First Look

Ping PLD Milled Putter


8. März 2022 , Marcel Czack


In den Puttern der PLD-Serie steckt viel Arbeit. Vier Stunden dauert der Fräsprozess, dem jeder Kopf unterzogen wird.
In den Puttern der PLD-Serie steckt viel Arbeit. Vier Stunden dauert der Fräsprozess, dem jeder Kopf unterzogen wird. | © PING

Zum ersten Mal bringt Ping eine Putterserie aus dem sogenannten Putting Lab in den Handel. Die Reihe umfasst vier bewährte Modelle mit präzisionsgefrästen Schlägerköpfen.

Bisher war das Putting Lab Design (PLD) den Tourpros von Ping vorbehalten. Spieler wie etwa Viktor Hovland, Joaquin Niemann, Bubba Watson und Tony Finau setzen solche hochgradig individualisierten Putter mit dem PLD-Logo ein. Nun erweitert der Traditionshersteller sein PLD-Programm und macht es Normalgolfern zugänglich. Die PLD Milled-Linie bietet eine Auswahl von vier Tour-erprobten Modellen, von denen jedes in der Vergangenheit schon Titel gewonnen hat. Die Modellauswahl umfasst Klassiker wie den Anser und neuere Modelle wie den DS72.

Das sagt der Hersteller

Die Putter sind vollständig aus geschmiedetem 303er Edelstahl gefertigt. Ihre exakten Konturen erhalten sie im computergesteuerten Präzisionsfräsverfahren. Jedes Modell erfordert mehr als vier Stunden Fräszeit, in denen die gesamte Oberfläche präzise geformt wird, um die hohe Qualität und den erstklassigen Look zu erreichen, den man von einem präzisionsgefrästen Putter erwartet.

„Die PLD Milled sind eine spannende Ergänzung unseres Putter-Portfolios“, sagt John K. Solheim. „Wir haben ein paar unserer beliebtesten Modelle aus der Vergangenheit und einige neuere Designs, die in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erregt haben, ausgewählt. In Zusammenarbeit mit unseren Ingenieuren und Tour-Spielern werden wir im Rahmen des PLD-Programms noch weitere Modelle entwickeln, um Golfern die neueste Tour-Performance auf dem Putting Green zu bieten“, so der Ping-Präsident weiter.

Das sagen wir

Putter sind für Ping nie nur irgendeine weitere Schlägerkategorie. Titleist wurde mit Bällen bekannt, TaylorMade mit Metal-Woods und Ping… mit Puttern. Die PLD-Linie ist die erste vollständig gefräste Putterlinie von Ping seit 2018 (Vault 2.0). Im Aktuellen Sortiment steht die Linie neben der umfangreichen und technologisch geprägten 2021 Series, bei der Ping auf Multi-Material-Konstruktionen und Schlagflächen-Inserts setzt. Für alle Ping-Fans, die Inserts nicht mögen kommt nun die PLD-Serie in Frage. Noch konnten wir die PLD-Putter nicht ausprobieren. Wir gehen aber davon aus, dass – auch ohne Insert – das Schlaggefühl etwas weicher sein wird als bei der Heppler-Serie (der letzten Insert-freien Putterserie von Ping). Denn: Bei den Heppler-Modellen waren die Schlagflächen glatt. Das tiefgefräste Muster auf der PLD-Schlagfläche reduziert die Kontaktfläche mit dem Ball, was normalerweise zu einem softeren Gefühl führt.

Fräsen ist zeitaufwendig und teuer. Es überrascht uns daher nicht, dass die PLD-Putter ein saftiges Preisschild tragen. Mit 499 Euro liegt man allerdings noch über Konkurrenz-Produkten wie den Puttern der Linien Odyssey Toulon (399 Euro) oder Scotty Cameron Special Select (469 Euro).
 

Features & Infos

  • Modelle: Anser, Anser 2, DS72 und Prime Tyne 4
  • Material und Bauart: Geschmiedeter Edelstahl 303, präzisionsgefräst
  • Kopfgewichte: 350  bis 365 Gramm
  • Finishes: Satin (Anser 2, DS72), Mattschwarz (Anser, Prime Tyne 4)
  • Schlagflächenbehandlung: Aggressive Milling Pattern
  • Preis: 499 Euro
  • Verfügbarkeit: Vorbestellungen sind ab dem 7. März bei ausgewählten Fachhändlern möglich.
  • Weitere Infos unter: eu.ping.com
  • Bestellbar auch im Partnershop: All4Golf