DP World Tour
Kenya Open: Long bestätigt gute Form
3. März 2022 , Daniel Dillenburg
Wenige Wochen nach seinem besten Ergebnis auf der DP World Tour knüpft Hurly Long in Runde eins der Kenya Open an die zuletzt guten Leistungen an.
Im Golf geht es viel um Momentum. Mal trifft man die Kugel und glaubt, man habe das Spiel endlich verstanden. Mal fliegen die Bälle kreuz und quer und man hinterfragt plötzlich jede Bewegung des Körpers. In einer positiven Aufwärtsspirale befindet sich aktuell Hurly Long. Der Aufsteiger von der Challenge Tour überzeugte bereits im vergangenen Monat mit zwei Top-20-Ergebnissen auf der DP World Tour. Darunter sein bislang bestes Ergebnis in Liga eins – ein geteilter dritter Rang bei der Ras al Khaimah Classic.
Nach den überzeugenden Vorstellungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten ging es für Long in eine zweiwöchige Pause. Die DP World Tour veranstaltete zwei Wochenenden in Folge kein Turnier und kehrte in dieser Woche zur Kenya Open in Nairobi zurück. Das Event kannte Long bereits aus dem vergangenen Jahr, als er den Cut verpasste. Damals fand die Kenya Open aber noch im Karen Country Club statt. In dieser Woche gastiert man im Muthaiga Golf Club. Und der diesjährige Austragungsort scheint Long besser zu liegen. Oder liegt es einfach nur am Momentum?
Rang neun nach 18 Löchern
Jedenfalls startete der 27-Jährige mit einer 68 (-3) in die 2022er-Ausgabe, die mit 1,75 Millionen Euro dotiert ist. Sechs Birdies sowie drei Bogeys notierte die Nummer 34 im DP World Tour Ranking am ersten Tag und platzierte sich damit unter den Top Ten (T9). Für Long war die 68 bereits die sechste Turnierrunde in Folge unter Par. Da gibt es derzeit offensichtlich nicht viel zu hinterfragen. Er wird einfach versuchen, so lang wie möglich auf der Welle des Erfolgs surfen. Denn wir wissen doch, wie schnell es auch wieder in die andere Richtung gehen kann.
Neben Long blieben zwei weitere Deutsche unter dem Platzstandard des Muthaiga GC. Matti Schmid kam mit einer 69 (-2) ins Clubhaus dank eines Birdies auf der 18 (Par 5). Max Schmitt erholte sich von einem unglücklichen Start (zwei Bogeys zum Auftakt) und kam nach drei Birdies auf seinen Back Nine zurück unter die Top 50 bei -1. Einen Schlag mehr als Schmitt benötigte Nicolai von Dellingshausen, der sich wiederum dank zwei Birdies auf seinen letzten beiden Löchern auf even Par (T65) zurückkämpfte.
Alle weiteren Deutschen blieben über Par: Sebastian Heisele sowie Bernd Ritthammer (T86, +1), Marcel Schneider (T99, +2) und Yannik Paul (T109, +3).
An der Spitze liegt Daniel Gavins nach einer 64 (-7), seiner niedrigsten Runde auf der DP World Tour jemals. Der Engländer notierte auf seinen letzten acht Löchern fünf Birdies und konnte sich so einen knappen Vorsprung auf die geteilten Zweiten Johannes Veerman und Shubhankar Sharma (-6) erspielen.