DMM AK 18
Die Wölfe verteidigen ihren Titel
28. August 2022 , Christopher Tiess
Bei den Mädchen der DMM AK 18 wenden die Titelverteidigerinnen das Blatt und spielen sich erneut zum Sieg. Falkenstein muss abermals mit Silber nach Hause fahren. Die Gastgeberinnen des Stuttgarter GC Solitude erkämpfen sich einen starken dritten Platz.
Wiesbaden. Die jungen Wolfsdamen haben zugepackt und ihren Titel bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften AK 18 erfolgreich verteidigt. Doch kampflos wurde ihnen dieser Sieg nicht überlassen. Bereits am ersten Turniertag spielten die St. Leon-Roter Leistungsträgerinnen Tessa Kremser und Charlotte Back das beste Vierer-Ergebnis des gesamten Feldes (73; +1). Der zweite SLR-Vierer kam allerdings mit einer 82 (+10) zurück ins Clubhaus. Das war dann doch zu viel - zumindest für eine Übernachtung auf Platz eins.
Die haben sich nämlich die Mädchen vom Hamburger GC erkämpft. Mit vier Schlägen ließen die amtierenden Vizemeister die sportlichen Rivalinnen aus dem Süden hinter sich. Doch dieser Vorsprung sollte den Falkensteinern am Ende nicht reichen. Denn der zweite Turniertag brachte nicht nur die Einzel mit sich. Vielmehr wurden von insgesamt sechs Ergebnissen noch ganze vier ausgespielt. Der Hamburger Coach Christian Lanfermann war sich dessen mehr als bewusst. Und sein St. Leon-Roter Kollege Sebastian Buhl ebenso.
Im Laufe des zweiten Turniertages spielten sich die Favoriten aus der Kurpfalz Schlag für Schlag an Hamburg heran und gingen auf dem anspruchsvollen Turnierplatz des Stuttgarter GC Solitude schlussendlich die Führung. Charlotte Back übernahm mit ihrer spielerischen Klasse einmal mehr die Führung und sicherte ihrem Team eine 69 (-3). Wie schon in den Vierern, sollte sie auch in den Einzeln das beste Ergebnis des Feldes erzielen. Außer Back spielte nur Lara Ok vom Münchener GC eine Unter-Par-Runde.
Drei Schläge für den Ruhm
Doch auch Charlotte Backs Teamkolleginnen hielten ihre Ergebnisse zusammen. Kumuliert spielten die St. Leon-Roter Mädchen lediglich zehn Schläge über Par und konnten mit ihrer starken Mannschaftsleistung sogar den nicht wirklich optimalen Vierer vom Vortag als Streicher nehmen. In der Summe stehen die Titelverteidigerinnen damit bei gerade einmal +11, während die Herausforderer des Hamburger GC am Ende bei +14 Schlägen landen. St. Leon-Rot kann seinen Titel verteidigen.
Sebastian Buhl zieht ein Resümee und macht deutlich, wie ernst der sportliche Erfolg in seinem Heimatclub genommen wird: „Ich bin natürlich unfassbar stolz auf mein Team und überglücklich, den Titel verteidigt zu haben. Viele großartige Dinge sind in dieser Woche umgesetzt worden. Natürlich gibt es aber immer auch Dinge zu verbessern. Wir gehen morgen in die Analyse - heute feiern wir erstmal. Ein großer Dank gilt auch dem Team hinter dem Team. Athletikabteilung, Organisation, Sportkoordinator, Mentaltrainer, Sportdirektor und natürlich Familie Hopp.“
Der Sieg bei der DMM ist ein toller Lohn für die umfangreiche Aufbauarbeit - und doch stellt Buhl klar: „Ich zähle keine Titel. Nur die Entwicklung unserer Athleten steht im Vordergrund.“ Für die Hamburger ist das allerdings kein Trost. Die alten und neuen Vizemeister, die erst vor wenigen Wochen das Final Four gewinnen konnten, müssen ihre Ambitionen auf die Jugendmeisterschaft noch einmal verschieben. Dennoch bleibt ein sehr starkes Abschneiden gegen absolut erstklassige Gegner auf einem sportlich herausfordernden Platz.
Mit einem tollen Erfolg können zudem die Gastgeberinnen des Stuttgarter GC Solitude das Turnier beenden. Mit +18 Schlägen bleiben sie auf einer Podestplatzierung und gewinnen die Bronzemedaille. Den viertplatzierten GC Hösel lassen sie mit komfortablen elf Schlägen Distanz hinter sich.
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