LET 2022
Sophie Hausmann klettert auf Platz drei
11. Februar 2022 , Thomas Kirmaier
Acht von 13 deutschen Damen haben bei der Magical Kenya Ladies Open den Cut geschafft. Beim LET-Kick-Off 2022 bleibt die Schwedin Linnea Ström nach 36 Löchern die Gejagte. Ein deutsches Duo befindet sich in der Spitzengruppe.
Halbzeit bei der Magical Kenya Ladies Open. Beim Saisonauftakt der LET sind zwei Runden absolviert; von den 13 deutschen Teilnehmerinnen haben acht den Cut überstanden und dürfen am Wochenende um Preisgeld spielen. In Führung liegt nach wie vor die Schwedin Linnea Ström, die am Freitag eine 73 ins Ziel brachte und mit aktuell -3 als einzige Spielerin unter Par liegt.
Unter dem Standard des PGA Baobab Course von Vipingo Ridge blieb an einem erneut windigen Freitag auch Sophie Hausmann. Die 24-jährige Akteurin aus dem National Team Germany unterzeichnete in Durchgang zwei eine 71 (-1) und schob sich mit gesamt +1 vor auf T3. Eine hervorragende Position für den nun folgenden Moving Day am Samstag. Hausmann: „Heute morgen war es etwas weniger windig und ich konnte das nutzen, um ein paar Birdies zu machen. Ich habe mir vorgenommen, die Par-5-Bahnen besser zu spielen. Es is nicht leicht da draußen, man muss geduldig bleiben und seine Chancen nutzen.“ Ebenfalls in Lauerstellung: Titelverteidigerin Esther Henseleit. Die Hamburgerin verbesserte sich am Freitag um einen Schlag (74, 73) und befindet sich mit gesamt +3 wie Hausmann in der Spitzengruppe.
Highlights im Video
Bundestrainer Stephan Morales ist optimistisch für die Entscheidung am Wochenende: „Wenn Sophie bei sich bleibt und sich vertraut und bei Esther die Birdiemaschine anspringt, ist da durchaus noch einiges drin für die beiden.“ Dass die ganz tiefen Scores bisher ausblieben, erklärt Morales so: „Das ist ein schwieriger Golfplatz für ein erstes Turnier im Jahr, denn es kommen mehrere Komponenten zusammen. Viele müssen nach dem Winter erst einmal den Rost abwerfen. Dazu sind das in Kenia ziemlich harte klimatische Bedingungen, es gibt viel Wind und der Boden ist sehr hart.“ Wer seinen Score zusammenhält, werde am Ende die Nase vorn haben, so der Bundestrainer.
Die bislang tiefste Runde des Turniers gelang am Freitag der Schottin Michele Thomson: Bei ihrer 66 blieb sie ohne Schlagverlust und durfte sechs Birdies notieren. Damit kam sie nah an den Platzrekord von 64 Schlägen heran, den Esther Henseleit bei ihrem Triumph vor zwei Jahren aufgestellt hatte. Thomson teilt mit Hausmann Rang drei und ist ebenfalls noch bei der Musik.
Impressionen von Runde 2
Das Wochenende nutzen und sich im Klassement weiter nach vorne schieben wollen neben Henseleit und Hausmann sechs weitere deutsche Damen: Den größten Sprung nach oben machte die Frankfurterin Helen Tamy Kreuzer (79, 73/+8), die sich auf T32 verbesserte, den sie neben weiteren mit Aline Krauter (77, 75/+8) teilt. Einen Schlag dahinter liegen Olivia Cowan (77, 76), Luisa Dittrich (73, 80) und LET-Rookie Sophie Witt (76, 77) auf dem geteilten 46. Rang. Und auch Franziska Friedrich hat es mit gesamt +11 (75, 80) gerade so in den Cut geschafft. Ausgeschieden sind dagegen Leticia Ras-Anderica, Sarina Schmidt, Verena Gimmy, Carolin Kauffmann und Leonie Harm.
Golf.de täglich live dabei!
Runde drei mit den 60 Besten und Schlaggleichen beginnt am Samstag um 8:30 Uhr Ortszeit (6:30 Uhr/MEZ). Von 13 bis 16 Uhr gibt es auch am Moving Day exklusiv auf Golf.de dann wieder den Livestream mit dem aktuellen Geschehen des ersten LET-Turniers 2022 in Kenia. Uwe Bornemeier wird gemeinsam mit PGA-Pro Andreas Reil (GC Westerwald) kommentieren.