DP World Tour

Keine Angst vor guten Ergebnissen


6. Mai 2022 ,


Führt zur Halbzeit: Hurly Long
Führt zur Halbzeit: Hurly Long | © golfsupport.nl

Hurly Long übernimmt beim British Masters sensationell die Führung. Der Tour-Neuling scheint sich im Rampenlicht wohlzufühlen.

Er hätte keine Angst vor guten Ergebnissen, bilanzierte Hurly Long nach seiner zweiten Runde beim British Masters im Interview mit der DP World Tour. Der Deutsche hatte zuvor beim Turnier im The Belfry vor allem auf den hinteren Neun erneut glänzen können. Nach neun Pars in Folge, notierte der 27-Jährige fünf Birdies auf den Bahnen eins bis sechs. Da konnte auch ein Bogey auf dem neunten Loch, dem finalen seiner Runde, die sensationelle Leistung nicht mehr trüben. 

Long gelang nach seiner 67 zum Auftakt eine 68. Eine erstklassige Ausbeute bei kühleren und windigen Bedingungen auf dem legendären Brabazon Course, ehemals Austragungsort des Ryder Cup. Bei neun unter Par übernimmt er die Spitze beim mit 1,85 Millionen Pfund Sterling dotierten Turnier. 

Er wisse, dass er vorne mitspielen könne, ergänzte Long im Gespräch. Er genieße das Ambiente, die coolen Typen und die schwierigen Plätze. Erfrischend selbstbewusste Worte des Rookies. Long fühlt sich wohl im Rampenlicht und scheint beflügelt vom neuen spielerischen Zuhause.

Long: Chancen genutzt

„Es war nicht mein bester Tag mit dem Driver”, analysierte er die Runde. „Aber meine Eisen waren sehr präzise und ich konnte viele meiner Birdie-Chancen auch verwerten.”

Long geht mit einem Schlag Vorsprung auf Richie Ramsay, Thorbjørn Olesen und Rasmus Højgaard in das Wochenende des Turniers. Beste Voraussetzungen also, um eine ohnedies bisher überragende Saison mit bisher zwei Podiumsplatzierungen weiter zu veredeln. Vielleicht sogar mit dem ganz großen Triumph. 

Mini-Meditation vor dem Schlag

Gesprächsthema war im Interview erneut auch die spezielle Schlagvorbereitung des Absolventen der Texas Tech University. Teil der Routine vor dem Ansprechen des Balls ist eine Art Mini-Meditation. Deren Ziel: Herzfrequenz senken, Atmung verlangsamen und ein tiefes Niveau an Fokus. So will sich Long einen kleine Vorteil auf die Konkurrenz verschaffen. Bisher scheint es sich auszuzahlen. 

Ebenfalls oberhalb der Cut-Linie liegt Yannik Paul nach der zweiten 71 in Folge. Bei -2 insgesamt verbessert sich der 28-Jährige auf Platz 27. 

Vorzeitig beendet ist das Turnier hingegen für Marcel Schneider, Sebastian Heisele, Marcel Siem, Matti Schmid und Nicolai von Dellingshausen.

Zum Leaderboard