Golf Team Germany
Deutsche on Tour, 2023, KW 7
20. Februar 2023
Chubb Classic
Bernhard Langer (© Douglas P. DeFelice/Getty Images) hat mal wieder Golfgeschichte geschrieben. Am ersten Turniertag unterspielte der 65-Jährige, der seit 1976 Profi ist und zweimal die Order of Merit der European Tour gewann, mit einer 64 sein Alter und ging nach einer 70 als Leader in die Finalrunde. Mit einem Schlag Vorsprung hatte der Anhausener somit gut Aussichten, seinen Titel zu verteidigen. Am letzten Tag lieferte der deutsche Ausnahmegolfer sich ein lange Zeit packendes Duell um den Sieg, mit dem er den ewigen Rekord von Hale Irwin egalisieren konnte. Und tatsächlich stand am Ende auf dem Tiburon GC von Naples in Florida Schwarz-Rot-Gold auf dem Leaderboard ganz oben. Letzte Zweifel räumte Langer mit seinen Birdies auf den beiden finalen Löchern aus, als er seinen Vorsprung auf letztlich doch sogar noch drei Zähler ausbaute.
Alex Cejka feuerte am Finaltag eine 63, nachdem er zuvor Scorekarten mit 73 und 71 Schlägen unterschrieben hatte. Am Ende stand der Olympionik auf dem zehnten Platz.
Thailand Classic
Yannik Paul (© Thananuwat Srirasant/Getty Images) und der spätere Turniersieger Thorbjörn Olesen aus Dänemark begrüßen sich vor der dritten Runde. Der Deutsche hatte bisher in der Saison noch nicht an die starken Auftritte des Vorjahrs anknüpfen können, zeigte in Thailand im Beisein seiner Mutter aber viele fabelhafte Schläge. Lohn war am Ende der zweiten Platz.
Der Spieler des GC Mannheim-Viernheim war nach dem letzten Putt sichtlich erleichtert: „Das war eine geile Woche. Ich habe mich versucht, wieder mehr darauf zu konzentrieren, was letztes Jahr gut geklappt hatte und einfach mein Spiel zu spielen. Das hat gut funktioniert und deshalb bin ich extrem happy, wieder back on track zu sein. Jetzt freue ich mich das Turnier in Indien, ehe ich nach Amerika fliege und ein paar Wochen frei habe.“
Thailand Classic
Direkt hinter Paul landete Alexander Knappe (© Thananuwat Srirasant/Getty Images) nach Runden mit 65, 69, 69 und 67 Schlägen auf dem dritten Platz, dem bislang besten Ergebnis auf der First-Level-Tour.
Weitere Deutsche sicherten sich in Thailand Top-Platzierungen, darunter auch Routinier Marcel Siem. Der Spieler des Düsseldorfer GC kam nach 69, 68, 71 und 68 Schlägen auf den 17. Platz.
Thailand Classic
Marcel Schneider (© Thananuwat Srirasant/Getty Images) brachte je zweimal 69 und 70 Schläge in die Wertung und sicherte sich damit nach seinem dritten Platz vor einer Woche auf dem 28. Platz wertvolle Punkte für das Race to Dubai.
Thailand Classic
Nick Bachem (© Thananuwat Srirasant/Getty Images) vom Marienburger GC startete mit einer 67 stark und spielte anschließend mit zweimal 71 und einer 72 solide weiter. Der Sportsoldat steht am Ende auf dem 51. Platz.
Freddy Schott vom Düsseldorfer GC hatte sich mit 72 und 69 Schlägen den Cut gesichert, fiel mit zweimal 77 Schlägen aber noch auf den 74. Platz zurück. Hurly Long hatte den Sprung ins Wochenende verpasst.
Saudi Ladies Int.
Chiara Noja (© Tristan Jones/ LET) war bei dem hoch dotierten Turnier der LET beste Deutsche und verpasste die Top Ten nur knapp. Runden mit 71, 70, 65 und 70 brachten die 16-Jährige beim Sieg der Neuseeländerin Lydia Ko auf den zwölften Platz. Mit den mehr als 100.000 Dollar Preisgeld klettert das Talent in der Order of Merit auf den elften Platz.
Die ehrgeizige Athletin sah noch einiges an Potenzial: „Letzte Woche in Marokko habe ich 45 Löcher nicht gut gespielt und bei neun Löchern hat alles gepasst. In Saudi waren drei Runden nicht wirklich gut und nur die beiden Eagles in der letzten Runde täuschen da etwas. Zusammengefasst bin ich super stolz und erfreut, dass ich konkurrenzfähig bin, selbst wenn es nicht rund läuft. Ich bin super positiv mit 22 Up-and-downs inklusive zwölf aus dem Bunker in dieser Woche.“
Saudi Ladies Int.
Esther Henseleit (© Tristan Jones/ LET) brachte im Royal Greens Golf & Country Club Scorekarten mit 73, 72, 67 und 69 Schlägen nach Hause. Die Falkensteinerin belegte damit im Endklassement Rang 32.
Saudi Ladies Int.
Olivia Cowan (© Tristan Jones/ LET), die im GC Barbarossa ihre ersten Schwünge gemacht hat, kam in dem hochkarätig besetzten Feld, das sich ein Gesamtpreisgeld von fünf Millionen Dollar teilte, mit 73, 72, 69 und 71 Schlägen auf den 47. Platz.
Saudi Ladies Int.
Aline Krauter (© Tristan Jones/ LET) ließ am zweiten Tag mit ihrer 67, dem zweitbesten Score des Tages, aufblitzen, wohin der Weg gehen kann. Daneben unterschrieb die Spielerin des Stuttgarter GC Scorekarten mit 72, 75 und 73 Schlägen, so dass der junge Bundesadler auf dem 51. Platz landete.
Sophie Witt und Leonie Harm verpassten den Sprung ins Wochenende.
The Genesis Invitational
Stephan Jäger (© Steph Chambers/Getty Images) hat auf der PGA Tour überzeugend abgeliefert. Nach Runden mit 68, 71, 71 und 72 Schlägen kam der Athlet des Elite Team Germany im Riviera Country Club im kalifornischen Pacific Palisades auf den 40. Platz.
SDC Open
Velten Meyer (© golfsupport.nl/Tyrone Winfield) war der einzige der drei Deutschen, der auf Zebula Golf im südafrikanischen Limpopo den Cut gemacht hat. Der Norddeutsche aus dem National Team Germany unterschrieb drei Scorekarten mit je 70 Schlägen und drapierte am Moving Day eine gute 67 dazu. Dies reichte dem Rookie für den 30. Platz.
Jannik de Bruyn und Marc Hammer hatten am Wochenende frei.
Cape Town Ladies
Verena Gimmy (© Tristan Jones/ LET) vom GC München Valley lieferte bei dem Turnier der Sunshine Ladies Tour auf den Atlantic Beach Links von Kapstadt mit einer 73 den besten Score des Finaltags ab. Nachdem die Münchenerin zuvor 80 und 81 Schläge gebraucht hatte, ging es noch bis auf den fünften Rang nach vorne.
Luisa Gudert und Sarina Schmidt kamen auf den 22. Platz und auch Franziska Friedrich war auf dem 31. Platz noch im Cut. Den Einzug in die Finalrunde verpassten Helen Kreuzer, Leticia Ras und Carolin Kauffmann.