Langes Spiel
Die drei größten Fehler mit dem Driver
7. Juli 2024 , Felix Grewe
Im Video zeigt Ihnen PGA Golf Professional Marcus Bruns, welche Fehler Sie beim Drive unbedingt vermeiden sollten, wenn Sie präzise, kontrolliert und weit schlagen wollen.
Gestatten Sie eine persönliche Frage zum Einstieg: Wie läuft es bei Ihnen mit dem Driver? Falls Sie zu jenen Golfern gehören, bei denen das Verhältnis eher problematisch ist, sollten Sie sich die Tipps von Marcus Bruns anschauen. Er ist PGA Golf Professional im Golfclub Syke und erklärt in seinem Video auf dem Portal golfstun.de, welche Fehler er bei Amateuren oft beobachtet – und wie Sie diese vermeiden können.
Fehler 1: Das falsche Setup
„Häufig beobachte ich beim Ansprechen eine Ballposition in der Mitte der Füße“, sagt Bruns. Keine gute Ausgangslage! „In der Bewegung zum Ball kann der Körper dann nicht so arbeiten wie er sollte, außerdem verkantet sich die Schlagfläche im Treffmoment“, erklärt der Pro. Heißt: Der Schlägerkopf kommt dann zu sehr von oben an den Ball, der dadurch häufig entweder zu hoch fliegt oder nach rechts wegdriftet. Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann machen Sie Folgendes: Nehmen Sie einen zweiten Schläger oder einen Stick, den Sie so am Boden platzieren, dass er in Richtung des Balls zeigt, quasi als eine Verlängerung. Nun geht es um die korrekte Ansprechposition: Die linke Ferse steht dicht am Stick, etwa zwei Fingerbreit entfernt. Das Griffende des Drivers zeigt in Richtung Bauchnabel und Gürtelschnalle, die Hände befinden sich im Ansprechen leicht hinter dem Ball, die rechte Schulter (bei Rechtshändern) in einer tieferen Position als die linke.
Fehler 2: Die falsche Schwungbahn
Ebenfalls ein Phänomen, das bei vielen Amateuren auftritt: Die Schwungbahn verläuft zu sehr von außen nach innen. Arme und Schläger lösen sich dann im Abschwung zu weit vom Körper und der Schläger schwingt zu sehr nach links. So kann der Ball nicht gerade fliegen. Zwei einfache Drills können helfen – Bruns zeigt sie im Video!
Fehler 3: Zu viel Kraft
„Kraft ist beim Drive eher zweitrangig“, erklärt der Pro. Je fester Sie den Driver greifen, je mehr Spannung Sie also aufbauen, desto weniger kann sich der Schläger gut im Raum bewegen. Bruns rät, einen Stick zu nehmen und diesen zunächst bei einer Schwungbewegung mit der linken Hand besonders fest und später wesentlich lockerer zu greifen. Sie werden feststellen: Beim sehr festen Griff ist das Zischen in der Schwungbewegung kurz und weniger laut. Der Körper ist angespannt, dreht weniger natürlich. Bei der lockeren Variante ist der Sound lauter, der Stick bewegt sich einfacher im Raum, die Bewegung fühlt sich weniger verkampft an. Mit dem Driver verhält es sich genauso. „Festes Greifen und hoher Kraftaufwand sind beim Drive nicht ideal“, so Bruns. Sein Tipp: Stellen Sie sich eine Skala von eins (locker) bis zehn (fest) vor, und greifen Sie etwa mit einer Kraft von zwei, drei oder vier zu.
Im Video: Drei häufige Fehler mit dem Driver