Q-School

Deutscher Doppelsieg und vier Aufsteigerinnen


21. Dezember 2022 , Thomas Fischbacher


Deutscher Doppelsieg für Alexandra Försterling und Polly Mack
Deutscher Doppelsieg für Alexandra Försterling und Polly Mack | © Tristan Jones/LET

Eine sensationelle Ausbeute: Vier Deutsche schaffen es bei der Final Stage der Q-School zur Ladies European Tour unter die Top 20. Zwei Berlinerinnen feiern einen Doppelsieg.

Zehn deutsche Damen waren bei der Final Stage der Q-School der Ladies European Tour auf dem North und South Course im Real Golf La Manga Club angetreten. Vier hielten bis zum Ende durch, überstanden den Cut nach 72 Löchern und platzierten sich nach 18 weiteren Bahnen sogar unter den besten 20 und Geteilten. Die Folge: Das deutsche Quartett um Polly Mack, Alexandra Försterling, Sophie Hausmann und Aline Krauter, darf sich über Tour-Karten der Kategorie zwölf freuen. Der maximale Ertrag. Mehr gab es in dieser Woche nicht zu holen. 

Allen voran zwei Berlinerinnen demonstrieren im Südosten Spaniens ihre erstklassige Form: Alexandra Försterling und Polly Mack. Das Duo aus der Bundeshauptstadt teilte am Ende die Spitzenposition bei 15 unter Par. Försterling, die das Turnier vor dem Finale angeführt hatte, kannte die beiden Kurse bereits vom Pre-Qualifier in der Vorwoche, den sie sicher gemeistert hatte. In dieser Woche war keine Kontrahentin besser als die 23-Jährige. Stolze 15 Schläge unter Par wies das Gesamtergebnis nach fünf gespielten Runden aus. 

Försterling kann es kaum erwarten

“Ich fühle mich wirklich gut”, verriet die Absolventin der Arizona State University. “Ich bin ein bisschen enttäuscht über die 18, weil ich einen kurzen Putt zum Sieg verpasst habe, aber so ist das manchmal. Alles in allem hätte ich niemandem geglaubt, der mir vorher gesagt hätte, dass ich hier ganz vorne ins Ziel kommen würde. Es ist wirklich schön. Es bedeutet mir sehr viel, meine LET-Karte zu bekommen. Ich freue mich sehr auf die nächste Saison und kann es kaum erwarten, loszulegen!"

Mack konnte das Ergebnis ihrer Landsfrau – beide waren erst in diesem Sommer ins Profilager gewechselt – nach einer 71 (-2) am Finaltag noch teilen. Die 23-Jährige hatte Anfang Dezember in ihrer Wahlheimat Alabama erst den Aufstieg auf die LPGA Tour perfekt machen können. Nun kann die Absolventin der University of Alabama doppelt planen.
 


Mack: "Hätte besser nicht laufen können…"

"Es ist ein tolles Gefühl", sagte Mack. "Die letzten paar Wochen hätten nicht besser laufen können, und ich bin ehrlich gesagt sehr glücklich über dieses Ergebnis. Jetzt freue ich mich darauf, mich etwas auszuruhen. Es bedeutet mir sehr viel, den LET-Status zu erhalten. Ich bin Deutsche, und es ist schön, mehr Möglichkeiten zu haben. Ich freue mich wirklich auf 2023. Es wird aufregend werden."

Ebenfalls für eine Tour-Karte der bestmöglichen Kategorie qualifiziert, hat sich Sophie Hausmann, die bei fünf unter Par insgesamt auf dem elften Rang landete. 

Auch Aline Krauter, die sich wie Mack durch die Q-School der LPGA Tour gekämpft hatte, holte sich als geteilte 17. (-3) die doppelte Spielerlaubnis. Die major-erfahrene Gewinnerin der Women's Amateur Championship 2020 lochte auf dem letzten Loch einen Bergab-Putt aus mehr als vier Metern zum Birdie und sicherte sich durch den finalen Schlaggewinn nervenstark ihre Top-20-Platzierung. 

Luisa Dittrich, Verena Gimmy, Helen Tamy Kreuzer, Laura Ok und Leticia Ras-Anderica hatten zuvor den Cut nach vier Runden verpasst. 

Karolin Lampert hatte das Turnier nach der ersten Runde aufgegeben.

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