Wenn sich zwei streiten...

Am vierten Spieltag der Deutschen Golf Liga presented by All4Golf geht der Sieg an die Damen des Hamburger GC, die ihre Führung in der Saisontabelle weiter ausbauen können. Den Kampf um Platz zwei gewinnen die Gastgeberinnen des GC Hubbelrath. Diese schliessen damit auf den G&LC Berlin-Wannsee auf und haben wieder eine realistische Final-Four-Chance.

Düsseldorf. Da war es: der vierte Spieltag der Deutschen Golf Liga presented by All4Golf brachte gleich mehrere wichtige Vorentscheidungen für den restlichen Verlauf der Saison. Und doch sind noch nicht alle Rätsel gelöst. Denn die Gastgeberinnen vom GC Hubbelrath haben sich die Tür zum Final Four wieder ein ganzes Stück weit öffnen können. Oder anders gesagt: die Rheinländerinnen haben verhindert, dass der G&LC Berlin-Wannsee die Tür vollends schliesst. Doch diese spannenden Entscheidungen fanden im Spiel um den zweiten Platz der Tagestabelle statt. 

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Und auf Platz eins steht der lachende Dritte. Oder besser gesagt: der lachende Erste. Nämlich der Hamburger GC. Denn die Damen aus Falkenstein haben ihre frühe Führung beinahe unangefochten nach Hause spielen können. Eine Glanzleistung hat dabei Viktoria Hund gezeigt, die ihr Einzel mit nur 68 Schlägen absolvierte und damit ganze vier Zähler unter Par blieb. Um den Turn herum sammelte sie gleich drei ihrer insgesamt fünf Birdies ein und setzte damit den Maßstab für das Feld der 30 Spielerinnen. Sie war an diesem Tag eine von nur zwei Spielerinnen, die unter Par blieben. 

Hund mit starker 68

Am Ende steht der Hamburger GC mit +24 Schlägen auf Platz eins der Tagestabelle und nimmt für die Saisontabelle ganze fünf Punkte mit. Dort stehen die Falkensteiner Damen nun mit 18 Punkten auf Platz eins - und es besteht lediglich noch eine theoretische Chance, das Team von Coach Christian Lanfermann von diesem ersten Rang zu verdrängen. Denn durch das starke Abschneiden Hubbelraths wächst die Führung der Hamburger auf nunmehr drei Ligapunkte.

Der Trainer ist entsprechend glücklich: „Wir freuen uns sehr über den Ausgang heute. Vor allem wollte das Team sich selbst beweisen, diesen Sieg nach der vorherigen Führung nach Hause bringen zu können. Das haben wir geschafft und das ist ein gutes Signal für uns. Was die Tabelle betrifft, freuen wir uns natürlich ebenso. Es ist eine Bestätigung für uns, wie wir die Spieltage, das Training und die Reisen bestreiten. Wir freuen uns, dass wir unseren Mitgliedern die Teilnahme am Final Four und ein tolles Golfsport-Erlebnis bieten können.“

Zum letzten noch anstehenden Liga-Spieltag im Düsseldorfer GC sagt Lanfermann; „Natürlich wollen wir mit einem guten letzten Ergebnis in das Final Four gehen. Daher legen wir einen besonderen Fokus auf den fünften Spieltag. Hinzu kommt: ich habe vor meinem Engagement in Hamburg elf Jahre in diesem Club gearbeitet - und es ist immer wieder schön, in die alte sportliche Heimat zurückzukehren.“

Hub ärgert Wannsee

Während der Hamburger GC auf Platz eins seine Runden zieht, spielte sich das sportliche Drama im Wettstreit um Platz zwei ab. Tatsächlich haben es die Damen des GC Hubbelrath geschafft, auf ihrem heimischen Platz den zweiten Rang der Tagestabelle zu behaupten. Auch der Ausfall von Anna Bautista konnte die Rheinländerinnen nicht stoppen. Mit 13 Schlägen über Par absolvierten sie die dritte Wertungsrunde - das ist der niedrigste Team Score aller fünf Mannschaften an diesem Tag. 

Mit diesem Coup bezwingen die Hubbelrather Damen die starke Mannschaft des G&LC Berlin-Wannsee und beenden den Spieltag mit +36 Schlägen auf Rang zwei. Die Damen aus der Hauptstadt hingegen müssen mit Platz drei Vorlieb nehmen - und das ist gewiss kein Wunschergebnis für sie. Denn in der Saisontabelle schliesst sich mit dem heutigen Ergebnis die Distanz zwischen den zweitplatzierten Wannsee-Damen (15 Ligapunkte) und den drittplatzierten Hubbelratherinnen (14 Ligapunkte). 

Nur noch ein Punkt steht das Team von Trainer Chris Webers also hinter den amtierenden Deutschen Mannschaftsmeistern der Damen. Und der letzte Spieltag findet im Düsseldorfer GC statt - einer Turnieranlage, die den Damen des GC Hubbelrath sehr gut bekannt ist. Denn sie liegt nur wenige Kilometer entfernt. Fakt ist aber auch: Hubbelrath wird es nicht reichen, mit Wannsee punktgleich zu ziehen, denn die Schlagdifferenz fällt ganz klar zugunsten der Berlinerinnen aus. 

Spannung für den letzten Spieltag

Hubbelrath muss am letzten Spieltag also insgesamt zwei Ligapunkte mehr einfahren als die ambitionierten Damen aus der Hauptstadt, die ihrerseits alles tun werden, um in das Final Four einzuziehen und dort den dritten Titel in Folge zu erspielen. Chris Webers kommentiert das Abschneiden seines Teams: „Wir sind natürlich froh, dass wir vor Wannsee geblieben sind und so den Anschluss nicht verlieren. Es bleibt spannend und falls wir im DGC gewinnen sollten, haben wir eine Chance auf das Finale. Wir werden die nächsten beiden Wochen einige Runden dort drehen und uns bestens vorbereiten.“

Auf Rang vier stehen die gerade schon erwähnten zukünftigen Gastgeberinnen des Düsseldorfer GC. Mit ihrem Team Score der dritten Wertungsrunde erzielen sie einen kleinen Achtungserfolg: 16 über Par lautet das respektable Ergebnis. Für den Spieltag summiert sich der Score auf +53 Schläge. Den fünften Platz nehmen mit +159 Schlägen die Damen des GC Hummelbachaue ein, die nun klar als Absteigerinnen feststehen. 

Der fünfte und letzte Spieltag der DGL findet am 30. und 31. Juli statt. Dann werden die Damen der 1. Bundesliga Nord zusammentreffen und auch die letzten sportlichen Unwägbarkeiten der Saison ausräumen.