Langes Spiel

Quirmbach-Tipp 2: Hohes Tee, langer Drive


17. November 2022 , Felix Grewe


Drive-Drills für lange Fairway-Treffer
Drive-Drills für lange Fairway-Treffer | © S. Quirmbach

Einen langen Drive wünscht sich jeder Golfer. Was es dafür zu beachten gibt und warum ein hohes Tee wichtig ist, erklärt Master Professional Stefan Quirmbach im zweiten Teil unserer Videoserie.

Preisfrage: Wissen Sie, wie hoch ein Tee maximal sein darf, damit es dem Regelwerk entspricht und auf einer offiziellen Golfrunde verwendet werden darf? Die Antwort: 10,16 Zentimeter. Warum diese Frage? Weil ein so hohes Tee eine gute Voraussetzung bietet für einen perfekten Drive. Das erklärt Master Professional Stefan Quirmbach in seinem Video, das er exklusiv für Golf.de produziert hat. 

Die Formel für lange und gerade Drives

Wir träumen doch alle davon, den Ball vom Abschlag mit unserem Driver so lang und gerade wie möglich auf die Bahn zu schicken, um uns damit die ideale Ausgangssituation zu erschaffen für einen guten Score. Ist auch gar nicht so schwierig – klappt aber trotzdem bei vielen Amateuren nur wenig verlässlich. Die Fehlerquote beim Drive ist hoch, das Frustpotenzial auch. Wie man Konstanz in den Abschlag bringen und vertrauensvoll zum Driver greifen kann, das erklärt Quirmbach, der viele Jahre Präsident der PGA of Germany war, im zweiten Teil unserer gemeinsamen Videoserie sehr einfach und verständlich. 

„Die Formel für einen langen und geraden Drive lautet: hoher Abflug, hohe Geschwindigkeit, wenig Rückwärtsdrall“, sagt Quirmbach. Wichtig: Dafür braucht man ein hohes Tee. „Die meisten Golfer denken, dass sie den Ball unterschlagen könnten, wenn sie zu hoch aufteen“, sagt der Experte. Eine Fehleinschätzung! Es braucht lediglich einige kleine technische Anpassungen, um den Ball auf einem hohen Tee sauber zu treffen. 

 

Drei Tipps von Quirmbach

Erstens: In der Ansprechposition sollte „der Schläger nicht direkt an den Ball gesetzt werden, sondern am besten zehn bis zwölf Zentimeter rechts davon“, erklärt Quirmbach. Dazu positionieren Sie auch den rechten Fuß (bei Rechtshändern!) eine Fußbereite weiter nach rechts – der Ball befindet sich also fast auf Höhe des linken Fußes. 

Zweitens: Der Oberkörper wird ebenfalls ein wenig nach rechts geneigt. „Das unterstützt den Schwung von unten nach oben“, sagt Quirmbach. 

Drittens: Wenn die Ansprechposition passt, machen Sie eine große Schwungbewegung mit lockeren Handgelenken. Im Probeschwung achten Sie darauf, den Boden deutlich vor dem Ball zu streifen, sodass die Aufwärtsbewegung möglich wird. „Der Ball wird dann so geschlagen, ohne, dass das Tee getroffen wird.“ Das Ergebnis: ein langer und hoher Drive, der auf der Mitte der Bahn landet. Wunderbar, oder?

Im Video gibt’s alles noch einmal zum Anschauen! Quirmbach hat es im Hardenberg GolfResort produziert, wo der 5-Sterne-Professional der PGA of Europe seit 2004 seine eigene Golfschule betreibt. Wir wünschen: Viel Spaß beim Driven!