PGA Tour

Comeback-Qualität: Jäger beendet Negativserie


12. Februar 2022 , Daniel Dillenburg


Präsentierte sich an Tag zwei der Phoenix Open in Birdie-Laune: Stephan Jäger.
Präsentierte sich an Tag zwei der Phoenix Open in Birdie-Laune: Stephan Jäger. | © golfsupport.nl/Emanuel

Nach vier verpassten Cuts in Folge kämpft sich Stephan Jäger an Tag zwei der Waste Management Phoenix Open zurück und sammelt endlich wieder Punkte für den FedExCup.

So schlecht ging die PGA-Tour-Saison für Stephan Jäger nicht los. Bei seinen ersten sechs Turnieren erreichte er drei Mal die Top 35 und rangierte damit unter den besten 80 im FedExCup. Seit der RSM Classic im November lief jedoch nicht mehr viel für den gebürtigen Münchner. Vier verpasste Cuts in Folge sorgten für einen Fall aus den Top 130 der Saisonwertung. Dabei startete Jäger meist vielversprechend in die jeweiligen Turniere. Jedoch verlor er dann am zweiten Tag oft zu viele Schläge und verspielte damit seine gute Ausgangsposition.

Die Waste Management Phoenix Open (10. bis 13. Februar) nahm einen etwas anderen Verlauf. In Runde eins blieb Jäger noch zwei Schläge über dem Platzstandard des TPC Scottsdale (Par 71). Als geteilter 100. benötigte der 32-Jährige also dieses Mal eine deutliche Leistungssteigerung an Tag zwei, sonst wäre die Bilanz um einen weiteren verpassten Cut reicher geworden. Nach einem Drei-Putt-Bogey auf der Sechs sprach zunächst nicht vieles für ein Comeback von Jäger. Doch mit dem Rücken zur Wand stehend, begann der amtierende Korn-Ferry-Tour-Gesamtsieger sein bestes Golf zu spielen.

Wichtiges Birdie auf Stadionloch 16

Birdies auf den Löchern 7, 9, 13, 14 und der berühmten 16 sorgten dafür, dass sich Jäger auf ein Gesamtergebnis von zwei unter Par zurückkämpfte und plötzlich wieder im Cut lag. Nur noch die 18 musste das einzige deutsche PGA-Tour-Mitglied überstehen, nachdem er seinen Drive auf dem abschließenden Par 5 rechts raus haute. Doch auf dem zweitschwersten Loch des Platzes rettete Jäger das Par nach einem straffreien Drop und somit stand der Zwischenerfolg fest: Dank einer 67 (-4) am Freitag sammelt er zum ersten Mal seit Mitte November wieder Punkte für den FedExCup.

Die größte Party vor den rund 175.000 Zuschauern in Phoenix feierte an den ersten beiden Tagen der Rookie Sahith Theegala. Der US-Amerikaner, der nur dank einer Sponsoreneinladung ins Feld rutschte, gibt sein Phoenix-Open-Debüt und scheint bislang das Beste daraus zu machen. „Ich bin einfach dankbar hier zu sein“, so Theegala, der mit einem Gesamtergebnis von zwölf unter Par führt. Seine Verfolger sind aber echte Hochkaräter im Profigolf. Brooks Koepka sowie Xander Schauffele liegen auf Rang zwei (-10) und Patrick Cantlay folgt auf dem vierten Platz (-9).

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