Putten

Quirmbach-Tipp 4: Grundlagen fürs Grün


1. Dezember 2022 , Felix Grewe


Dürfen wir vorstellen: Ihr heutiger Trainer fürs Putten – Master Professional Stefan Quirmbach.
Dürfen wir vorstellen: Ihr heutiger Trainer fürs Putten – Master Professional Stefan Quirmbach. | © Stefan von Stengel

Was ist wichtig für präzise Putts? Im vierten Teil seiner Golf.de-Videoserie erklärt Master Professional Stefan Quirmbach, die Basics für den Schlag ins Loch.

Wussten Sie, dass im Schnitt etwa 40 Prozent aller Schläge auf einer Runde Putts sind? Man könnte sich die Quote zwar einfach ausrechnen, aber wer macht sich diese Arbeit schon?! Klar ist: Das Putten hat einen größeren Einfluss auf den Score als viele Golfer (vor allem Einsteiger...) annehmen, die eine Menge Zeit und Energie in das Training von Drive und Eisenschlägen stecken und das kurze Spiel vernachlässigen. 

Den Putter richtig verstehen

Worauf kommt es bei der richtigen Putt-Technik an? „Entscheidend ist es, das Gerät zu verstehen“, sagt Master Professional Stefan Quirmbach im vierten Teil seiner Golf.de-Videoserie und meint natürlich den Schläger. „Wie und warum der Putter so gebaut ist, wie er gebaut ist, gibt uns viele Hinweise, wie er am besten zu bedienen ist“, sagt der ehemalige Präsident der PGA of Germany. Jeder Putter, erklärt Quirmbach, habe ein Loft, also einen Neigungswinkel des Schlägerkopfes, von vier Grad. Dadurch fliegt der Ball kurz (auch, wenn man es vielleicht nicht sieht...), rutscht danach ein Stück und erst dann rollt er. Auch die Schaftneigung ist wichtig: Sie darf maximal 70 Grad zum Boden betragen. Und: Der Griff des Putters unterscheidet sich deutlich von allen anderen Schlägern – vorne ist er gerade und flach und nach hinten oval und in der Regel etwas größer. Die Form des Griffs hilft, Bewegungen zu vermeiden, die beim Spiel auf dem Grün hinderlich sind, zum Beispiel das Rotieren der Unterarme. 

Die korrekte Vorbereitung

„Der Grundaufbau eines jeden Putts ist gleich“, sagt der 5-Sterne-Professional der PGA. In der Ansprechposition liegt der Ball idealerweise unter dem linken Auge, also ein Stück links der Mitte. „Dann kann sich der Putterkopf schon in der Bewegung leicht nach oben bewegen“, erklärt Quirmbach. Außerdem ist ein schulterbreiter Stand notwendig für die Stabilität. „Die Arme hängen locker vor dem Körper und die Augenlinie sollte entweder genau über dem Ball oder leicht innerhalb des Balls sein.“ Quirmbach zeigt es im Video. 

Diesen Fehler sollten Sie vermeiden

Ein häufiger Fehler bei Amateuren: „Viele sind der Auffassung, der Putterkopf sollte von ihnen aus gesehen in einer geraden Linie zurück und nach vorn geführt werden. Das ist unnötig und sogar falsch“, sagt Quirmbach. „Es ist hilfreich, dem Putter seine normale und leicht nach innen gehende Bewegung zu erlauben.“ Unten im Video demonstriert es Quirmbach. Er spricht weiter: „Je natürlicher der Putter sich auf seiner normalen Kreisbahn bewegt, desto besser.“ Ein anderer ebenso wichtiger Tipp des Experten, den Sie unbedingt beherzigen sollten für ein solides Spiel auf dem Grün: eine gleichlange Pendelbewegung beim Schlag nach hinten und nach vorn. Den Schläger also auf keinen Fall langsam zurückziehen und dann schneller zum Ball bewegen. „Auch im Rhythmus sollte die Bewegung gleichbleiben“, sagt Quirmbach, der seit 2004 im Hardenberg GolfResort seine eigene Golfschule betreibt

In den kommenden Videos wird er die Besonderheiten des kurzen und langen Puttens erläutern und ein paar spezielle Tricks verraten. Aber schauen Sie doch erstmal Teil eins der Quirmbach’schen Putt-Tipps an...