Kurzes Spiel
Drei Geheimnisse für einen besseren Pitch
14. Februar 2022 , Felix Grewe
Mit diesen Tipps von PGA Golf Professional Marcus Bruns bringen Sie Ihre Pitches auf ein neues Level.
Es ist kein Geheimnis, dass der Pitch zu den Schlägen zählt, mit denen sich viele Amateurspieler ihren Score regelmäßig verhageln. In aussichtsreicher Lage, die Fahne in Sichtweite, kann ein verzogener Pitch frustrierend sein und das sicher geglaubte Par wird schnell zu einem Doppel-Bogey. PGA Golf Professional Marcus Bruns erklärt in seinem Video auf dem Portal golfstun.de drei Geheimnisse für einen besseren Pitch.
1) Ballposition
„Für einen guten Pitch empfehle ich, einen leichten Bogen zu schlagen, sodass der Ball schnell steigt, nicht so weit fliegt und schnell liegenbleibt.“ Klar ist: Dies kann nur mit dem richtigen Schläger gelingen. Bruns empfiehlt ein Sandwedge oder ein Lobwedge. Aber: Auch die Ballposition ist entscheidend. Ein häufiger Amateur-Fehler: Der Ball liegt in der Ansprechposition zu nah am rechten Fuß. Besser ist eine Lage ein Stück links von der Mitte. Zudem empfiehlt Bruns einen leicht offenen Stand und die Verlagerung des Gewichts zu etwa 60 Prozent auf den vorderen Fuß.
2) Eintreffwinkel
„Spieler haben häufig eine falsche Vorstellung davon, wo die Hände im Treffmoment sein müssen“, erklärt Bruns. Viele glauben, die Hände müssten sich deutlich vor dem Ball befinden. Grundsätzlich ist das richtig. Aber: „Die Hände sind häufig zu weit vor dem Ball, dadurch kommt der Schläger zu steil an den Ball“, weiß Bruns. Stattdessen sollten die Hände beim Treffpunkt über dem Ball liegen. „Der Ball wird aus dem rechten Arm heraus ganz locker nach vorn gewischt“, sagt der Experte und empfiehlt einen Drill: Den Schläger etwas kürzer greifen, mit der linken Hand an den echten Oberarm fassen und den Schläger dann locker durchschwingen lassen. Dabei das Drehen des Körpers in Richtung Ziel nicht vergessen. Im Video zeigt Bruns genau, wie es geht.
3) Synchronität
Ein wichtiger Punkt für einen guten Pitch! „Viele Spieler drehen beim Pitch zu sehr Unterkörper und Schultern“, erklärt Bruns. Die Gefahr eines nicht idealen Ballkontakts steigt dadurch. „Wichtig ist eine synchrone Bewegung“, sagt der Pro. Was er meint: Arme, Schläger und Körper gleichzeitig durch den Ball zu bewegen. Bruns schlägt folgenden Drill vor: Nehmen Sie einen Golfhandschuh und klemmen Sie sich diesen unter Ihren rechten Oberarm (sofern Sie Rechtshänder sind!). Der Clou: Drehen Sie sich nun zu stark oder lösen Sie die Arme zu sehr vom Körper, fällt der Handschuh auf den Boden, ebenso beim typischen „Löffelschlag“, den Sie in jedem Fall vermeiden sollten. Heißt: Achten Sie darauf, dass der Handschuh unter Ihrem Arm eingeklemmt bleibt.
Im Video: Drei Geheimnisse für einen besseren Pitch