Training

Technik ist wichtig – aber nicht das Wichtigste!


8. Dezember 2022 , Felix Grewe


Auf der Driving Range können Sie an Ihrem Schwung feilen – aber vergessen Sie den Ball nicht.
Auf der Driving Range können Sie an Ihrem Schwung feilen – aber vergessen Sie den Ball nicht. | © Graham Uden/R&A/R&A via Getty Images

Im Video erklärt die ehemalige Tourspielerin Martina Eberl, warum Sie sich nicht in den Gedanken an zu viele technische Korrekturen Ihres Schwungs verlieren sollten – und worauf Sie stattdessen besser achten könnten...

Winterzeit ist Trainingszeit. Wenn es kalt, nass und manchmal auch weiß draußen ist, flüchten viele Golfer auf Indoor-Anlagen. Es gibt schließlich immer noch mehr davon und warum sollte man sich nicht einmal dorthin zurückziehen und die frostigen Monate dafür nutzen, intensiv an der eigenen Schwungtechnik zu feilen? Eine ehemalige Profispielerin, die davor warnt, zu viel an die Technik zu denken, ist Martina Eberl. Die einstige Proette, die von 2002 bis 2012 überwiegend auf der europäischen Damentour aktiv war und seit 2011 ihre eigene Golfakademie betreibt, erklärt in einem Video auf ihrem YouTube-Kanal, warum Sie sich nicht im Techniktraining verlieren sollten – und wie Sie ein gesundes Maß in Sachen technischer Feinarbeit finden. 

Es gibt viele Techniken, die funktionieren

„Man sollte stets schauen, den Bezug zur Realität nicht zu verlieren – also den Golfball treffen zu wollen“, sagt Eberl und meint damit eine Problematik, die viele Golfer kennen: millimetergenaue Korrekturen im Schwung, die Konzentration, die auf diversen verschiedenen Instruktionen eines Golflehrers liegt – während die Lockerheit und das Vertrauen aufs richtige Schlaggefühl verloren gehen. „Es gibt nicht nur den einen Weg, um den Golfball von A nach B zu bekommen“, sagt Eberl. „Es gibt die wildesten und lustigsten Bewegungen. Letztlich kommt es darauf an, wie der Schläger von der Neun-Uhr-Position zum Ball und dann in die Drei-Uhr-Position kommt.“ Eberl demonstriert es im Video, klicken Sie sich unten rein. „Ich habe meine gesamte Karriere mit einem leicht geschlossenen Schlägerblatt gespielt“, erläutert Eberl. „Was musste also immer dagegen arbeiten, aber es hat gut funktioniert“, sagt Eberl. 

Auf den Ball konzentrieren

Ihr Credo: Die Grundlagen müssen stimmen – aber eine nicht ganz lehrbuchartige Position des Ellbogens im Rückschwung sollte Ihnen nicht die Illusion verleihen, dass Sie deshalb den Ball nicht vernünftig treffen könnten. Deshalb ihr Rat: Konzentrieren Sie sich zwischendurch immer wieder bewusst auf Ihre Absicht, wie Sie den Ball treffen wollen – ohne dabei zu verkrampft an die drei, vier, fünf verschiedenen technischen Kleinigkeiten zu denken, die Sie möglicherweise verbessern könnten. 

 

Eberls Tipps im Video