LPGA Tour
Major: Balsam für Massons Seele
1. April 2022 , Daniel Dillenburg
Dank einer 68 an Tag eins der Chevron Championship liegt Caroline Masson beim ersten Major des Jahres auf dem geteilten vierten Rang.
Caroline Masson spielt in dieser Woche ihre elfte Chevron Championship in Folge (31. März bis 3. April). Den Cut verpasste sie beim ersten Major des Jahres noch nie. Zwei Mal erreichte sie im Mission Hills Country Club in Rancho Mirage, Kalifornien, sogar die Top Ten. Auf solche Erfolgserlebnisse wartet Masson in dieser Saison noch. Bei fünf Starts sprang bislang erst eine Top-20-Platzierung heraus. Da scheint die Chevron Championship genau zum richtigen Zeitpunkt zu kommen.
Denn Masson knüpfte in Runde eins an ihre guten Erinnerungen an und eröffnete das Event mit einer 68 (-4). „Das war gut für das Herz und auch gut für die Seele“, sagte die 32-Jährige nach einer Runde mit fünf Birdies bei nur einem Bogey. „Es ist schwierig, weil es in den letzten Wochen nicht so gut gelaufen ist. Man sagt immer ‚oh nein, nicht schon wieder‘.“ Damit sprach Masson ihren verpassten Birdie-Putt an der Eins an, der sie ein Bogey auf dem ersten Par 5 folgen ließ. „Wenn die Dinge nicht gut laufen und man keinen guten Start hat, kann es sich oft wie ein Schneeball ausbreiten, und das ist uns heute nicht passiert, was gut war.“
Masson blieb die letzten 16 Löcher fehlerfrei und kam mit ihrer zweitniedrigsten Runde auf dem Dinah Shore Tournament Course ins Clubhaus. Dass die Chevron Championship in diesem Jahr zum letzten Mal an diesem Ort stattfindet, stimmt auch die Gladbeckerin etwas traurig: „Ich habe diesen Ort immer geliebt, seit ich das erste Mal hier gespielt habe. Ich habe so viele gute Erinnerungen. Ich verstehe, warum wir es tun, aber ich versuche, jede Sekunde hier draußen zu genießen.“ Als geteilte Vierte nach der ersten Runde hat Masson jedenfalls gute Karten, ihre weite Weste in Mission Hills zu wahren und den elften Cut in Folge zu schaffen.
Mit Sophia Popov blieb eine zweite Deutsche am ersten Tag der Chevron Championship unter Par. Die erste deutsche Major-Siegerin unterschrieb eine 71 (-1) und rangiert damit auf dem geteilten 27. Platz. Esther Henseleit muss sich dagegen etwas steigern, will sie sich noch für das Wochenende qualifizieren. Mit einem Gesamtergebnis von +3 liegt sie nach Runde eins auf dem geteilten 90. Rang.
An der Spitze teilen sich Jennifer Kupcho (USA) und Minjee Lee (Australien) die Führung bei -6.