Golf&Natur

US-Südstaaten machen Kehrtwende beim Wintergolf


8. April 2022 ,


Bulls Bay in South Carolina
Bulls Bay in South Carolina | © Golfsustainable.com

Der erste Winter in Braun ist vorbei: Amerikanische Golfplätze haben in einigen Staaten eine Kehrtwende beim Thema Wassermanagement im Winter vollzogen.

Wer in den Wintermonaten die Turniere der PGA Tour im Fernsehen verfolgte, stellte fest: Statt der üblichen tiefgrünen Fairways sah man gerade bei Turnieren in Kalifornien braune Golfanlagen, bei denen nur Grüns und Abschläge sowie vereinzelte Spielbereiche in Grün gehalten wurden. 

Grund ist kein Wassermangel, sondern die Abkehr vom lange üblichen Prozess des „Overseedings“, bei dem Plätze mit Bermudagras im Winter mit anderen Grassorten übersät wurden, um die grüne Farbe zu erhalten. Bermudagras selbst wird im Herbst braun. Die Spielqualität verändert sich beim Bermudagras trotz der braunen Farbe nicht. 

Auch deshalb gilt der Verzicht auf das Overseeding als wichtiges Mittel zur Reduzierung von Wasserverbrauch auf amerikanischen Golfplätzen und zum Ressourcensparen generell. Beim Overseeding ist das Saatgut ansonsten teuer. Die neue Saat muss außerdem ausreichend gewässert werden, um sie zu etablieren. Dadurch ergibt sich ein erheblicher Aufwand für das Greenkeeping. Diese Umkehr im Greenkeeping wird auch von der Green Section der United States Golf Association unterstützt und findet bei zahlreichen Privatclubs Anhänger. 

Weitere Infos zur Thematik finden Sie hier: www.golfsustainable.com

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