Schmidt und Lang bilden Doppelspitze

An einem herrlichen Sommertag werden auf dem 6.252 Meter langen und Platz des GC Mülheim an der Ruhr am dritten Wettkampftag viele tiefe Scores gespielt. Vier Athleten brauchen 66 Schläge, die 67 wird achtmal unterschrieben. An der Spitze stehen vor der Finalrunde Nico Lang vom GC Mannheim-Viernheim und Thomas Georg Schmidt vom GC Bergisch Land.

Mülheim/Ruhr – An der Spitze des Leaderboards der 82. German International Amateur Championship geht es nach der dritten Runde sehr eng zu. Spannung für die Finalrunde, die am Sonntag ab 8.00 Uhr gestartet wird, ist garantiert.

Mit Nico Lang und Thomas Schmidt teilen sich zwei Deutsche die Führung. Beide blieben an allen drei Tagen unter Par. Der Mannheimer hat sich am dritten Tag gesteigert, seine beste Runde gespielt und hat nach 67, 71 und 66 Schlägen ebenso zwölf unter Par in den Büchern wie Thomas Georg Schmidt. Der Bergisch Länder war mit einer 65 gestartet und hatte Runden mit 70 und 69 Schlägen nachgelegt.
17 Löcher blieb die Scorekarte des 20-Jährigen sauber. Nach Birdies auf den Löchern 5, 12, 14 und 15 rutschte auf Loch 18 doch noch ein Bogey auf die Karte. Nach einem schlecht getroffenen Eisen 2 vom Tee legte der Spieler aus NRW ein Holz 3 aus 250 Meter links ins Vorgrün. Der Chip lief zu lang und erst der zweite Putt fiel.
Während Nico Lang schon bei einigen Turnieren als Leader in die Finalrunde gestartet ist und das Gefühl kennt, im Leaderflight zu spielen, hat Thomas Schmidt bislang nur einmal diese Erfahrung machen können, als er 2020 in Tschechien vorne lag.

Verfolger

Hinter den beiden Co-Leadern folgen zwei Athleten, die nur einen Schlag mehr in der Zwischenbilanz haben. Martin Obtmeier vom GC Straubing (66, 69 und 70) liegt ebenso elf unter Par wie Tim Tillmanns vom GC Hubbelrath, der Scorekarten mit 71, 65 und 69 Schlägen unteschrieben hat.
Einen weiteren Schlag dahinter folgt Team-Europameister Peer Wernicke. Der Hubbelrather hat sich mit 69, 68 und 69 Schlägen in Stellung gebracht und ist damit der einzige Athlet, der an allen drei Tagen weniger als 70 Schläge brauchte.

66er

Nico Lang vom GC Mannheim-Viernheim war an diesem Tag vor allem mit seinem Ballstriking zufrieden und hatte zudem einen Putter, der mit der Sommerwärme heiß lief. Ergebnis waren sieben Birdies, denen nur ein Bogey entgegen stand. Dank dieser 66 kletterte Lang aus Co-Leader auf den ersten Platz.
Auch Frederik Eisenbeis vom Bundesligisten Marienburger GC kam mit einer 66 ins Clubhaus. Der Kölner machte seine Scorekarte noch etwas interessanter, indem er neben fünf Birdies und einen Bogey auch ein Eagle notierte. Nachdem Eisenbeis zuvor 72 und 69 Schläge gebraucht hatte, geht es im Klassement bis auf den geteilten sechsen Platz vor.
Richard Schumann vom Zweitligisten GC Essen-Heidhausen hatte eine fast perfekte Runde. Seine 66 (-6) war nicht seine persönliche Bestleistung. Die steht bei 63 (-9) Schlägen auf dem Platz seines Heimatclubs, der in der Nachbarschaft zu Mülheim am Südrand des Ruhrgebiets liegt. Lediglich auf Loch 18 musste der Essener ein Bogey notieren, ansonsten blieb die Scorekarte blitzsauber und wurde von sieben Birdies geschmückt. Schumann geht von T16 in die Finalrunde, nachdem er zuvor Scorekarten mit 69 und 74 Schlägen unterschrieben hatte.

Cut

Trotz einer 66 nicht im Cut ist Mathias Lorentzen. Der Däne konnte die Hypothek nicht mehr abbauen, die er sich am ersten Tag aufgeladen hatte. Nach 83 und 71 Schlägen reicht der starke Score von sechs unter Par am dritten Tag nur noch, um mit gesamt vier über Par bis auf Rang 69 zu klettern.
Der Cut liegt bei „eins über“. 62 Spieler werden am Sonntag noch zur Finalrunde antreten.

Nations Cup

Im Nations Cup, der nach der dritte Runde schon fixiert wird, hat sich Team Germany I mit 407 Schlägen (-25) den Sieg gesichert. Martin Obtmeier, Tom Haberer und Peer Wernicke verwiesen Team Germany II und die Schweiz auf die anderen Medaillenränge, wobei diese beiden Teams schlaggleich mit 414 (-18) in den Büchern stehen.

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