DM AK 65

Sieg für Flamme und Domin


1. Mai 2022 , Christopher Tiess


Nordlichter: Petra Flamme (Club zur Vahr) und Christian Domin (Hamburger GC) sind die neuen deutschen Meister der AK 65. (Foto: GC/ghm)
Nordlichter: Petra Flamme (Club zur Vahr) und Christian Domin (Hamburger GC) sind die neuen deutschen Meister der AK 65. (Foto: GC/ghm)

Petra Flamme (Club zur Vahr) spielt sich bei den DM AK 65 zum Start-Ziel-Sieg. Bei den Herren baut Christian Domin (Hamburger GC) seine Führung mit einem Traumstart aus und siegt am Ende deutlich.

Am Ende war alles ganz klar und die beiden als Führende gestarteten Petra Flamme und Christian Domin spielten sich zum verdienten Sieg in den Deutschen Meisterschaften AK 65 des Jahres 2022. Die Bremer Spielerin Petra Flamme (Club zur Vahr) vollbrachte sogar einen Start-Ziel-Sieg, nachdem sie bereits am ersten der drei Turniertage die Führung übernommen hat. 

Bronze stark umkämpft

Über den gesamten Zeitraum des Turniers gelang es Flamme, die starke Cornelia Schmidt-Stützle (Stuttgarter GC Solitude) hinter sich zu halten. Schmidt-Stützle war die einzige Spielerin im Feld der 17 Damen, die überhaupt den Kontakt zur Führenden halten konnte. Letztendlich gewinnt Petra Flamme die Senioren-Meisterschaft mit 248 Schlägen (+32) und Rundenergebnissen von 80, 86 und 82 Schlägen. 

Cornelia Schmidt-Stützle folgt ihr mit 251 Zählern (+35) und Scores von 82, 87 und 82 Schlägen. Der dritte Rang war der einzige Podestplatz, für den es während der Turnierrunden immer wieder eine neue Besetzung gab. Am Ende kann sich hier Dagmar Lehmann (GC Gifhorn) durchsetzen. Sie absolvierte das Turnier mit 259 Schlägen (+43) und Runden von 86, 88 und 85 Zählern. 

Für Petra Flamme ist dies der erste nationale Seniorentitel. Sie resümmiert: „Ich weiß um die Stärke von Cornelia - sie hat ja auch auf internationaler Ebene viel mehr Erfahrung als ich. Ich habe mir aber trotzdem was ausgerechnet, denn ich fühle mich fit und man muss sich ja immer Ziele setzen. Trotzdem war es eng. Cornelia hat immer wieder aus heiterem Himmel Bälle eingelocht. Zwischendurch wurde es also immer wieder mal richtig knapp. Ich freue mich über den Sieg sehr.“

Zum GC Gut Hainmühlen, dem Gastgeber der Meisterschaft, sagt Flamme: „Die Grüns waren wirklich in einem tollen Zustand. Sehr hart, stark onduliert, sehr schwierig. Insgesamt muss man sagen: der Club hat sich wirklich ein Bein ausgerissen. Es ist sogar Manpower aus dem GC Achim dabei gewesen. Die ganze Umsetzung wurde mit viel Liebe, Sinn und Verstand angegangen. Das war richtig nett - ich fand das toll.“

Domin mit Traumstart

In der Konkurrenz der Herren drehte Christian Domin (Hamburger GC) in seiner Finalrunde richtig auf. Im direkten Duell zwischen dem Vizemeister und dem amtierenden Deutschen Meister Karlheinz Noldt (GC Hamburg Wendlohe) gingen beide Spieler von Beginn an aufs Ganze. Domin konnte das Risiko in den notwendigen Erfolg ummünzen: nach einem Birdie-Birdie-Auftakt absolvierte er die Front Nine mit vier Schlägen unter Par. Der mit ihm spielende Noldt eröffnete hingegen mit zwei Schlagverlusten und musste auf den Front Nine insgesamt eine eins über Par verbuchen. 

Die Back Nine begann der Wendloher dann auch noch mit einem Doppelbogey. Am Ende sollten zwischen den beiden Stadtrivalen dann sechs Schläge Differenz stehen. Christian Domin beendete die Meisterschaft mit 221 Schlägen (+5) und Einzelrunden von 79, 71 und 71 Zählern. Noldt ging mit 227 Schlägen (+11; 74, 77, 76) aus dem Turnier und die beiden Top-Spieler tauschen ihre Vorjahres-Platzierungen.

Keith Vince (Club zur Vahr), der die Finalrunde gemeinsam mit den beiden Hamburgern spielte, kann seinen dritten Rang aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. Mit kumulierten 234 Schlägen (+18; 78, 75, 81) kam der Bremer Spieler zurück von der Runde und bleibt so zwei Zähler vor den schlaggleichen Falkensteinern Veit Pagel und Kai Flint.

Der frisch gebackene Deutsche Meister Christian Domin rekapituliert das Geschehene: „Es ging heute Mittag ja gleich gut los mit Birdie-Birdie. Karlheinz Noldt hat da Bogey-Bogey gespielt und so hab ich ihm auf den ersten Bahnen schon vier Schläge abgenommen. Da war es schon fast gelaufen. Im Grunde wollte ich einfach gut spielen. Das ist mir auf den beiden letzten Turnierrunden auch gelungen. Und das ist ein schönes Gefühl.“

Sieger der Clubwertung

Wenn es eine Clubwertung gegeben hätte, dann stünde der Club zur Vahr mit zwei Medaillen wohl am besten da. Immerhin - eine weite Anreise haben die Golfsportler aus Bremen wirklich nicht. Und doch ist am Ende klar, dass eine solche Clubwertung nur vom GC Gut Hainmühlen gewonnen werden könnte, auch wenn dieser gar keine eigenen Spieler im Teilnehmerfeld hatte. Denn die Gastgeber der diesjährigen DM AK 65 haben alles daran gesetzt, das Turnier mit Herzlichkeit und Gastfreundschaft umzusetzen. Das ist ihnen gelungen.

Sandra Lampe, Geschäftsführerin des GC Gut Hainmühlen, zieht ein Fazit: „Wir hatten vier tolle Tage hier. Das Turnier selbst war durch die Referees toll organisiert. Wir hatten ein richtig gut besetztes Spielerfeld, wir haben starkes Golf gesehen und eine schöne Zeit gehabt. Dafür sind wir als Club sehr dankbar und wir wünschen unseren Gästen einen guten und sicheren Heimweg.“