Langes Spiel

Mehr Weite mit der Pendeltechnik


6. Februar 2023 , Felix Grewe


Perfekte Position: Am Ende des Schwungs befindet sich die Hüfte vor dem Brustbein und dem Kopf.
Perfekte Position: Am Ende des Schwungs befindet sich die Hüfte vor dem Brustbein und dem Kopf. | © golfsupport.nl

Wie Sie länger schlagen können und trotzdem nicht mehr Power erzeugen müssen, erklärt Ihnen Karl Villwock.

Geht es Ihnen auch manchmal so? Sie schlagen mit voller Power auf die Bälle und erzielen doch nicht die Weite, die Sie sich wünschen. Vielleicht arbeiten Sie deshalb daran, mehr Kraft zu entwickeln, weil Sie glauben, so mit der Zeit Ihre Weiten zu verbessern. Die wichtigste Botschaft dieses Beitrags zuerst: Es gibt einen anderen Weg zum Ziel. 

Profitieren Sie vom Pendeleffekt

Ohne mehr Krafteinsatz den Ball weiter schlagen – davon träumen vermutlich die meisten Golfer. Aber funktioniert das wirklich? Karl Villwocks klare Antwort: ja! Der Golf Professional aus dem Golfclub Hamburg-Holm erklärt im Video auf seinem YouTube-Kanal, wie Sie mehr Länge in Ihre Schläge bekommen, ohne gleichzeitig mehr Power erzeugen zu müssen. Dazu demonstriert Villwock zunächst eine simple Grundlage: Er pendelt den Schläger, den er lediglich mit zwei Fingern hält. Dann zieht er den Griff in der Abwärtsbewegung nach oben – und stellt fest: Er wird schneller. Diesen Pendeleffekt können Sie sich auch beim Spiel mit Ball nutze machen – das Griffende also auch beim Schlag im richtigen Moment nach oben ziehen, und zwar am tiefsten Punkt. Villwock erklärt: „Bei den guten Spielern ist es so, dass der tiefste Punkt des Schlägergriffs dann erreicht ist, wenn sich der Schafft parallel zum Boden befindet, und jetzt sollen sich die Hände (und damit auch das Griffende, Anm.) nach oben bewegen.“ Der Experte demonstriert die Bewegung unten im Video. 

Worauf Sie achten sollten

Was sie unbedingt beachten müssen: Wenn Sie Ihren Griff nach oben ziehen, sollte der linke Arm nicht angewinkelt werden. Um das zu vermeiden, „müssen wir auch unseren Körper effizient und richtig bewegen“, sagt Villwock. Bedeutet: Wenn sich der Schläger im Abschwung in der tiefsten Position befindet, sind beide Knie leicht gebeugt, die Hüfte ist leicht geöffnet, die vordere Schulter zeigt zum Ziel. Aus dieser Position heraus ziehen Sie die vordere Schulter nach oben und hinten. „Dann bewegt sich auch das Griffende nach oben und der Schläger wird schneller“, erklärt Villwock. Gleichzeitig bewegt sich das vordere Bein in die Streckung und das Becken nach vorn. Wie Sie die empfohlene Position überprüfen können: In der Endposition befindet sich das Becken vor dem Brustbein und das Brustbein vor dem Kopf. Auch diese Position zeigt Villwock gut verständlich im Video. „Wenn das Becken nach vorne geht, während der Oberkörper in die Streckung kommt, dann entsteht der bestmögliche Zug am Griffende, sodass wir die ganze Kraft nach vorne freigeben können“, erläutert Villwock. So entsteht automatisch auch mehr Weite. 

Klicken Sie sich unten ins Video – und probieren Sie den Tipp am besten direkt danach aus.  

 

Die Tipps für mehr Weite im Video