EM Herren

Malik bei EM in Top Ten


25. Juni 2022 , Stefan Bluemer


Yannick Malik (© EGA)
Yannick Malik (© EGA)

Yannick Malik vom GC St. Leon-Rot belegt als bester Deutscher bei der Europameisterschaft der Herren im spanischen Valencia den geteilten neunten Platz.

Valencia/Spanien – Für die Finalrunde hatte sich der aus München stammende Youngster hervorragend in Stellung gebracht. In den ersten drei Wettkampfrunden hatte Yannick Malik nicht weniger als zwölf Birdies und einen Eagle notiert und lag mit nur einem Schlag Rückstand auf den Führenden in Lauerstellung.
Am Finaltag lief es dann aber nicht so gut für den Bundesadler. Nur ein Birdie kam zur sehr guten Gesamtbilanz noch hinzu, daneben wanderten auch noch vier Bogeys auf die Karte. Mit 75 (+3) ging es im Klassement ein paar Plätze zurück, aber unter dem Strich steht ein hervorragender Platz in der Top Ten.
Hätte man dem 18-Jährigen vor dem Start dieser EM auf dem sehr anspruchsvollen Platz von The Parador de El Saler direkt am Ufer des Mittelmeers diese Platzierung angeboten, hätte er sicher nicht abgelehnt.
„Natürlich habe ich mir bei der Ausgangsposition am Finaltag mehr erhofft. Aber so ist es im Golf halt. Heute lief es einfach nicht. Ich habe mein Bestes gegeben, aber auf dem Platz war es schwierig, zumal heute auch die schwersten Fahnenpositionen gewählt waren. Ich habe hier und da eine Fehlentscheidung getroffen und einfach zu wenige Putts gelocht, um vorne mitzuspielen. Auch wenn vor der Runde mehr drin war, bin ich am Ende des Tages trotzdem zufrieden, denn es ist eine Top-Ten-Platzierung bei einer EM. Ich werde einiges aus dieser Meisterschaft mitnehmen und dann geht es weiter“, schüttelte sich der Spieler des GC St. Leon-Rot einmal kurz und blickte dann auch schon wieder voraus.

Schneider auf T59

Clubkamerad Jan Schneider hatte am Finaltag ebenfalls nicht sein A-Game dabei. Der Athlet des Wolfpacks notierte zwar gute vier Birdies, hatte aber auch fünf Bogeys auf der Karte. Der Score geriet richtig ins Rutschen, als auf Bahn 9, einem Par 4, eine neun notiert werden musste. Insgesamt standen so 78 Schläge in den Büchern, so dass Schneider noch bis auf Rang 59 zurück fiel.

Titel geht nach Italien

Der Leader, der sich mit einer fabelhaften 64 am ersten Tag in den engsten Kreis der Favoriten geschossen hatte, lieferte am Finaltag eine Punktlandung ab. Exakt die 69 (-3), die er brauchte, um den Platz an der Sonne zu verteidigen, brachte Filippo Celli aus Italien ins Clubhaus.
Silber sicherte sich Rasmus Neegaard. Der Däne, der schon zweimal den Titel bei der German International Amateur Championship gewonnen hat, lieferte am Finaltag eine starke 67 ab. Letztlich konnte er die 77 vom zweiten Wettkampftag nicht mehr ganz aufholen.
Die Bronzemedaille ging nach Schottland. Calum Scott reichte seine 68, um bis auf zwei Zähler an den Führenden und bis auf einen Schlag an den Silbermedaillengewinner heranzurücken.

Sechs Deutsche

Nach den Erfolgen der letzten Jahre war die deutsche Besetzung dieser EM in diesem Jahr vor allem deshalb etwas dünner weil mehrere Spitzenamateure, auch aus dem National Team Germany, Einladungen zu Profi-Turnieren angenommen hatten. Sicher haben Anton Albers, Jonas Baumgartner, Philipp Katich und Hannes Hilburger bei ihren Turnieren in München und Polen wertvolle Erfahrungen gesammelt, so dass sie ihr Fehlen bei der EM verschmerzen können.

>>>>Endklassement>>>>

 

 

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