Wasserstand auf einigen der von den Fluten beeinflussten Fairways zu bewältigen. Je nach Wasserstand ist also ein Ball aus dem nassen Sand spielbar oder eben im Wasserhindernis verschwunden. Allein dies ist eine unvergessliche Erfahrung.

Greenfee: circa 160 Euro

Jumeirah (Fire)

Designer: Greg Norman

Der kleine Bruder des Earth Courses.
Der kleine Bruder des Earth Courses. | © Oisin Keniry/Getty Images


Der zweite Norman-Platz der Jumeirah Golf Estates ist der etwas Konventionellere von beiden. Fire erinnert mehr an einen Linksplatz mit langen Schilfgräsern, unterschiedlichen Sandflächen und dem Fakt, dass man hier viel stärker dem Wind ausgesetzt ist. Die Grüns sind nicht ganz so schnell wie auf dem Earth Course und daher spielbarer. Und auch wenn sich der Fire Course etwas leichter spielt als sein großer Bruder, ist auch man hier nicht vor langen Löchern gefeit.

Greenfee: circa 180 Euro