Woods-Start im Ryder Cup?

US-Ryder-Cup-Kapitän Zach Johnson hat sich zu einem möglichen Start von Superstar Tiger Woods beim Duell gegen Europa im September geäußert.

Im September blickt die Golfwelt gespannt nach Rom. Dort werden die besten amerikanischen Golfprofis versuchen, zum ersten Mal seit 30 Jahren den Ryder Cup auf europäischem Boden zu gewinnen. Sicher ist: Tiger Woods ist Mitglied des US-Teams. Nicht sicher ist: ob er tatsächlich auch spielen wird. Die finale Entscheidung darüber wird US-Kapitän Zach Johnson treffen, allerdings gewiss noch nicht in den ersten Monaten des neuen Jahres. Am Rande der Sony Open auf Hawaii gab Johnson in dieser Woche zu Protokoll, dass er einen Einsatz von Woods nicht ausschließe – und zwar auch dann nicht, sollte sich der 15-malige Major-Champion nicht automatisch für das Team qualifizieren. Klar ist: Ob er die sportlichen Voraussetzungen für eine Teilnahme am wichtigsten Team-Wettbewerb im Golfsport erfüllen und seine körperlichen Voraussetzungen genügend Starts auf der Tour zulassen werden, ist kaum vorhersehbar. In der vergangenen Saison war Woods lediglich bei drei Major-Turnieren angetreten, nur beim Masters in Augusta absolvierte er 72 Löcher. Bei der PGA Championship musste er vorzeitig aufgeben, bei der 150. Open in St. Andrews scheiterte er am Cut. 

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Unter welchen Bedingungen Woods eingesetzt werden könnte

Die Bedingungen für einen Woods-Einsatz beim 44. Ryder Cup formuliert Johnson so: „Ich würde es nur in Betracht ziehen, wenn er ein paar Scores vorlegt und konkurrenzfähig ist. Dann würde die Diskussion darüber mit den anderen Jungs geführt werden, die Teil des Teams sind und speziell mit ihm.“ Und weiter: „Wenn ich Tiger Woods etwas zutraue, dann sein größtes Engagement für das Team. Das kann ich nicht genug betonen. Ich denke, er würde alles für das Wohl des Teams tun.“ 

Im Dezember musste Woods die Hero World Challenge auf den Bahamas wegen Fußproblemen und Schmerzen beim Gehen absagen, startete aber bei der PNC Championship mit seinem Sohn Charlie, weil er im Cart mitfahren durfte. Auch beim Showkampf „The Match“ ging er (mit Cart) an den Start, unterlag jedoch an der Seite von Rory McIlroy gegen Jordan Spieth und Justin Thomas. Seinen Plan für die Saison 2023 verriet der Amerikaner auch: Er wolle, sofern es die Gesundheit zulässt, "nur die Major Championships zu spielen und vielleicht noch ein oder zwei weitere. Das war's. Körperlich ist das alles, was ich tun kann.“ 

Beim Ryder Cup, der im Marco Simone Golf & Country Club stattfindet, wird Woods nicht über den Platz fahren dürfen, so viel steht fest. Und: Der Kurs ist äußerst hügelig, kein angenehmes Terrain also für Woods. Zumindest derzeit. Bis September kann noch viel passieren... 

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