Favoriten
Von Scheffler bis Woods: Wer gewinnt die PGA Championship?
17. Mai 2022 , Daniel Dillenburg
Golf.de wagt einen Blick in die Glaskugel und beleuchtet die Favoriten für die PGA Championship im Southern Hills Country Club in Tulsa, Oklahoma. Hierbei stehen aber nicht nur die gewöhnlichen Namen auf der Liste:
Die Top-Favoriten
Scottie Scheffler
Beginnen wir standesgemäß mit der Nummer eins der Welt, die gleichzeitig die Nummer eins des FedExCups sowie der amtierende Masters-Sieger ist. Scheffler gab uns vor zwei Wochen bereits einen kleinen Vorgeschmack auf das, was wir bei der PGA Championship von ihm erwarten können. In einer lockeren Proberunde, bei zugegebenermaßen idealen Bedingungen, ging er mit 64 Schlägen vom Par-70-Platz im Southern Hills Country Club. Niemand im Feld verfügt über ein solch hohes Level an Selbstvertrauen wie Scheffler und so spricht nur eine Sache gegen ihn – nämlich, dass alles, und zwar wirklich alles, für ihn und seinen zweiten Major-Triumph spricht.
Jon Rahm
Laut der Buchmacher geht der Spanier gleichauf mit Scheffler ins Turnier. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Rahm ist Nummer zwei der Welt und gewann vor drei Wochen die Mexico Open. Seitdem bereitete er sich voll und ganz auf das zweite Major des Jahres vor. Ein Blick in die Statistiken lässt erkennen: Niemand spielt von Tee bis Grün so gut wie Rahm. Keine schlechte Voraussetzung auf einem Platz, bei dem es in erster Line darum gehen wird, die vergleichsweise kleinen Grüns zu treffen und bestenfalls den Ball nah an die Fahnen zu bekommen.
Die Formstarken
Jordan Spieth
In dieser Woche spricht vieles für den Publikumsliebling in den USA. Spieth reist mit einem Sieg und einem zweiten Rang im Rücken nach Tulsa und hat eine Mission: Die PGA Championship ist das einzige Major, das ihm in seiner Sammlung fehlt. Er könnte also der sechste Spieler werden, dem der Karriere-Grand-Slam gelingt. Und der aktuelle Trend ist Spieths Friend. Zumal in dieser Woche Up-and-Down-Qualitäten gefragt sind. Ein Bereich, in dem Spieth zu den Besten der Welt zählt.
Justin Thomas
Wartet in dieser Saison zwar immer noch auf seinen ersten Sieg, präsentierte sich aber durchgehend in Topform. Bei zwölf gespielten Turnieren verpasste er nur fünf Mal die Top Ten. Beim Masters wurde Thomas geteilter Achter und beim Vorbereitungsevent auf die PGA Championship sprang ein geteilter fünfter Rang heraus. 2017 konnte er die Wanamaker Trophy schon einmal gewinnen und Thomas' größte Starke ist: Sein Spiel hat keinerlei Schwächen.
Die Außenseitertipps
Tiger Woods
Zugegeben: Einen 15-maligen Major-Sieger als Außenseitertipp zu bezeichnen, klingt zunächst befremdlich. Angesichts Woods‘ jüngster Leidenszeit würde aber ein Erfolg in dieser Woche seinem denkwürdigen Masters-Triumph 2019 nochmals eine Schippe drauflegen. Sein größtes Problem dürfte die fehlende Wettkampfpraxis sein. Das Masters war sein einziges kompetitives Event in den vergangenen anderthalb Jahren. Dort erreichte er zur Überraschung aller den Cut. Die letzte PGA Championship in Southern Hills gewann Woods und sollte er diesen Geist wecken können, dann ist ihm wirklich alles zuzutrauen.
Alex Noren
Reist mit einer glänzenden 64 am Finaltag des AT&T Byron Nelson im Gepäck nach Oklohama, eine Region, die der Schwede sehr gut aus seiner College-Zeit kennt. Norens Saison ist nicht super auffällig, aber äußerst konstant. Bei 15 gespielten Turnieren erreichte er sechs Mal die Top 25. Daher schnuppert er aktuell auch wieder an den Top 50 der Welt und rangiert nur knapp außerhalb der Top 50 des FedExCup. Noren ist ein Außenseitertipp, der sich vor allem mit seinem heißen Putter in den oberen Gefilden des Leaderboards festbeißen kann.
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