Training

Mehr Länge mit Leichtigkeit – ohne Krafteinsatz


30. Januar 2025 , Felix Grewe


Es darf einfach sein: Für weite Schlägen müssen Sie nicht besonders viel Kraft aufwenden.
Es darf einfach sein: Für weite Schlägen müssen Sie nicht besonders viel Kraft aufwenden. | © golfsupport.nl/Carl Fourie

Für weite Schläge benötigen Sie keine Kraft. Entscheidend sind vier Phasen des Schwungs, die Ihnen Joscha Lampe von Birdietrain erklärt.

Was fällt Ihnen auf, wenn Sie talentierte Kids beim Golfspielen beobachten? Genau, die Schwünge sehen so einfach aus. Leicht und locker, völlig mühelos und so gar nicht verkrampft, wie es im fortgeschrittenen Alter dann immer häufiger vorkommt. Manchmal schlagen die Jüngsten sogar weiter als die Älteren – obwohl sie über deutlich weniger Kraft verfügen. Für lange Schläge braucht es eben keinen Krafteinsatz. Alles eine Frage der Technik. Das erklärt Joscha Lampe von Birdietrain in seinem Video. Was er auch zeigt: Wie Sie – in jedem Alter! – weiter schlagen können ohne dabei mehr Kraft aufzuwenden. 

Was im Abschwung wichtig ist

Entscheidend für die Weite ist vor allem eine Position in der Abschwungbewegung – wenn Ihr linker Arm und der Schlägerschaft einen rechten Winkel bilden und der Schlägerkopf sich gleichzeitig noch deutlich hinter den Händen befindet. Lampe zeigt’s im Video. „Das ist das, was alle Spieler nutzen, die den Ball sehr weit schlagen können“, sagt er. Lampe erklärt vier Schritte, die notwendig sind, um die entscheidende Position im Abschwung korrekt zu erreichen und zu nutzen. Wichtig: Meistern Sie den Start des Abschwungs – hier scheitern bereits viele Amateure, die ihre Hände viel zu früh zum Ball ziehen. Lampe erklärt im Video, wie und warum Sie zu Beginn des Abschwungs eher von Ihrem Körper wegschwingen sollten. 

Mehr Länge mit Leichtigkeit

Phase zwei ist mindestens genauso wichtig: Achten Sie darauf, Ihren Schlägerschaft zu Beginn des Abschwungs in einer Schräglage zu halten, damit Sie die Fliehkraft nutzen können. Oft passiert es, dass der Schläger in eine zu steile Position gerät. „Dann habe ich kein Potenzial mehr, den Schläger frei rauszuschleudern und werde keine Chance haben, mit einer gewissen Leichtigkeit sehr weit zu schlagen“, erklärt Lampe. 
 

Im Video: So schlagen Sie weiter ohne mehr Kraft


Wichtige Checkpunkte im Schwung

Phase drei: Stellen Sie sich in der letzten Abschwungphase vor, dass Sie das Ende Ihres Schlägergriffs gegen eine Wand drücken wollen, die sich links von Ihnen befindet. Der Schlägerschaft befindet sich dadurch in dieser Position parallel zum Boden und zu Ihren Fußspitzen, der nötige Winkel zu Ihren Armen, aus dem Sie anschließend die Power generieren, bleibt erhalten. Im Video verrät Ihnen Lampe noch einen weiteren Checkpunkt – die korrekte Stellung Ihrer Handfläche, die keinesfalls nach oben zeigen sollte. 

Körper in Richtung Ziel

Schritt vier ist das sogenannte Freigeben des Schlägers, was nur optimal funktioniert, wenn in den ersten drei Phasen alles korrekt war. Neben dem Schläger, der nach vorn schnellt, öffnet sich auch Ihr Körper in Richtung Ziel. 

Wie Sie diese vier Schritte trainieren können, erklärt Lampe ebenfalls im Video. Für die Übung benötigen Sie nicht viel – nur eine gute Vorstellungskraft. Gedanklich stehen Sie beim Schlagen nämlich hüfthoch im Wasser ... aber schauen Sie doch selbst!